auf https://openmaptiles.com/downloads/tileset/osm/ bekommt man entweder uralte (von 2017) Vector Tiles kostenlos, oder aktuelle für mehr Geld, als es mir für mein Projekt je wert sein wird.
Wo finde ich eine Anleitung, wie ich mir eigene Vector Tiles erzeugen kann? Ist die Software überhaupt als Open Source verfügbar? Dass ich dann eigene Server brauche ist klar und dass ich Zeit reinstecken muss sowieso.
Moin,
am Ende gibts die Klokantech/Maptiler docker Container mit denen du das anstellen kannst. Allerdings ist das so ne nummer mit pbf → postgres und dann alles wieder exportieren. Wer mal nen planet in einer postgres gesteckt hat weiss wie performant das ist.
Am Ende machen die scheinbar die ganze generalisierung für die lowzoom Geschichten in der postgres/postgis. Ich tippe drauf das selbst auch ryzen + ssd + tonnen an RAM braucht das dingen Wochen um nen planet als vector tiles zu erzeugen.
Ich bräuchte auch eigentlich eine Lösung. Hab die Notwendigkeit “Offline” eine Karte darzustellen aber einen planet mit imposm und co mitzuschleppen ist dann eher unhandlich. Ich habe mir den ganzen Stack angesehen auch für das Rendern. Ich habe aber immer wieder das Thema das der Renderstack im Docker bei mir Segfaulted so ziemlich random mäßíg und ich dann “leere” Tiles bekomme. Und das ganze zeugs auseinanderpfriemeln und zu debuggen hatte ich dann auch keine Lust. Prozesslisten haben dann auch nen virtual X server gezeigt und so - Das scheint alles ganz schön gepfriemelt zu sein.
Ich warte auch sehnsüchtig auf einen pbf → vectortile → sqlite → stylesheet → raster tile process pipeline so das ich das umsetzen kann.
Am Ende will ich ein kleinen Offline-Rechner (Intel Nuc) mit überschaubaren Resourcen betreiben. Da läuft ein Webbrowser drauf, der OSM-Karten anzeigen soll, und natürlich paar Backend-Komponenten für die Vector-Tiles. Aber da passt einfach keine Postgres inkl. Planet drauf, und auch keine Terabytes an vorgerenderten Raster-Tiles.
Ich kann mir OSM-Karten für mein Garmin konvertieren, da geht das alles auf kleinstem Raum mit nur paar Gigabytes an Platz und minimalen CPU/RAM-Resourcen. Also muss es doch möglich sein, das ohne Garmin in einer kleinen Webanwendung hinzukriegen.
Wenn ich kurzzeitig bei AWS einen dicken Rechner anmieten muss, ist das OK.
Lukas Martinelli hat den Prozess in 2 Studentenarbeiten dokumentiert, um Vektortiles zu erzeugen (AFAIK re-engineering des Mapboxprozesses), dann wurde er von Mapbox angestellt…
Was noch keiner erwähnt hat (glaub ich): https://github.com/systemed/tilemaker - braucht keine Datenbank und Zeugs, nimmt ein PBF und hintenraus fallen Vektortiles. Dass Vektortile nicht gleich Vektortile ist, muss natürlich klar sein. Nur weil irgendwas “Vektortile” heisst, kann ich noch nicht automatisch irgendeinen OpenMapTiles-Stil nutzen.
Der Vergleich hinkt aber gewaltig. Für eine Garminkarte schneidest Du erst mal einen kleinen Bereich aus dem Planet aus, weil Garminkarten eine Größenbegrenzung haben. Die Daten jagst Du durch den Splitter, der im Prinzip bereits die Aufteilung für die Garmin Vektortiles vornimmt. Diese kleinen Schnipsel werden dann einzeln zu Garmin-Kartenkacheln verarbeitet.
Wenn Du analog dazu einen ebenso kleinen Bereich aus dem Planet ausschneidest bzw. gleich das passende Planet von der Geofabrik nimmst, dann kannst Du auch mit einer PostGIS DB für diesen Ausschnitt arbeiten und hast keinen wochenlangen Import sonden je nach Rechner einen minuten- oder stundenlangen.
Ich will mit einem resourcenschwachen Offline-Rechner halbwegs aktuelle OSM-Karten anzeigen können. Was der tatsächliche Use-Case dahinter ist, möchte ich im Moment nicht sagen.
Vielleicht ist der Garmin-Weg gar nicht so schlecht dafür, immerhin gibt es freie Software um die Karten anzuzeigen und aktuelle vorcompilierte Karten im Garminformat gibt es zuhauf. Zumindest wären das die niedrigsthängenden Früchte