width bei hw=path (Trampelpfad)

wenn es nun ein unbefestigter Weg ist und die Seitenstreifen auch dazuzählen, misst man dann bis zum ersten Baum?
Ich würde als width eines highway die für das Fahren bzw. Gehen zur Verfügung stehende Breite nehmen, und wo das aus anderen Gründen eng werden kann ggf. zusätzliche tags.

Als Router für Kinderwägen oder Rollstühle würde ich Wege meiden, deren width unter 1m (bzw. was der Nutzer einstellt) ist

Die durchschnittlich nutzbare Breite bei path ist nach meinem Verständnis width=*. maxwidth:physical und minwidth:physical könnte man verwenden, um die Extrema der nutzbaren Breite im jeweiligen Abschnitt zu beschreiben. Vorausgesetzt, man will den Abschnitt nicht weiter segmentieren.

Edit: Nachsatz ergänzt.

Es ist speziell bei hw=path sinnvoll die für die Hauptzielgruppe nutzbare Wegbreite anzugeben, neben weiteren Merkmalen wie z.B. surface und trail_visibilty. Ich fände es als Router jedenfalls nicht absurd.

ich verstehe die Idee, aber maxwidth bezieht sich auf die Fahrzeuge.
Du könntest z.B. width:max und width:min verwenden

@dieterdreist, du hattest in #6 selbst vorgeschlagen maxwidth:physical für hw=path zu verwenden gemäß https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:maxwidth:physical

Warum schlägst du stattdessen jetzt (das m.W. nicht dokumentierte) width:max/min vor?

maxwidth:physical habe ich vorgeschlagen für Stellen wo die Breite wirklich hart limitiert ist, z.B. habe ich schon Durchgänge zwischen Häusern gesehen, mit Straßenname, die nur 50cm waren und wo man selbst mit dem Buggy Kinderwagen nicht durchkam.
Das ist eine komplett andere Situation als ein Trampelpfad mit 30cm Breite (auf dem Boden) den man bequem beschreiten kann weil es oben drüber nicht eng ist (einen Buggy will man da aber auch nicht schieben). So ein Pfad kann ggf. in der Breite variieren, und falls man diese Abweichungen taggen wollte, könnte man dafür tags in der Art benutzen (selbst werde ich das derzeit eher nicht tun, und ich würde auch sowieso eher von gleicher Breite ausgehen, sich signifikant ändernde Breiten wären es mir Wert, den way zu splitten, und insignifikante Variationen kann man auch gleich weglassen :wink:

Eben drum braucht der Buggyschieber, Rolli, Spezialradfahrer etc. die Bodenbreite, s.o.

Uih. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit meiner Frage so ein Fass aufmache. Ich habe auch nicht damit gerechnet, dass width so unterschiedlich verstanden und verwendet wird.

Ich verstehe momentan noch nicht was das Problem ist die tatsächliche Wegbreite (Boden) mit width zu erfassen und bei Einengungen des Luftraumes ein weiteres tag (z.B. maxwidth:physical) zu verwenden. Sofern der Luftraum frei ist und alle hier möglichen Wegbenutzer nicht einschränkt werden, reicht die width-Angabe aus. Default-Annahme: Luftraum ist frei. Abgesehen von der Wegbreite gibt es keine Begrenzungen.

Die fiktiven oder virtuellen width-Angaben, die beides gleichzeitig beschreiben sollen, halte ich nicht für sinnvoll. Vor allem, weil man hier sieht, wie unterschiedliche diese gewählt werden (50cm bis 1,5m bei diesem Beispiel).

+1, so sehe ich es auch. Normalerweise (wenn man will natürlich nur) Wegbreite am Boden mit width taggen, bei besonderen Einschränkungen (des üblichen Lichtraumprofils, also für Fußgänger und PKW ca. 2 m, für LKW ca. 4 m), zusätzliche tags, wobei maxwidth:physical brauchbar erscheint.

Grundsätzlich ist bei engen Stellen die reine Breite sowieso nicht ausreichend um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, es hängt auch vom möglichen Kurvenradius und der Länge des Fahrzeugs ab, ob man einen Weg benutzen kann (Beispiel z.B. 90 Grad Ecken in einem (Haus and Haus gebauten historischen) Ortskern, wo Autos nicht ums Eck kommen, Motorräder aber schon, obwohl die reine Breite von knapp 2 Metern auch für Kleinwagen ausreichen würde und es keine rechtlichen Beschränkungen gibt.

Darum schrieb ich in #3: Ich tagge prinzipiell die durchschnittliche Breite, die für die überwiegende Nutzergruppe relevant ist,

klar ist das immer eine Abwägung, aber grundsätzlich als Regel halte ich die Mindestbreite für wichtiger

Ich hatte bislang ab und an width eingetragen, aufgrund der Diskussion werde ich mich damit erst einmal sehr zurückhalten, da eine klare Definition von width kaum möglich zu sein scheint und mich die Idee mit width:physical auch nicht wirklich überzeugt.

+1. width sollte die sichtbare Wegbreite am Boden sein. Das Haupt-Tag sollte direkt nachvollziehbar sein.

Beim Taggen sollte nicht über vermutete Nutzungsarten und durch Nutzungsarten bedingte abweichende Interpretationen spekuliert werden. Das ist ein Job für Renderer und Auswerter, die genau wissen für welche Nutzungsart sie die Daten verwenden wollen und was genau die Regeln sind, nach denen sie die Daten interpretieren. Mit Zusatztags wie width:physical für die maximale Durchgangsbreite können zusätzliche Hinweise dafür transportiert werden.

Das wäre schade wenn du das als Quintessenz siehst , gerade hw=path braucht weitere Merkmale wie surface und width damit Router und Renderer sich was drunter vorstellen können. Ich denke @Nop hat es gut zusammengefasst :wink:

+1 Ich denke, die sichtbare Breite am Boden dürfte sowohl für die meisten 2- und 4-beinigen Nutzer als auch für Radfahrer mit und ohne Anhänger relevant sein.

Unterschiedlich in dieser Diskussion war nur die Auffassung, ob mit width=* die Mindestbreite oder die durchschnittliche Breite innerhalb eines Abschnitts erfasst wird. Für mich ist das eine Einzelfallentscheidung: Wenn ein Wanderweg (sac_scale=mountain_hiking), wie im OP abgebildet, nur in größeren Abständen (etliche Zehnermeter) und untergeordnet durch Felsen, Blöcke, Bäume etc. verengt ist, würde ich persönlich die durchschnittliche Breite taggen, weil ein Fußgänger solche Engstellen meist leicht passieren kann. Bei einem Weg, den auch Radfahrer oder Reiter nutzen, tendiere ich eher dazu, wie von @dieterdreist vorgeschlagen, die Mindestbreite erfassen.

Es ging doch vielmehr darum, dass nicht jeder die tatsächliche Wegbreite am Boden (Beispiel aus #1 width=0.3) taggt, sondern die maximale Breite des typischen Wegbenutzers. Es wurden Werte zwischen width=0.5 bis 1.5 genannt.

Ich gebe dabei auch nicht den Mittelwert an, sondern den kleinsten Wert für ein Wegabschnitt, denn das ist die relevante (da begrenzende) Angabe. Was nützt es einem Fahrrad mit Anhänger, wenn es bei 500m Weg an einer Stelle nicht weiterkommt, da 10 cm vom Durchschnitt fehlen.

Genauso ist es dann ärgerlich, wenn der Mapper bei width=1.5 nur an zu Fuß gehende und einspurige Fahrräder gedacht hat und der Weg nur ein schmaler Trampelpfad ist.