Wenn die damit durchkommt..

http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,697700,00.html

was bedeutet das dann für OSM?

unglaublich…
aber ich denke, sie wird damit wohl nicht durchkommen. wenn ein Navi auf der Autobahn die Meldung macht “Bitte wenden”, und man macht es dann auch und es kommt zu einem Unfall, so kann man mE auch nicht den Navihersteller diesbezüglich verklagen.
Hier sehe ich den Fall ähnlich. Sie hat doch sicher gesehen, dass es eine mehrspurige Strasse ist und läuft dann trotzdem darauf? Naja, klingt ganz nach Absicht oder Dummheit…

Wenn man ein Navi einschaltet, heisst das noch lange nicht, dass man das Hirn ausschalten darf…

Für Deutschland magst Du wohl Recht haben, aber der letzte Absatz “mit dem heißen Kaffee”. Sowas gibt´s hoffentlich nur im Amiland. :roll_eyes:

Ich denke auch dass sie eine Chance hat damit durchzukommen.

Google kann das allerdings aus der Portokasse bezahlen.

Chris

Darwin würde sich im Grab rumdrehen wenn er mitbekommen würde das die Alte auch noch überlebt hat.
Und jetzt kriegt die dafür auch noch einen haufen Kohle.
Na denn Evolution, auf wiedersehen…

So ist halt das Rechtssystem in de USA…

@aighes,

soll ich jetzt Deine Karte von meinem Garmin löschen? :laughing:

Gruß Jürgen

Hehe naja wird spannend aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein großer Konzern wie Google sowas nicht in der EULA ausschließt…

Viel spannender fand ich, dass man bei Google Maps jetzt offenbar Fehler in der Karte melden kann OO Siehe den “Problem melden” Link.

Meiner Meinung nach hat Sie 0 Chancen durchzukommen.
Denn dass es eine befahrene Straße ist, wird durch etliche Schilder gekennzeichnet. Das bedeutet implizit, dass man nicht auf der Straße gehen darf.
Und das ist ja wohl mehr wert als eine vom Computer berechnete Route.
Ein Navigationssystem gibt nur Vorschläge, wie eine Route am besten zu beschreiten ist. Der Endanwender ist für die Entscheidung verantwortlich, wie er die Route angeht. Und genau da gilt die Straßenverkehrsordnung.

Jedem Richter sollte klar sein, dass da nur eine Frau abzocken will oder total verwirrt ist.

@juson: Nein, aber ich werde das Routing auf Spielstraßen beschränken :smiley:

Schon erstaunlich, dass man in den technisch hoch entwickelten USA Kaffeebecher mit Warnhinweisen versehen muss, heisses Essen nicht ohne Warnung servieren darf oder in einer Bedienungsanleitung darauf hinweisen muss, dass ein Mikrowellenherd nicht zum Trocknen nasser Katzen sondern nur zum Garen derselben geeignet ist. Oder ist es einfach so, dass sich immer Leute finden, die sich beliebig dumm stellen, wenn genügend Geld winkt.

Und dann klagt ein Autofahrer, der ein Kind überfahren hat, weil er wegen Dir nicht über die Autobahn fahren durfte? :wink:

Aber machen wir es doch einfach besser und taggen einfach abseits highway=motorway ganz korrekt motorroad=yes, wenn ein Kraftfahrstraßenschild dort steht, bzw. foot=no bzw. bicycle=no, wenn entsprechende Verbotsschilder dort stehen, und achten drauf, das alles NICHT mit highway=trunk zu verwechseln, denn ohne Schild darf man auch auf vierspurigen kreuzungsfreien Straßen (trunk, dann motorroad=no) radeln oder laufen und muss dann ganz eigenverantwortlich aufpassen :wink: Ohne Schild muss der/die Überfahrene dann halt den Straßenbetreiber verklagen, wir waschen korrekt getaggt die Hände in Unschuld :wink:

Das hat Google letztes Jahr eingefuert als sie in den USA von TeleAtlas auf ihre eigenen Daten umgestiegen sind. Das ganze ist recht aehnlich zu OpenStreetBugs, nur das es halt nicht open ist und nur von Google Mitarbeitern abgearbeitet wird. Bislang gibt es dass nur in den USA, da dort so weit ich weis die einzige Stelle ist wo Google seine eigenenen Daten verwendet die sie selbst verbessern koennen. (Abgesehen von ihrem Google Map Maker Laendern)

Googles Daten stammen wohl aus einer Kombination von TIGER und Daten die sie durch StreetView gesammelt haben. Es scheint wohl ein grober Konsens zu sein, das sie mit der Umstellung von TeleAtlas auf ihre eigenen Daten einen deutlichen Qualitaetsrueckschritt gemacht haben (wie “gut” Tiger ist wissen wir ja aus dem import in OSM). Das wollten sie vermutlich mit dem Crowdsourcing Pinzip von “Report a Bug” in Kombination mit automatisch gesammelten GPX traces von google maps mobile mit der Zeit verbessern. Also ebenfalls nicht ganz unaehnlich zu OSM. Wie gut der ganze klappt habe ich keine Ahnung,

Wird zwar jetzt doch etwas off-topic, aber: Diese horrenden Schadensersatzforderungen fallen algemein in die Kategorie “Punative Damages” also Straf-Schadensersatz. Sie sind dafuer gedacht, das eine Firma nicht die Rechnung aufmachen kann, ein funktionierendes Sicherheitsventil am Bohrloch kostet 10Mio Dollar. Ein paar tote Voegel und kranke Fischer kosten 9Mio Dollar. 1Mio gespart, also klare Sache… Das macht also durchaus Sinn, gerade in einem stark kapitalistischem System. Allerdings fuehrt es auch leider zu vielen Absurden Klagen wie eben das mit der Fussgaenger navigation.

Ich denke, dass alle Nutzer von OSM schon eine gewisse Grundintelligenz haben, sodass dies nicht passieren wird. xD

Sicherlich hast du Recht, dass die hohen Geldstrafen nicht unsinnig sind. Darum geht es ja auch nicht primär. Es geht ja viel mehr darum, dass man als Anbieter schon gewisse Grundkenntnisse vorraussetzen darf. Siehe Katze in Mikrowelle oder Rauchen von Zigaretten ist ungesund oder eben auch Laufen auf dem Highway.

Ich hoffe auf den Plastiktüten steht auch drauf, dass es tödlich sein kann, wenn man sie sich über den Kopf zieht.

Ich finde das ganze gar nicht so abwegig.

Wenn man sich in einer Gegend nicht auskennt, dann ist man auf die
Informationen eines Navi oder einer Karte angewiesen.

Wenn ein Navi ein Fußgänger-Routing anbietet, dann sollte es auch korrekt sein.

OSM bzw. ORS ist bei weitem nicht frei von solchen Problemen.
ORS hat mich beim Fußgänger-Routing (zum Glück nur virtuell) durch einen
Autotunnel (natürlich ohne Fußweg) geroutet.
Den Tunnel habe ich dann recht schnell mit foot=no und bicycle=no
getaggt, so dass dies heute nicht mehr geschehen kann.

Ohne wenigstens grobe Ortskenntnisse ist es nahezu unmöglich,
zu erkennen, ob und wenn welche Alternative zum Routenvorschlag
machbar/sinnvoll ist.

Überlege mal, wie es einem Blinden ergehen würde, der keine Möglichkeit
einer optischen Kontrolle hat.

Edbert (EvanE)

Bei Google ist der Anbieter der Navigationssoftware identisch mit dem Inhaber der Kartendaten. Bei OSM ist dies nicht der Fall da OSM lediglich Kartendaten aber keine Routen anbietet.

Daher sehe ich mögliche Auswirkungen nur für die Anbieter von Navigationssoftware, die ihre Routen innerhalb der USA anbieten.

Sicherlich soll es korrekt sein. Aber es soll nicht den eigenen Verstand ersetzen. Zum einen berechnet das Navigationssystem sofort den Weg neu, wenn man sich für einen anderen Weg entscheidet. Als man noch mit Straßenkarte navigiert hat ist man auch nicht auf die Idee gekommen, über eine Autobahn zu gehen, obwohl diese eingezeichnet war und als solche gekennzeichnet war.

Das mit dem Neuberechnen sollte zwar so sein, ist aber nicht immer gegeben.

Ich selbst bin letzthin in einer Gegend, in der ich mich einigermaßen auskenne,
einen Umweg gegangen, da ich auf der TK nicht klar erkennen konnte,
ob am Ende des Weges eine Verbindung in Richtung meines Zieles existierte.
Diesen speziellen Weg war ich noch nie gegangen, da er parallel zu einer
vielbefahrenen Autostraße verläuft. Da habe ich lieber den Weg benutzt,
den ich bereits kannte.

Was soll in so einer Situation jemand ohne Ortskenntnisse machen.
Er/sie kann sich nur auf die Karte / das Navi verlassen.

Was das Gehen auf einer Autobahn angeht, so scheint das doch sehr
beliebt zu sein, wenn man den Verkehrsnachrichten glauben darf. :wink:

Edbert (EvanE)