Navi, in den man noch nach Jahren OSM-Karten integrieren kann,
das in einer fremden Stadt Stadtpläne darstellen kann
das ich als Heimwegfinder benutzen kann
das evtl. für Outdoor-Aktivitäten (Wandern, Radfahren) geeignet ist.
Kann vielleicht jemand von den hier versammelten Navi-Experten einem Neuling einen guten Rat geben, wonach man z.B. bei Ebay suchen sollte?
Worauf sollte man achten? Funktioniert der Heimwegfinder auch, wenn ich das Gerät nach Positionsmarkierung zwischendurch ausschalte?
Bei Ebay versuchen einige Händler die Dummen abzufischen, die jeden Tag aufstehen. Deswegen gibt es da oft hohe Preise beim Sofortkauf. Bei Conrad kosten das Vista HCx rund 250 Euro und das Legend rund 200 Euro (jeweils neu). Und Conrad hat zwar ein breites Angebot, ist aber in vielen Fällen bei weitem nicht der günstigste Anbieter.
Allerdings würde ich kein Garmin Gerät aus der eTrex Reihe empfehlen.
Seltsame Bedienung über seitliche Knöpfe (ein Graus auf dem Fahrrad)
Kleiner Bildschirm
Bewährte aber alte Technik-Basis (keine SD-HC Karten, USB 1).
Ich würde eher zu einem (gebrauchten) Oregon raten.
‘Großer’ Bildschirm
Bedienung über Touchscreen
Unterstützt mehrere Karten parallel.
Ein neues Oregon 450 gibt es für unter 300 Euro.
Eine Alternative kann auch ein Garmin Auto-Navi sein. Da gibt es im Preisbereich 100-200 Euro (neu) eine reiche Auswahl. Die meisten Geräte mit SD(-HC)-Karte können auch mit OSM-Karten umgehen. Es gibt allerdings Nachteile bei dieser Option:
Nicht wetterfest → ggfs. zusätzliche Hülle notwendig
Eisenbahnen werden evtl. nicht dargestellt (braucht ein Autofahrer nicht )
Vorteile sind, die günstigen Preise und der größere Bildschirm (beides relativ zu Outdoor-GPS).
Noch ein Wort zum Freischalten:
Das ist nur für von Garmin gelieferte Karten notwendig. Damit werden die Karten mit einem spezielles Gerät verbunden und laufen dann nur auf diesem einem Gerät. Für OSM-Karten hat das keine Bedeutung.
Das Oregon hat ebenfalls nur USB 1.
Wer aber nicht vorhat, ganz Europa täglich zu aktualisieren, kommt auch damit zurecht.
Der Heimwegfinder funktioniert auch nach dem Ausschalten, da man ja jederzeit jeden beliebigen Punkt (entweder gespeichert oder nach Karte bzw. Track) ansteuern kann.
Ich habe ein Transonic 6000 (auch das 6000T geht). Gibt auch ein baugleiches Modell von Medion für etwa den gleichen Preis.
Auf Ebay für 25 bis 35 Euro.
Man kann SD-Karten bis 2 GB reinstecken (Berlin+Brandenburg braucht 110 MB).
Auf dem Gerät läuft bei mir Gosmore zur Navigation (einstellbar für Auto, Motorrad, Fahrrad, Fußgänger, Boot, usw.).
Fahrradhalterung kostete mich 8 Euro.
USB-Ladegerät (mittels Nabendynamo am Fahrrad) kostet fertig 25 Euro oder selbst gebaut etwa 8 Euro. Anleitung und Vergleiche von Ladegeräten in Ausgabe 11 und 12 hier: http://fahrradzukunft.de/
Beim Nachdenken über das zweckmäßigste Gerät ist mir eingefallen, ob ich nicht besser ein Handy / Smartphone nehmen sollte. Man müßte dann ein Gerät weniger mit sich herumtragen.
Im örtlichen Elektronikladen war ein Nokia X6 zu sehen, von dem behauptet wurde, man könne kostenlos und zeitlich unbegrenzt Karten und Stadtpläne aus dem Internet herunterladen. Es nennt sich OVI, wobei ich vermute, dies ist eine Applikation, die mit dem Nokia-Karten-Format umgehen kann. Vielleicht findet sich auch eine Applikation, die notfalls mit OSM-Karten umgehen kann, falls das mit dem Nokia-Download nicht befriedigt.
Allerdings weiß ich (noch) nicht, ob da ein “normales” Betriebssystem installiert ist oder ein Nokia-spezifisches Nischenprodukt.
Wenn du nicht als 4. Anforderung Wandern/Radfahren angegeben hättest, könnte das ein Weg sein. Aber wie schon bei meinen Ausführungen zu den Nüvis hast du die Probleme Akkulaufzeit und fehlende Robustheit.
Wenn es nicht grad ein Outdoorgerät sein muß oder du dich nicht für ein Smartphone mit Symbian Android usw entscheidest.
Würd ich die PDA/PNA (ab WM 5) vorschlagen.
Bei Mapfactor (http://www.mapfactor.com/de/) gibts einen kostenloses Naviprogramm (Das als Freeware schon recht gut ist; über 100 Länder anbietet).
Für Outdoor gingen dann noch Programme wie Glopus (http://www.glopus.de) das kann Rasterkarten und auch Garmin-IMG-Karten darstellen (kein Routing).
Allerdings ist zu bedenken das beim Outdoor PDA/PNA’s nur für Softaktivitäten geeignet sind, ein Regenguß bzw. Sturz kann schon das Ende des Gerätes bedeuten.
Was dafür spricht ist das man zum reinschnuppern in das Metie keine billigere Lösung gibt.
Selbst mit in die Jahre gekommenen Geräten laufen die oben angegebenen Programme noch flüssig.
Eben, zum Beispiel mein vorgeschlagenes, weil selbst verwendetes 25-Euro Produkt Transonic 6000. Gibt’s auch in etwas größer (11 cm Bildschirm) als Transonic 7000. Und meins hat schon mehrere leichte Regenfälle am Fahrradlenker überlebt.
Da bin ich aber baff - ich hatte immer gemeint, die Telefone haben die lange Laufzeit und die Navis seien mit um die 8 Stunden etwas für zügige Wanderungen?
Das Handy an sich hat eine lange Laufzeit, aber wenn du GPS anmachst, sinkt diese rapide und wenn dann noch die ganze Zeit das Display an ist… Ein Outdoor-GPS erreicht 10-20h, je nach Nutzungsgrad und Gerät.
Ja, so ist es. Mein Legend HCX hält locker 20 Stunden.
Mein Android-Smartphone ist bei eingeschaltetem GPS Chip nach 4-5 Stunden leer.
Wenn es einfach nur so rumliegt und man ab und zu telefoniert und surft (über GSM,
WLAN ist auch ein Stromfresser), dann hält es auch mal 5 Tage.
Navi, in den man noch nach Jahren OSM-Karten integrieren kann,
das in einer fremden Stadt Stadtpläne darstellen kann
das ich als Heimwegfinder benutzen kann
das evtl. für Outdoor-Aktivitäten (Wandern, Radfahren) geeignet ist.
– “Beim Nachdenken über das zweckmäßigste Gerät ist mir eingefallen, ob ich nicht besser ein Handy / Smartphone nehmen sollte. Man müßte dann ein Gerät weniger mit sich herumtragen”
halte ich ein IPhone oder Smartphone (Android) trotz des höheren Akku-Verbrauchs für zweckmäßig.
Wie das nach Jahren aussieht, kommt wohl darauf an, wie lange man Spaß daran hat, bzw, wie lange so ein Phone überhaupt hält
Ein Smartphone bietet auch die Möglickeit der Online-Karten-Nutzung über UMTS auch außerhalb von OSM z.B. Google. Das können Navis oder proprietäre GPS-Geräte (meist) nicht. Dazu sollte man allerdings die Kosten für eine Datenflat ~10,- €/Monat einrechnen.
Mit einem entsprechenden “Navi”-Programm oder einem aufgezeichneten Track solltest du den Heimweg auch mit einem Phone wiederfinden. Passende Apps sind oft gratis oder für kleines Geld zu bekommen, wenn kein teures Kartenmnaterial zugekauft werden muß. Wenn das trotzdem nicht hinhauen sollte, suchst man sich per Internet das nächste Taxi.
Beim Wandern hin und wieder draufschauen und ansonsten in der Tasche tragen, ist auch kein Problem. Für´s Radfahren würde ich insofern Einschränkungen machen, als die Ablesbarkeit in der Sonne und die Bedienbarkeit über einen hochempfindlichen Touchscreen in einer Fahradhalterung eher problematisch ist. Da wärst Du mit einem Tasten-GPS besser bedient, vor allem wenn Du Dich dazu entscheiden solltest in dieser Form bei OSM als Mapper mitzumachen.
M. E. überwiegen die Vorteile der Phones (Telefonieren, Kamera, Radio etc.) die Nachteile beim nur gelegentlichen “GPS”-Gebrauch. Ein aufgeladener Zweitakku auf längeren Touren schadet natürlich nicht. (btw. Nokia hat sicher gute Handys, aber das OS Symbian ist m. W. schon abgekündigt.)
Smartphones sind eher was für Leute, die ein Mobiltelefon suchen und nichts für die ensthafte Benutzung als Navi (schlechte Akkulaufzeit, meist Online-Zugang fürs Routing erforderlich (außer mit Open-Source-Lösungen wie z.B. GPSmid)) Je nach Einsatzzweck kann ein PDA eine gute Zwischenlösung sein, wenn es nicht so auf die Robustheit ankommt. Da folgen dann gleich die dedizierten Geräte, aber die haben dann andere Probleme, wie nicht offene Formate.
Ich empfehle ein Garmin nüvi mit 4.3 Zoll Bildschirm - kleiner sollte das Display am Fahrrad und auch beim Wandern m.E. nicht sein, wenn man bequem (!) navigieren möchte. (neu ab ca. 140 Euro - gebraucht kaum billiger).
dazu 4 Sanyo Eneloop AA-Zellen - und die Navi-Zeit verdrei(?)facht sich etwa, jedenfalls reicht es für einen Tag outdoor.
Zur Not tut es auch ein Smartphone, ich empfehle welche mit Android -Betriebssytem (reiche Auswahl an kostenlosen OSM-Apps). Aber auch da ist nach ca. 2,5 bis 4 Std. der interne Akku leer, wenn GPS läuft und das Display dauernd an ist. Hier hilft der gleiche Zusatzakku, dazu ein Mini-USB → Micro-USB -Adapter für 2 Euro: http://www.amazon.de/USB-Adapter-5-polig-Micro-USB-Typ-Mini-USB/dp/B0018Z5U24/ref=pd_ys_iyr40
Edit:
zur Radfahren empfehle ich bei einem 4.3 Zoll -Navi diese Art der Halterung:
Das kommt drauf an: Ich habe mir kürzlich über ein “bekanntes Internet-Auktionshaus” ein gebrauchtes SE Xperia X1 (etwas über 2 Jahre alt) gekauft und dafür incl. Versand noch keine 90,- € ausgegeben. Betriebssystem ist Windows Mobile 6.1
Rasterkarten lasse ich mittels OziExplorerCE darauf laufen, Navigation über Software, die praktisch identisch auch auf reinen Navigationssystemen läuft (und die mir sogar die Straßennamen ansagt). Das geht beides sehr gut, auch wenn das Display natürlich deutlich kleiner ist, als das des - eigentlich auch schon kleinen - Falk M4 meiner Frau. Mit der begrenzten Akku-Laufzeit kann man im Auto gut leben, der Zigarettenanzünder dient bei mir ohnehin nur als Steckdose…
Im Augenblick vermisse ich lediglich GpsMid, das auf meinem SE K800i problemlos lief, aber auf dem X1 Mucken macht. Es war doch recht praktisch, sich am Tag nach eingepflegten Änderungen eine neue Karte aus den OSM-Daten zu erstellen, um auch unterwegs immer den neuesten Datenstand zu haben.
Gruß aus Ostfriesland,
Thomas
p.s.: Habe mich gerade noch ein bisschen mit Navit beschäftigt (was ich schon aufgegeben hatte, da ich nie ein GPS-Signal hatte) und siehe da: Es läuft jetzt. Damit sind auch aktuelle Karten aus OSM-Daten kein Problem mehr.