Welchen key für Regionalisierung verwenden?

Für eine (interne) Kartenausgabe per Maperitive will ich einzelne Nodes durch weitere Tags kategorisieren. (Alle Objekte in einem bestimmten selbstdefinierten Gebiet erhalten S1, andere S2 usw.) In welchen key verpacke ich sowas am besten? Den description-key habe ich bereits anderweitig verwendet.

Mit ist bewusst, dass solche privaten Kategorien nicht fürs Hochladen zu OSM geeignet sind, dennoch soll das Tagging irgendwie logisch bleiben.

Grüße von
Michael

Genau, da Du nur lokal in Deinen Daten änderst, kannst Du einen beliebigen Key verwenden.

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Ich habe sowas auch schon gemacht und zwar hab ich mich ein paar Jahre mit der berechnung der Länge von Telekom Kupfer Kabel Längen beschäftigt. Dafür ist klar - alle Kabel gehen öffentlichen Straßen entlang. Typischerweise “kürzester weg” vom a) HvT bis zum KvZ bzw MFG und danach zum Haus.

Es gibt aber Ausnahmen wo die das durch Fußwege etc gelegt haben (Kann man ab und zu mal validieren) wen man die DTAG API Fragen kann.

Da hab ich dann die Fußwege mit einem tag markiert das hier ein DTAG KVZ Kabel liegt z.b. Das habe ich dann im routing mit OSRM ausgewertet.

In anderen internet protokollen werden “private” oder “herstellerspezifische tags” häufig mit einem “X-” vorrangestellt - Also “X-Foo” ist halt dann ein “non standard specific tag”.

Man könnte auch nen username als namespace nehmen:

flohoff:dtagkvz=true
x-dtagkvz=true

Das waren allerdings in den Ausbaugebieten halt 20-50 Wege die das bekommen habe.

Wie sich das bei dir anhört sollen das viel mehr und großflächiger angewendet werden. Das ist vielleicht dann nicht der richtige Weg das bei OSM hochzuladen.

Flo

ob die “privaten” Kategorien nach OSM hochgeladen werden sollten hängt davon ab, wo sie herkommen. Wenn es definierte Kriterien gibt, (oder anders ausgedrückt es um Objekteigenschaften geht, die zwar bisher noch nicht erfasst werden, die aber prinzipiell vor Ort verifiziert werden können), dann ist es besser, man benutzt einen Schlüssel der Sinn macht und den man am besten auch im Wiki dokumentiert. Wenn es dagegen z.B. um private oder subjektive Eigenschaften geht, dann ist die Lage wie von Chris66 dargelegt: es ist egal welcher Schlüssel benutzt wird, weil man die Sachen sowieso nicht hochlädt und niemand außer dir die Schlüssel sehen wird.

Wenn du einen “krummen” Key-Namen verwendest, z.B. etwas das mit “@” anfängt, dann hat das den Vorteil das u.a. der Validator in JOSM meckert, wenn du doch mal aus Versehen so ein Objekt in OSM hochzuladen versuchst.

Oder du konfigurierst dein JOSM so, dass es diese Keys automatisch entfernt beim Hochladen, das geht auch.

Danke für die Antworten.

Oder du konfigurierst dein JOSM so, dass es diese Keys automatisch entfernt beim Hochladen, das geht auch.

Das hat jetzt mein Interesse geweckt. Bislang bin ich davon ausgegangen, ich müsse händisch löschen. Wie konfiguriere ich eine solche Unterdrückungsbedingung?

Und hier zu Erklärung meines Vorhabens: Ich habe in meiner Stadt Kunstwerke im öffentlichen Raum verzeichnet, weit mehr als bislang z.B. als historic:memorial oder tourism:artwork gelistet waren. Sie alle erhielten description:ProjektStadtkunst als Tag. Nun will ich diese nach Stadtteilen/Gebieten gliedern, um sie differnziert zur Anzeige (und Ausgabe in Maperitive) zu bringen. Ein Hochladen dieses Tags (wie auch der description) macht m.E. keinen Sinn – oder?

Ich habe es nicht selbst ausprobiert, aber von der JOSM Mailing List :

https://lists.openstreetmap.org/pipermail/josm-dev/2023-January/008443.html

The discardable tag list can be set by the advanced preference tags.discardable.

Nein, solche Tags braucht es in der OSM-Datenbank nicht. Die Stadtteile sind ja in der Regel als Relation erfasst, das heißt man kann einfach bei einer Abfrage die Lage innerhalb des Gebietes mit aufnehmen, z.B. so overpass turbo