Was ist der beste Weg um Plätze zu erfassen, die keine Wege enthalten?
Über regio-osm.de suche ich mir Gegenden mit fehlenden oder falschen Straßennamen, fahre hin, schaue nach und ergänze oder korrigiere in OSM die Daten. Probleme bereiten mit Plätze die:
1.) nur symbolisch exisitieren
Also eine Straßenkreuzung, deren Mitte einen Platznamen trägt
2.) aus Grünflächen bestehen
Solche Plätze haben Straßenschilder, Hinweistafeln oder -steine. Sie sind aber nicht mit einer Fußgängerzone zu vergleichen.
Beispiel: http://www.openstreetmap.org/way/361625887
Hier finde ich meine Erfassung misslungen, da sie nicht der Wirklichkeit entspricht.
Ich bin der Meinung, dass auch solche Plätze in OSM “ihren Platz” haben sollten. Sie stellen einen Orientierungspunkt dar und können über Nominatim gefunden werden. Weiterhin sind sie den Gemeinden auch so wichtig, dass sie Schilder aufstellen und sie in gedruckten/gezeichneten Stadtplänen erfassen.
Nach meinem Verständnis werden Plätze über “highway=pedestrian” zusammen mit “area=yes” erfasst. Das ist aber eben nicht für meinen Fall geeignet.
Ich bin auf “place=locality” gestoßen. Beispiel: http://www.openstreetmap.org/node/4005441782
Hier missfällt mir die übergroße Darstellung in der OSM Standardkarte. Weiterhin passt die Beschreibung im Wiki (http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:place=locality?uselang=de) nicht zu meinem Anwendungsfall.
Hm. Das ist eher zur Beschriftung der Karte gedacht als zum Mappen von Plätzen (place heißt nicht Platz in dem Sinn, den du meinst, sondern eher „Ort“ oder „Stelle“). Die place-nodes kennzeichnen einklich topographische Orte vom Bauernhof (place=farm) bis zur Großstadt (place=city). place=locality ist dabei als „Joker“ für alles gedacht, was in dieses Schema nicht reinpaßt, ich verwende es vorwiegend für Flurnamen auf dem platten Land.
Geht es dir darum, den Platz zu mappen (mit Umrissen zu erfassen), oder darum, seinen Namen in der Karte zu sehen?
Der Friedrich-J.-M.-Stengel-Platz ist als Fußgängerzone gemappt, aber unerreichbar (kein Fußweg geht dahin, von Grün umgeben). Der Umrißway sollte schon ein physisches Tag haben, das darstellt, was er ist (Wiese? Parkfläche?), und an diesen Way taggst du dann name=Friedrich-J.-M.-Stengel-Platz dran. Eigener Node dafür ist dann unnötig.
Das Problem bei square ist das fehlende Rendering (in Mapnik). Sicher ein Henne-Ei Problem, da bisher kaum benutzt. Ein Beispielplatz ist nun: https://www.openstreetmap.org/node/4017113989
Die Suche funktioniert, aber halt keine Darstellung.
Ich habe junction=yes plus name ausprobiert. Siehe: http://www.openstreetmap.org/node/31888311
Die Suche funktioniert hier auch. Ebenfalls wird der Name gerendert. Für Plätze auf Straßenkreuzungen anscheinend geeignet.
Nach einer Aufforderung von Martin doch den tag place=square öfters zu benutzen, habe ich das in Neugablonz
(Stadtteil von Kaufbeuren) eben ausprobiert. Leider wird der tag von Mapnik immer noch nicht gerendert, auch der Name wird nicht
angezeigt. Vermutlich werde ich es rückgängig machen (müssen).
Das ist schön, denn dadurch sorgst Du für ein inhaltlich richtiges Tagging.
Das ist leider wahr - und das ist sehr unbefriedigend.
Aber das ist nunmal ein Problem des Renderers.
Das wäre sehr schade - denn das ist genau das, was allgemein als “Tagging für den/einen Renderer” bezeichnet wird - und ‘verpönt’ ist.
Je mehr man dem Fehlverhalten eines Renderers - und sei es auch der sogenannte ‘Haupt’-Renderer - nachgibt, um so geringer wird der Druck, endlich eine korrekte Implementation zu bekommen.
haben sollten. Sie stellen einen Orientierungspunkt dar und können über Nominatim gefunden werden. Weiterhin sind sie den Gemeinden auch so wichtig, dass sie Schilder aufstellen und sie in gedruckten/gezeichneten Stadtplänen erfassen.