Weg mit unterschiedlichen Oberflächen für Verkehrsarten

Wie würdet ihr diesen Weg eintragen?
Der graue Streifen am linken Rand ist für Radfahrer und Fußgänger gedacht.Er ist mit dem Rad gut zu befahren, das habe ich gestern selbst getestet. Ich halte das für surface=compacted smoothness=good. Der Rest des Weges ist für alle anderen. Das ist normaler Waldboden, an einigen Stellen mit irgendwelchen Materialen befestigt (smoothness intermediate bis bad, surface=?). Was macht man mit der Kombination dieser beiden Streifen? Auf dem Weg erlaubt sind Fußgänger,Radfahrer,Reiter und forstwirtschaftlicher Verkehr.

https://www.img1.de/?img=IMG20210417101505DRO2de2d.jpg

  1. Versuch:

highway=track
tracktype=grade3
motorvehicle=forestry
horse=yes
surface=ground
smoothness=bad
cycleway:left=track
cycleway:left:surface=compacted
cycleway:left:smoothness=good
cycleway:left:width=1.5
cycleway:left:foot=yes
Einige Werte müssten ggf. angepasst werden.

Das als ein highway abzubilden dürfte schwierig sein. Immerhin gelten nicht nur unterschiedliche Oberflächen, sondern auch "Betretungsregeln“

Wenn ein Weg dann vielleicht mit lanes: ?
highway=track
motorvehicle=forestry
lanes=2
surface:lanes:forward=compacted|ground
access:lanes:forward=foot;bicycle|horse
width:lanes:forward=1|2

Ich hätte das Vorgehen von Geofreund1 verwendet, allerdings beim Radweg noch ergänzt

cycleway:left:oneway=no

Das scheint ja schon so gedacht zu sein, dass man dort in beiden Richtungen fahren darf.

Beim lanes-Schema müssten bei beiden Spuren eher

*:lanes:both_ways=*

sein, sonst gilt das doch auch nur für eine Richtung, oder?

Ich hatte das cycleway:* Schema bei einem Waldweg garnicht auf dem Schirm. Das ist ein guter Vorschlag. Ich denke cycleway:left=lane passt besser. Es ist ja ein Streifen auf der “Fahrbahn”.

Richtig. Man darf auf beiden Teilen in beide Richtungen fahren.

Ich dachte, ich hätte hier schon eine pragmatischen Ansatz gepostet, finde ihn aber nicht (mehr):

Der pragmatische Ansatz ist, hier parallel einen Track und einen Path zu taggen, auch wenn es keine bauliche Trennung gibt, nicht einmal Poller (wie gelegentlich in Brandenburg). Dann kann man wenigstens sicher sein, dass jeder Renderer und jeder Router korrekt auswertet. Wichtig ist nur, Querwege und Einmündungen sauber mit Track und Path zu verbinden.

+1
So werden Waldwege mit ähnlichem Fahrradstreifen hier oft kartiert. Allerdings sind Waldweg und Radstreifen bei mir typischerweise sichtbar getrennt, auch wenn das manchmal nur ein paar Zentimeter Gras sind.

Für den Fall passt der aber nicht so gut, weil ja selbst mit sehr wohlwollender Auslegung es keine unterschiedlichen Wege sind. Die Kartendaratellung wird etwaa vorgaugeln, was vor Ort nicht zu finden ist. Mich wurde das eher verwirren.

Da find ich die Idee mit der Fahrradspur ebenso pragmatich aber treffender.

Sehe ich auch so. Selbst mit größtem Wohlwollen kann man das nicht als zwei baulich getrennte Wege einordnen. Denn dieser Schotterstreifen ist nicht nur ohne jegliche bauliche Trennung zur restlichen Fahrbahn, er wirdzudem von zweispurigen Fahrzeugen mitgenutzt.

“cycleway:left=lane” finde ich zutreffender als “cycleway:left=track”

Für mich ist das nicht mit cycleway oder :lanes tagging zu lösen.

Für dieses einfache Problem mit bis zu maximal drei “Streifen” mit unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten haben wir centre/left/right, siehe auch “wie Straßenbelag halb compacted/halb unhewn_cobblestone taggen?”.
Mein allgemeiner Ansatz wäre surface=mixed_lanes:


surface=mixed_lanes
surface:mixed_lanes=compacted|ground
smoothness:mixed_lanes=good|bad
width:mixed_lanes=1.5|

Bräuchte allerdings Editor-Unterstützung, da beim Umdrehen der Richtung die Reihenfolge der Werte umgekehrt werden muss.

Ich sehe hier keinen cycleway. Wo sind den die Schilder oder Fahrbahnmarkierungen?

Ja, allerdings funktioniert lanes:both_ways nicht beim Umdrehen der Richtung des Weges (braucht es da Editor-Unterstützung?) und ich sehe hier auch nicht mehrere Spuren.

Wäre auch eine Idee, aber kaum verbreitet, daher ein pragmatischer Ansatz

Das finde ich besser aufgrund der Analogie zu lanes. Gefahr ist nur, dass jemand ‘mixed_lanes’ als Synonym für ‘both_ways’ missversteht.

Naja, Fahrbahnmarkierungen werden überbewertet. Im Großteil der Welt gibt es das nicht, trotzdem wird lanes=2 und mehr getaggt. Ich hätte hier den andersfarbigen Kies des Feldwegs frech als Radstreifen interpretiert, ähnlich der Farbe von manch Rad-Streifen auf Stadtstraßen. :slight_smile:

Wenn wir es genau nehmen wäre ‘cycleway=shared_lane’ besser. Dort gibt es keine Linien. Der Fehler bestände nur noch darin, dass die Rad-Piktogramme im Kies fehlen.

Ok, also besser lane_mix ?

Dafür gibt es lane_marking=no, bei einzelnen Spuren bzw nur einer Spur bin ich damit allerdings vorsichtig.

Ja, mit shared_lane kann ich leben, wobei das für mich eh ein schwammiger Tag ist und ich ihn auch schon an einfachen zweispurigen Straßen ohne Fahrradweg gefunden und entfernt habe.