Was soll / darf gemappt werden?

Die Frage stellt sich für mich unter zwei Gesichtspunkten:

  1. Was macht in der Karte Sinn und soll deshalb erfasst werden?

Im Zusammenhang mit der ganzen Streetview Diskussion ergibt sich der zweite Aspekt:
2. Was darf aufgrund der Schutz der Privatspäre nicht erfasst werden?

zu 1.
Das meiste ergibt sich aus der täglichen Arbeit, es gibt selten Konflikte, wenn user unterschiedliche Auffassungen haben.
Die Frage stellt sich aber dann wieder, wenn es darum geht, den Erfasungsgrad / Vollständigkeit eines Gebietes zu
“messen”. Dies kann nur gegen einen “Standard” erfolgen.
Interessant für einen Neuling wäre auch, eine Reihenfolge festzulegen: erst die Autobahnen, …, Schulen, …, Hundehaufen.

zu 2.
Es wäre meiner Meinung nach sehr gut, wenn man hierzu ein paar grundlegende Aussagen formulieren und
an zentrale Stelle des Wikis stellen könnte.

zu 1.)
Jeder erfasst das, worauf er Lust hat. Sicherlich ist es sinnvoll, zuerst die Straßen zu erfassen und diese dann als Hilfestellung für den Rest zu nehmen. Aber dies ist nicht verpflichtend. Ebenso ist ein vollständiges Straßennetz keine Bedingung um bspw. mit den Gebäuden anzufengen.

zu 2.)
Hier gilt im Prinzip das ganz normale Recht. Sprich Privatgrund darf nur dann betreten werden, wenn dies rechtlich erlaub ist bzw. der Eigentümer zugestimmt hat.
Beim abzeichnen von Luftbildern veröffentlichen wir ja keine neuen Informationen. Diese sind bereits für jeden als Lutbild zugänglich, sodass ich auch hier kein Problem sehe, wenn man bspw. den Pool im Garten erfassen würde. Ob dies sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Auf den Luftbildern sieht man auf jedenfall mehr von der Privatsphäre als bei OSM :wink:

Straßen, Häuser, Hausnummern, Parkplätze, Geschäfte, Behörden, Arztpraxen - alles, was öffentlich zugänglich ist.

Die Namen der Hausbewohner, deren Autokennzeichen, Beruf, Gesundheitszustand, Kontostand, politische Einstellung usw.

Gruß FK270673

In dem OpenStreetMap Buch gibt es eine Prioritätenliste. Das was genannt wurde, kommt dem sehr nahe.

Aber letzten Endes entscheidet das jeder selbst, für mich sind manche verspielte Details genauso interessant wie eine Straße.

In meiner Gegend sind alle (zumindest mir bekannten) Straßen bereits erfasst. Luftbilder gibt es keine. Somit fällt das Zeichnen von Straßen und Häusern hier flach. Aber egal wo ich bin, der Logger ist immer dabei. Und Zu Hause werden dann immer die Logs hochgeladen, die Straßen ggf. gerade gerückt anhand der Punktewolke und ggf. Sonderfälle aufgenommen.

Es gibt hier eine Großbaustelle, dort Tagge ich regelmäßig, den Bauzustand der Straßen. Alle 3-4 Monate wird wieder etwas anders umgeleitet.

Somit würde ich immer genau das Taggen, was mir persönlich gerade in der Karte fehlt. Das ist das wo man am meisten Lust zu hat und was somit am schnellsten/besten geht.

Auch wenn ich mit der Trachtengruppe nichts am Hut habe, würde ich z.B. Militärobjekte nur gebäudemäßig erfassen (wenn Luftbild vorhanden) und selbst wenn ich’s wüßte würde ich die genauen Funktionen der Gebäude nicht taggen.

Genauso bei anderen sicherheitsrelevanten Gebäuden. Man muss es ja denen, die uns nicht so gern haben nicht unbedingt einfacher machen als nötig.

Evtl. könnte man es so zusammenfassen:
Nur die Informationen eintragen, die für jederman zugänglich wären.

OSM ist nicht nur dafuer da, aus den Daten Karten zu rendern. Deshalb ist die Frage

falsch.

Ich formuliere die Frage um:

  1. Was macht in der Datenbasis Sinn und soll deshalb erfasst werden?

Damit ändert sich IMHO aber an dem Problem gar nichts.

Es hat im Prinzip so gut wie alles Sinn,
es kommt halt auf die Verwendung an.

Sagen wir alles was
a) halbwegs objektiv und
b) mehr oder minder dauerhaft
ist.

Aber eigentlich sollte sich das von selbst verstehen.

Ich würde ja noch hinzufügen:
c) geografische Information ist

Zumindest sollte es nicht allzu viele Schritte von geografisch verortbarer Information entfernt sein. Beispielsweise erfassen wir natürlich Häuser (direkt geografisch verortbar). Architekten von Häusern finde ich auch gut. Aber bei Geburtsdaten von Architekten von Häusern hört es so langsam auf, noch etwas mit einer Geodatenbank zu tun zu haben.