Ich habe ausser diesen drei “Eingaengen” nichts weiter gefunden.
Ich wuesste nicht, dass da irgendwas militaerisches gewesen waere, aber all zu weit bis zum ehemaligen Eisernen Vorhang ist es da nicht.
Ein Bunker nach unten wird es vermutlich nicht sein, denn dafür würde ein Eingang ausreichen. Aber es können drei separate kleine Sprengstofflager sein. Also ein Tresor im Wald mit Erde überschüttet. Der lange Weg zur Tür hin spricht auch dafür. Wenn innen bei der Entnahme etwas explodiert, wird die Druckwelle in die eine Richtung kanalisiert. Vermutlich ist in der Richtung keine Siedlung.
Das veröffentlichen der Koordinaten für Sprengstofflager ist jedoch vermutlich verboten, oder zumindest nicht gewünscht. Sprengstofflager können Militärisch und auch Zivil sein.
Gibt es in der Nähe eine (ehemals) strategisch wichtige Strasse? Dann könnten hier die Ladungen für sogenannte Sprengschächte gelagert worden sein. Die Anzahl der Bunker spricht jedenfalls dafür.
Allerdings wohl kaum als Sprengstofflager. Das würde eindeutig weitere Sicherungsmaßnahmen erfordern. Insbesondere der Zugang zu dem Gelände müsste unterbunden sein. Ein Zaun in größerem Abstand wäre das mindeste. Weitere nicht so offensichtliche Maßnahmen wären denkbar.
Daß dort unmittelbar ein öffentlich zugänglicher Weg entlang führt, wäre sicher nicht zulässig, solange dort Explosivmittel gelagert werden. Ich gehe mal davon aus, dass der Erstposter keine eindeutig gesperrten Wege benutzt hat.
Die drei Eingaenge sind ein paar Meter vom Waldrand entfernt, direkt am Waldrand geht ein Feldweg lang, und genauso dicht fuehrt auf der Eingangsseite auch ein Weg in den Wald.
Irgendwas besonders geheimes kann das heute nicht sein, denn sonst wuerde es ja dran stehen
Da gibt es aber keine Zaeune oder Schilder. Und auch die oeffentlichen Wege gehen so dicht dran vorbei, dass da eigentlich kein Platz fuer Sperrmassnahmen ist.
Das laeusst fuer mich zwei Mutmassungen offen: Entweder waren die Wege vor gut 20 Jahren nicht so frei zugaenglich, wie sie es heute sind. Oder aber die Bunker waren als kurzzeitige Zwischenlager geplant, fuer den Fall wenn der “Russe” mit aufgepflanzten Bajonett an der Grenze steht.
Es wundert mich aber, dass die drei Objekte so dicht beieinander liegen, da passt ja nicht mal ein Fahrzeug zwischen. Aber was versteh ich schon von solchen Zeugs, ich hatte “damals” nicht so wirklich was mit Munition zu schaffen.
Sehr schoen, damit ist nun ja klar, um was es sich dabei handelt. (Die Information duerfte um einiges zuverlaessiger sein, als was man am Stammtisch erfahren haette
Bleibt noch die Frage des Taggings. Einfach nur military=bunker, oder spendiert man noch weitere Tags? Zumindest ein note=Sperrmittelhaeuser waere sicherlich nicht falsch.
wäre das nicht eher so wie eine Höhle (cave_entrance) zu sehen, also military=bunker_entrance. Die Lage und Ausmaße des Bunkers sind ja vermutlich nicht bekannt.
In dem hier besprochenem Fall mit recht kleinen Bunkern (am Erdhügel erkennbar) reicht meines Erachtens military=bunker. Bei einer größeren Bunkeranlage würde ich eher zum etablierten building=entrance (zusätzlich zu military=bunker) greifen als noch ein neues Tag zu erfinden. Ein Bunker ist letzlich genauso ein Gebäude wie ein Wohnblock ein Bürohaus oder eine Tiefgarage.
Ein Höhle oder ein Stollen ist hingegen etwas anderes als ein ‘normales’ Gebäude, insofern als der Eingang bekannt ist, der weitere Verlauf in vielen Fällen nur vage oder gar nicht bekannt ist und von einem ‘durchschnittlichen’ Mapper auch nur schwer oder eben gar nicht ermittelt werden kann. Da macht ein eigenes Tag dann durchaus Sinn.
@de_muur: Eine Notiz mit einer genaueren Beschreibung wie “Drei Sperrmittelhäuser” in deinem Beispiel macht auf jeden Fall Sinn.
Ist es denn sicher, dass das da nicht nach unten geht? Ich sah die kleinen Erdhügel als Eingangsbereich und Abstieg…bin aber kein Bunkerfachmann. Hier http://www.sperranlagen.de/sperrmittelhaeuser.htm
steht “Gleichwohl die Bunker nicht alarmgesichert waren, hätten alleine die 4 hintereinander angeordneten Türen einen solchen Versuch vereitelt.
Die erste war eine Gittertür mit Daumendicken Stäben, die zweite eine etwa 15cm dicke Panzertür mit Spezialschloss und die dritte eine dicke Stahlblechtür (Gasdrucktür). Überschritt die zu lagernde Sprengstoffmenge 5t, kam eine weitere Panzertür im Inneren hinzu.”
Das passt doch nicht in den kleinen Hügel …zusätzlich zu den “etliche Zentner TNT”.
So wie ich die Lage einschaetze, handelt es sich in diesem Fall um drei sehr kleine Beispiele von Sperrmittelhaeusern. Die drei Eingaenge liegen einfach zu dicht zusammen (geschaetzer Abstand max. 10m), als dass es da grossartig unterirdisch weitergehen koennte.
Aufgrund des geringen Abstandes habe ich auch nur einen einzigen Node gesetzt, auch wenn es sich wohl um drei Einzelobjekte zu handeln scheint.
Eine beschriebende note habe ich jetzt noch ergaenzt, die schadet bestimmt nicht.
Ich habe da auch was gefunden :-). Bisschen weiter weg von hier, aber das Tagging-Problem ist ja unabhängig vom Ort. Es sind keine Sperrmittelhäuser, sondern ehemalige Bunker der Themse-Verteidigungslinie “Stopline Red” aus dem 2. WK, die direkt am Flussufer neben dem Wanderweg stehen. Aber auch hier reicht military=bunker wohl nicht aus? Sind ja nicht mehr aktiv, zum Teil bestehen aber auch Betretungsverbote (nicht bei denen, deren Koordinaten ich erfasst habe, aber laut Google-Recherche bei anderen, die drohen, ins Wasser zu kippen). Die meisten darf man aber betreten, wenn man interessiert ist (kennt man eine Pillbox, kennt man alle ).
Wie kann/soll man “historische” Bunker kennzeichnen?