Hi,
angeregt durch eine Diskussion auf der mkgmap-Mailinglist habe ich mal getestet,
welche Router Autos über einen Fußweg schicken, der mit access=yes getaggt ist.
Laut Wiki steht access als Überbegriff für alle Transportarten, also auch für motorcar.
naja, ich würde es als Fehler sehen. Sonst könnte man sich noch eine Autobahn basteln mit highway=footway, motor_vehicle=yes,width=25, lanes=2, foot=no, motorroad=yes, maxspeed=none, oneway=yes
Sollte wohl mehr ein Test sein, aber wer käme eigentlich auf die Idee einen Fußweg mit access=yes zu taggen?
Wäre denn ein Fußweg mit access=no eigentlich noch ein Fußweg?
Ich kann mir da *=privat oder *=permissive o.ä. vorstellen, aber nicht “yes” oder “no”.
Das währe doch was für die “path-Spezialisten”, die gerne alle Wege auf path runterbrechen, besonders foot- & cycleway </ironie off>
Um auch was konstruktives beizutragen:
Mir ist aufgefallen, dass auf der Mapnikkarte access=destination o.ä. gerendert wird, aber (motor_)vehicle=destination nicht. Habe absichtlich kein Ticket geschrieben, da man so die fehlerhaften Einträge schön erkennen und korrigieren kann, was ich auch mache, wenn ich drüber stolper.
Möglicherweise schließen die anderen 3 footway für 2-spurige Fahrzeuge generell aus, was ja auch nicht verkehrt ist Obwohl, dann ist wohl auch die Fußgängerzone bei diesen Routern gesperrt!?
Ein gesperrter Radwegtunnel wurde hier mit access=no getaggt. Für access=yes fällt mir allerdings kein Anwendungsbeispiel ein.
Chris, Routing besteht ja nicht nur aus darf/darf nicht. Wenn ich mir einen Routing-Style überlege, überlege ich mir default-Werte für fehlende Tags, überlege, welche Kombinationen von Tags nutzbar sind und verwurste das Ganze dann.
Bei footway würde ich eine Breite als default annehmen, die zu schmal für ein Auto ist und footways, die man befahren darf und ein width=>3.0 haben, dürfte man wohl an einer Hand abzählen können (nicht allzu wörtlich nehmen) und davon dürfte noch ein größer Teil das access=yes zu unrecht tragen. Ergo würde ich footway auch eher komplett für Autos sperren.
Dazu kann man auch den “Schaden” betrachten. Wenn ich nicht über solche footways route, fällt das evtl. ein paar Profimappern auf. Tue ich es, sind viele Konsumenten verärgert, weil ich sie da drüber scheuche.
Fazit: Jeder Auswerter interpretiert die Daten (und sollte das auch tun).
Meiner Meinung nach bleibt ein (Fuß-)Weg auch dann ein (Fuß)-Weg, wenn der Zugang gesperrt ist. Als Beispiel siehe den Weg http://www.openstreetmap.org/browse/way/32901110 der wegen Felssturz gesperrt ist. Das soll natürlich irgendwann mal gesichert und dann wieder freigegeben werden.
Anders sieht die Situation aus, wenn ein Weg komplett aufgegeben ist und nicht mehr erkennbar ist (Beispiel untergepflügter Feldweg). Aber selbst dann würde ich an dem Weg nur alle Taggs entfernen und per description=* die Situation beschreiben. Dies insbesondere so lange, wie der Weg ggfs. noch auf diversen Luftbildern erkennbar ist.
Vielleicht, wenn man einen Feld-/Waldweg hat (highway=track), der aus irgendeinem Grund befahrbar (im Sinne von “dürfen” und nicht von “können”) ist? Per Default sollte über einen Track ja eher nicht geroutet werden…
Ein Feldweg dürfte immer befahrbar sein. Die Frage ist nur, von wem. Mit acess=yes dürfte sich da auch Schwerverkehr drüberquälen. Da impliziert, braucht und sollte es nicht getaggt werden. Wenn dann auch noch zusätzlich getaggt wird: motor_vehicle=yes + bicycle=yes usw.
Es gibt Schranken die zum absperren “häufig” (vlt. 2-4 Tage im Jahr) überfluteter Straßen dienen. Da diese überwiegend problemlos passierbar sind ist ein access=yes imho gerechtfertigt.
Doch, sagt aus, dass man da durch kann. Schließlich ist der default für barriers access=no, wenn ich mich recht erinnere. Könnte für lift_gates natürlich anders sein, aber schaden kanns jedenfalls nicht, das klarzustellen.
Es gilt im Allgemeinen. Überflutungsspezifische Tags können ja zugefügt werden, aber nachdem access (zu Recht) keine entsprechnden Werte hat, aber vermutlich fast immer eine Durchfahrt möglich ist, muss wohl der ungeeignete Defaultwert access=no überschrieben werden.
Das heißt natürlich nicht, dass access=yes überall eine gute Idee ist - aber es zeigt eben, dass es Stellen gibt, wo es sinnvoll ist.