Warum sind OpenSource-Programme immer so benutzerfeindlich

Hi,

nunja, da kein einziges GUI-Programm vorkommt in dem Artikel (wenn ich das richtig überblickt habe), wird auch niemand etwas zu befürchten haben in Rumänien :wink:

Vielleicht möchte edwin-ldbg auch etwas einfaches, sowas wie eine “Geographie Live CD”?
Das diese Gedanken nicht neu sind zeigte z. B. “GIS Knoppix” schon vor über 4 Jahren.
Es ist aber auch nicht leicht, so eine ISO-Datei immer auf den aktuellen Stand zu halten, gerade im Bereich OSM,
bei dem die Entwicklung rasch voran schreitet…

Ciao,
Frank

Hi,

Sonderbar…
Nach fast 20 Jahren Linuxnutzung und insgesamt gut 30 Jahren – stellt sich die Sache für mich eher umgekehrt dar. Die freien Programme benehmen sich anständig, aber wehe man kommt an closed-source Produkte. Die funktionieren fast nie ohne außergewöhnliche Rechte und wurschteln bei der Installation ohne jede Rücksicht auf die Paketverwaltung und die Regeln der Dateisystemnutzung im System rum. Am schlimmsten sind die Hardwarehersteller, zum Glück braucht man deren Kram gewöhnlich nicht.

Weide

Ich mache dem Maperitive-Autor keinen Vorwurf, ich war einfach nur wieder einmal komplett frustriert, dafür möchte ich mich entschuldigen.

O. Wyss

diese oder nächste Woche kommt eine neue Version von Maperitive raus. Vielleicht hat sich ja an der GUI etwas getan. Falls nicht, kannst Du mir gerne Deine Fragen in OSM schicken.

Das stimmt überhaupt nicht, wenn man zum Programmieren das wxWidgets Framework verwenden würde, wäre der grösste Teil dis GUI ohne grossen Aufwand einfach machbar, und zwar echt plattformunabhängig.

Oder es steht jedem frei den Projekten den Rücken zukehren, die nicht eine gewünschten Möglichkeiten aufweisen. OSM zählt zum Glück nicht zu diesen Projekten, und trotzdem dürfte es eine beträchtliche Anzahl von Leuten geben, die sich aus solchen Gründen nicht zu einer Mitarbeit überzeugen lassen. Gerade in der jetzigen Wochenpost ist ein exemplarischer Fall.

O. Wyss

Hallo

@wyo ich möchte dir eine Frage stellen und Dir eine Lösung für Dein Problem anbieten.

Frage: Wieviele OpenSourceProgramme hast Du erstellt und wo kann man diese downloaden und testen?

Lösung Deines Problems: Ignoriere einfach OpenSourceSoftware!

Viele Grüße
Achim

Ps.:
Hast du bei Maperitive schon mal >help-commands eingegeben und gelesen?

Das ist nicht böse gemeint. Aber ich muß leider erkennen, dass die OpenSource Autoren immer mehr angegriffen und beschimpft werden wenn was nicht nach dem Geschmack des Users ist. Paradebeispiel ist das SUPER Programm MOBAC. Da kommen Anfragen ich hätte gerne noch… Der Autor hat jetzt glaube ich die Schnauze voll und hat in seiner Signatur folgendes stehen:

Please do not ask for new map sources for MOBAC. I have stopped developing new map sources. If you want a new map source get yourself the Map Evaluator and develop it yourself.

Ich habe da übrigens auch schon ein Plugin zur Erstellung eines Output-Atlases eingebracht.

Fazit: Ich bin froh, dass es solche Leute gibt, die sich für Null Ertrag (außer Anerkennung oder freiwiliger Spende) so den A… aufreißen. Wenn mir was nicht paßt muß ich es ja nicht verwenden, oder ich kann eben an der Verbesserung mitwirken. Aber nur meckern ist “typisch” DEUTSCH…

HOCHACHTUNG vor den Leuten die sowas machen!!!

Hi Achim,

der “Witz” des threads ist doch, das Maperitive doch closed software ist und manche - im Eifer des Gefechtes über OSS - dies gar nicht mitbekommen haben.
Hinzu kommt, dass der Entwickler von Maperitive hauptberuflich C#-Entwickler ist und somit seinen Unterhalt über die Windows-Platform verdient. Konsequenterweise ist das Programm (windows-typisch) mit zip gepackt und die “bzip2-Kritik” an OSM und nicht an den Programmautor gerichtet werden muesste.

Kurz: Das war ein klassisches Eigentor :wink:
[Das ist jetzt auch nicht bös gemeint]

Was die Benutzerfreundlich anbetrifft, wurden hier ja schon sinnvolle Vorschläge von wyo gemacht:
Der Autor könnte sich auf das “Backend” konzentrieren und für die (plattformübergreifende) GUI könnte wxWidgets verwendet werden,
welches z. B. andere uebernehmen könnten. Andere Möglichkeit waere z. B. QT, das auch schon sehr ausgereift ist.
Da der Autor aber an eine “Arbeitsteilung” nicht interessiert ist, wirds wohl nix werden.
Und wenn einem das nicht gefaellt, hilft nur noch, wie Du schon geschrieben hast, selbst entwickeln :slight_smile:

Ciao,
Frank

Wie schon gesagt, ich halte das Ganze für ein grundlegendes Mißverständnis. Wer unter OSS sowas wie Thunderbird, OpenOffice oder Firefox kennt, die ein paar Zehnerpotenzen bekannter sind - also ein abgerundetes, dokumentiertes und getestetes Stück Software - wird leider nicht darauf hingewiesen, was ihn bei OSM erwartet.

Das kommt mir ungefähr so vor, als ob man eigentlich ein Gemälde für sein Wohnzimmer haben wollte und dann total gefrustet ist, daß aus der unbeschrifteten weißen Schachtel ein Puzzle fällt, daß man erst in tagelanger Kleinarbeit selber zusammenfummeln muß und bei dem dann auch noch 10% der Puzzleteile fehlen.

Im richtigen Leben steht auf der Schachtel ganz klar darauf, ob es sich um ein fertiges Bild oder um ein Puzzle handelt und daß man 20-30 Stunden an dem Puzzle sitzen wird.

Bei den Softwaretools fehlt leider die Beschreibung:

     Geeignet für Informatiker und Programmierer von 12 bis 35 Jahren.
     Integrationszeit 40-50 Stunden.
     Enthält inkompatible Kleinteile, von Kindern und Endbenutzern fernhalten.

Wenn aber kaum jemand ein Interesse daran hat, Software bereitzustellen, die auch von Leuten benutzbar ist, die ihr Kernel nicht selber compilieren, dann wird OSM immer ein Nischenhobby für Technikfreaks bleiben. OSM rühmt sich zwar, ein Projekt für Jedermann zu sein, aber das ist derzeit reine Theorie, die technische Hürde liegt enorm hoch. Wer da anderer Überzeugung ist, der sollte mal versuchen, einem Reitlehrer oder einer Steuerfachfrau JOSM zu erklären. Viel Spaß! :slight_smile:

bye
Nop

Hi, also gerade JOSM halte ich von der Usability eigentlich für recht gut (ok Relationeneditor mal abgesehen).

Wie schon einige sagten vergleichst du hier aber kommerzielle Projekte mit ehrenamtlicher Arbeit, das ist doch klar, dass die nicht dieselben Sachen mit derselben Priorität angehen können.

Aber auch die Verallgemeinerung kommerziell=gut halte ich für ein wenig fehl am Platze. Es gibt viele Tools die trotz hohen Preises Usability total vernachlässigen.
Andererseits ist ab einer gewissen Komplexität es auch wirklich schwer eine gute GUI zu bauen und es Leuten zu ermöglichen einfach so loszulegen.

Angemessener wäre es doch im OSM Kontext zu vergleichen also JOSM mit kommerziellen Tools zu vergleichen. Propier mal mit ArcGIS schnell ne Karte zu zeichnen :wink:

Ich denke viele Entwickler sind sich des Problems bewußt aber lierum larum, kein Coder kann sich zerreißen…

Hi,

einem Reitlehrer oder einer Steuerfachfrau “Differentialgleichungen auf Mannigfaltigkeiten” in 5 Minuten beizubringen, wird schwierig werden,
auch mit der besten Mathematiksoftware.
Hab hier den “Hake, Karthographie” von 1984 rumliegen. Ist für ArchitekturstudentInnen et al. gedacht. Von einer “Freien Karte von Jedermann für Jedermann” hab’ ich dort nix gelesen.

Aus diesem Blickwinkel betrachtet sind wir schon weit gekommen, oder etwa nicht?

Ciao,
Frank

Also das Thema hat mich früher auch immer belästigt.
Ich muss da Edwin recht geben.

Das ist sehr oft frickeln und weit weg von Einsatzfähigkeit.
Das sind alles extrem super Leute die das Zeugs entwicklen, nur leider haben diesen kein Menschen der ihnen sagt was das Ziel ist und wie es zu bedienen ist.
Das hat auch nichts mit “Freizeit” oder ähnliches zu tun.
Vieles ist einfach frickeln und nicht fertig gedacht, bzw. die Leute wo es entwicklen so solche Freaks die noch nie ne GUI gesehen haben weil es einfach zu uncool ist und sowieso nur Noobs bedienen.
Mit dieser Einstellung ist man eigentlich schon halb Arbeitslos…