Warum gibt es keinen benutzerfreundlichen Downloadserver?

Und weil der ganze Planet für einige zu unhandlich war, haben sich Leute aus der Community des Problems angenommen und bieten unsere Welt klein gehackt an (GeoFabrik). Keiner sagt dir, wenn du OSM-Daten nutzen willst, musst du dir 150GB laden und verarbeiten. Es wird auch keiner daran gehindert, josm pbf beizubringen. Allerdings frage ich mich, warum du Probleme mit deiner Rechengeschwindigkeit hast, wenn du auf deinem Rechner die 150GB in josm geöffnet bekommst. :wink:
pbf kannst du einfach als Zwischenformat nutzen. Planet laden und aktuell halten im pbf und dann jeweils den benötigten Bereich nach xml extrahieren. Letzteres schafft selbst ein Standardrechner in 1-1,5h. Plattenplatzverbrauch sollte, dann die 20gb auch nicht überschreiten. Hängt natürlich davon ab, was man so alles ausschneidet.

Deinen Wusch, dass du so was gerne hättest, hast du ja geäußert. Ein Konzept hast du auch, Gleichgesinnte hast du auch gefunden. Dann setzt euch doch zusammen und setzt so einen Server auf.

Ich glaub die Vorstellungen sind etwas zu idealistisch!

Zwar würd die Downloadmenge deutlich durch selektive downloads sinken - würd aber wahrscheilich durch die Serverrechenzeit wieder aufgefressen!

Ich würd mich übrigens auch ärgern wenn ich an den Renderregeln was ändere und wieder einen download anstossen müsste…

Mir sind die mommentanen Möglichkeiten ausreichend (Geofabrik - Landaufteilung / Computerteddy 1*1Grad und über die API hochaktuell kleinere Bereiche)

Dem kann ich eigentlich nur zustimmen.

Ich verstehe bei FK’s Argumentation nicht so wirklich, wieso du immer vom ganzen Planeten redest? Normalerweise reichen doch die kleineren Auszüge von der Geofabrik, so du nur ein bestimmtes Gebiet bedienen willst. Willst du hingegen die gesamte Welt, aber nur für ausgewählte Sachen bedienen, kannst du doch deinen (reduzierten) Planenten in einer Datenbank mit Changesets aktuell halten?

Mich ärgert es ein wenig, wie emotional aufgeladen hier diskutiert wird.
OSM ist keineswegs technisch überholt. Schau dir mal den professionellen GIS Bereich an, der hat durch OSM erst mal mitgekriegt, wie man benutzerfreundlich Daten und Karten deployen muss.
Die Wheregroup bietet einen WMS mit verschiedenen Ebenen auch an
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/WMS

Die Entwickler sind keinesfalls gehässig oder wollen sich Leute vom Hals halten, die nicht “elite” sind. Das Problem ist vielmehr, dass es viel zu wenige Entwickler zur Zeit gibt, als dass alle Sachen auch umgesetzt werden können. Und die die es gibt möchten (zu Recht meiner Meinung nach) das machen was Ihnen Spass macht und wo Sie meinen, dass es dem Projekt etwas nützt. Und ja man muss leider sagen, dass aus denselben Gründen es auch neuen Entwicklern nicht unbedingt so einfach wie möglich gemacht wird. Das findet sicher aber nicht nur bei OSM und sich drüber aufregen nützt nichts. Ich für meinen Teil habe deshalb angefangen das Wiki aufzuräumen, damit es andere mal einfacher haben als ich :slight_smile:

Ich dachte dabei im speziellen an die USA, auf die 70 Prozent aller Geodaten entfallen. Durch zahlreiche Importe ist dort jeder kleine Tümpel und jeder kleine Feldweg vertreten. Falls man nur bestimmte Daten braucht, beispielsweise nur die Eisenbahnen, dann muss man den ganzen übrigen Schrott gleich mit importieren.

In etwas kleinerem Rahmen trifft das auch bspw. auf Deutschland und die Schweiz zu. Wenn ich beispielsweise eine Karte der mit Kfz befahrbaren Straßen herunterladen möchte, dann sind die Wanderwege etc. nur unnötiger Ballast. Gut, man könnte natürlich zu früher Morgenstunde die XAPI quälen und highway=motorway|motorway|_link|trunk|trunk_link|primary|primary_link|secondary|tertiary anfordern. Die Techniker weren dann wohl Zeter und Mordio schreien. Man könnte aber auch solche Daten als fertiges Paket bereithalten und diese dann durch tägliche Updates aktualisieren.

Bestimmte Anwendungen laufen nur unter Linux, weil die Entwickler sich nicht vorstellen können, dass es auch noch andere Betriebssysteme gibt ;-/

Nur wonach soll man das aufschlüsseln? Pro Land Straßen und POIs zerlegen wird ganz schön aufwendig, so dass man die Aktualisierungsraten runterschrauben müsste.

Nein eher nicht. Klar Fundamentalisten gibt es überall aber es ist auch eine Frage, ob man einen entsprechenden Rechner zum Testen zur Hand hat und was soll man tun, wenn Bibliotheken Dritter nicht für den verfügbar sind?
Ich weiß nicht, wie du zu dieser total ablehnenden Haltung gegenüber den Entwicklern kommst…

Aus meiner Perspektive eines kleinen Entwicklers kann ich nur sagen, dass ich es nicht als fair empfinde, wenn immer und immer wieder Anforderungen kommen (die durchaus Sinn machen) und man selbst keine Zeit hat. Und hinterher kriegt man noch ein “scheiß Entwickler!” zu hören, weil es Bugs gibt, die Sachen nicht auf allen Plattformen laufen etc. Tut mir leid, Coder hält man nun mal nicht wie in einer Legebatterie :wink:

Am einfachsten sind Massenabmahnungen, um schnell viel Geld in die Kasse zu spülen.

Also, ich bin mir nicht ganz sicher, ob es sich bei den hier dargestellten Problemen um tatsächliche Probleme oder um eher konstruierte theoretische Fälle handelt. Die Behauptung, 70% seien USA-Daten, kommt jedenfalls nicht aus der Praxis. Fakt ist:

Gut ein Fünftel der Daten sind aus den USA (ca. 21%),
knapp die Hälfte der Daten sind aus Europa (ca. 47%).

Ich gebe zu, ich habe immer noch nicht verstanden, was so kompliziert daran ist, Auszüge aus .osm-Dateien zu erstellen. Man kann einen regionalen Auszug inklusive persönlich zusammengestellter Filterung in einem Durchgang und mit einem Kommando runterladen. Eine konkrete Frage wäre hier bestimmt hilfreich gewesen.

  1. Runterladen (wget oder einfach per Browser)
  2. ggf. Zuschneiden (Osmosis oder osmchange)
  3. Filtern (Osmosis oder osmfilter)

Diese drei Aufgaben lassen sich in einem Rutsch erledigen, so dass letztlich nur die Ergebnis-.osm-Datei auf dem Rechner landet.

Wenn man die Kommandozeile scheut, gibts für Osmosis eine Bedienoberfläche: Osmembrane.
Die Programme osmchange und osmfilter besitzen so etwas nicht, sind dafür etwas einfacher zu bedienen (deutsche Beschreibung im Wiki).

Dass du im Wiki Ordnung schaffst, ist mir schon mehrfach positiv aufgefallen. An dieser Stelle vielen Dank!!

Ich vermute, das ist bei OSM eher eine Frage der Effizienz. Entwicklungen unter Linux empfinden die meisten Entwickler als einfacher und damit effizienter. Dadurch, dass sie unter Linux entwickeln, entstehen mehr Programme in kürzerer Zeit. Es ist sowieso erstaunlich, was in den letzten Jahren durch freiwillige Arbeit alles aufgebaut wurde. Respekt!

Und bitte: keiner ist gezwungen, ein bestimmtes Betriebssystem als einziges zu nutzen. Zumal Linux nicht einmal etwas kostet und notfalls in einer (ebenfalls kostenlosen) VM unter Windows betrieben werden kann.

Also das mit Linux und einfach in der Entwicklung würde ich so nicht unbedingt stehen lassen wollen. Es ist anders und man muss sich einarbeiten, sowohl als Dev als auch als Enduser :wink:

Wie gesagt dem Ansinnen reduziertere, weltweite Pakete zu Verfügung zu stellen finde ich schon gut. Sie würden das Problem der Zusammenführung von verschiedenen OSM Ausschnitten für Wegenetze sicherlich extrem vereinfachen. Aber man muss auch da sich entscheiden, wie stark man Sachen filtert und dauernd werden sich die Leute noch weitere Spezialfälle wünschen :confused:

Bis dahin kann ich nur weitere Mirrors und evtl. die Server Side API empfehlen
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Planet.osm