Waldwege auch bei schlechter Qualität mappen?

Sich noch einmal informieren, was der Unterschied zwischen Pfad und Track ist und nicht grundsätzlich alles als highway=path eintragen.
Und »weniger ist manchmal mehr« beachten.

Kann aber trotzdem nicht schaden, das nochmal explizit ins OSM-Wiki zu schreiben. Ich denke es gibt viele Personen, die nicht genau wissen, was eine Schneise exakt definiert. Aber damit eine Person überhaupt auf die Wikipedia-Seite geht und das nachliest, muss diese Person ja erstmal zumindest den Verdacht haben, dass sie nicht genau weiß, was eine Schneise ist.

Auch wenn der ursprüngliche Gesprächspfad verlassen wurde :smiley: und in Richtung Schneisen-Diskussion ging, möchte ich meinen Beitrag noch anbringen.

Die in Beitrag #28 gezeigten Fotos sind eindeutig tracks (grade 5, ggf. teilweise grade 4). Ein Schwerpunkt meiner Mapping-Tätigkeit sind Waldwege. Hier stehe ich immer wieder vor der Entscheidung, einen Weg nicht zu taggen, da mit hoher Wahrscheinlichkeit Rückegasse, oder eben doch, da intensiver als eine Rückegasse benutzt, aber doch nicht ausgebaut. Der Grat ist manchmal schmal.

Schwieriger wird es noch, wenn zwischendurch mal 30 oder 50 m zugewachsen sind (=> disused:highway).

Insofern bleibt uns das Thema garantiert weiterhin erhalten. Die Eindeutigkeit für highway=track scheint mir in diesen Beispielen aber sehr eindeutig gegeben.

Dem Fazit von Steube in #43 schließe ich mich an. Auch für mich sehen die auf den Fotos in #28 nach highway=track aus. Das einige Matschlöcher mit zerbrochenen Ziegeln befestigt wurden spricht auch dafür.

Danke für eure Meinungen und Hinweise. Was die Wegeauszeichnung angeht, habe mich zusätzlich durchs OSM Wiki gearbeitet.
Die Markierungen als “path” werde ich bei den entsprechenden Wegen in “track” plus entsprechende Tags für grade, surface und smoothness ändern. Da alles in meiner unmittelbaren Wohnortnähe ist, sollte das kein Problem sein.

Viele Grüße,
Klaus

Da uns das Thema Kartieren von Rückegassen hier immer wieder begegnet, sollte man vielleicht doch über ein spezielles Tagging und eventuell Rendering nachdenken. Auch um von dem bereits dokumentierten, aber etwas irreführenden cutting=loggingmachine wegzukommen. M.E. sollte das dann aber irgendwo bei track eingeordnet werden. Im Prinzip ist das ja ein “Forstweg”.
z.B.

highway=track
track=loggingmachine
tracktype=grade5

Das Rendering könnte dann wie tracktype=grade5, jedoch in Grün (nur leicht verschieden von grünem Wald) sein. Dann erschließt sich auch farblogisch, dass das teilweise überwachsen und eher noch weniger nutzbar als andere Forstwege tracktype=grade5 sein kann.

-1000

Rückegassen sind keine Wege, die Nutzung ist für alle verboten (außer Forstwirtschaft und zu Fuß). Sie sind gleichbedeutend wie Querfeldein. Wie weiter oben erwähnt, ebensogut könnte man die Fahrgassen im Acker einzeichen obwohl sie eben keine Wege sind. Wenn man sowas denn taggen möchte dann darf es auf keinen Fall ein highway-Tag sein.

Das vorgeschlagene highway=track + irgendwas würde dazu führen, daß alle so getaggten Rückegassen auf allen Karten sofort als normaler Weg grade5 auftauchen, da alle existierenden Karten das irgendwas nicht kennen und nicht auswerten. Ein Haupttag durch ein Zusatztag ins Gegenteil zu verkehren ist das inkompatibelste und datenschädlichste was man versuchen kann - und geht mit Sicherheit schief.

Da ist das bestehende cutline deutlich besser - das nutzt kein irreführendes Haupttag und kann nicht zu einer massenhaften Falschdarstellung führen.

Ein Tag dafür finde ich auch sinnvoll, aber da die Rückegassen oft nur aus einer Lücke im Wald bestehen und nicht als Wege angelegt sind, finde ich

highway=track
track=loggingmachine
tracktype=grade5

zu hochwertig. Außerdem ändert das die Bedeutung von tracktype=grade5, was ja bisher nicht für Rückegassen galt. Datennutzer müssten also track=loggingmachine aussortieren.

highway=logging_trail

fände ich besser. (logging_trail weil https://en.wikipedia.org/wiki/Logging_trail)

Ich schließe mich Nop an: eine Rückgegasse ist kein highway !

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass wir das immer wieder diskutierte Problem des Waldwege-Taggings nicht dadurch lösen werden, dass wir nun auch noch ein Tag für Rückegassen einführen.

Die großen Qualitätsunterschiede bei Waldwegen und Forststraßen, teilweise im Zustand der fortschreitenden Verwahrlosung zuzüglich der diversen Schneisen, ebenfalls zum Teil im Zustand der fortschreitenden Überwucherung sind schon schwierig genug zu beurteilen, wie man an den vielen Beiträgen zu diesem Thema erkennen kann. Wenn wir jetzt auch noch die Rückegassen in ihrer gesamten Bandbreite von ausgebauten permanenten Gassen (siehe #22) bis hin zu kaum noch zu erkennbaren Fahrspuren im Waldboden dazunehmen, wird die Sache ganz sicher nicht übersichtlicher.

Um vom irreführenden cutline=loggingmachine wegzukommen bleibe ich bei meinem Vorschlag, diesen Tag zu deprecaten. Wenn schon nicht international, dann zumindest für DE, da hierzulande keine Harvester von dem Kaliber im Einsatz sind, die bei der Arbeit eine deutlich erkennbare und im Normalfall gradlinige Schneise in den Wald walzen.

+1. Perfekter Vergleich. Wenn da einmal in 20 Jahren ein Harvester reinfährt und dazwischen das Unterholz frei nachwächst, ist das nichts, was ich nur ansatzweise “Weg” nennen würde. Das ist eine reingefahrene Furche zum Bewirtschaften. Ebenso wie die Treckerspuren auf dem Acker halt :slight_smile:

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