Wahlen zum OSMF Board - Vorstellung als Kandidat

  1. Damit weiterhin alles so verkrustet und chaotisch ist wie heute, es keine einheitlichen Standards gibt und jeder seine Tags selbst erfindet und über zig unterschiedliche Kanäle lauter Paralleldiskussionen laufen. Man sehe sich nur die Startseite von Openstreetmap an. Eine langweilige Karte mit der nichts aber auch garnichts interessantes gemacht werden kann, außer anzuschauen. Es ist kein Routing integriert, keine Werkzeuge z.B. um einen Screenshot eines Bereichs zu erstellen, eine Strecke zu markieren um zu erfahren wie viel km diese hat, nicht einmal ein Maßstab Balken ist zu sehen… es werden wie blöd Wanderwegrelationen eingetragen, die auf der normalen Karte nicht zu sehen sind, ein dummes POI Dschungel gerendere statt diese einzelln abschaltbar zu machen, keine Kartenlegende was für was steht. Auch als Internetseitenbauer hat man es schwer, braucht immer wieder externe Internetseiten mit entsprechenden Grafischen Benutzer Oberflächen, um da schnell was brauchbares aufzustellen. Selbst wenn man für den Eigenbedarf kurz eine aktuelle GPS Karte sich ziehen will, dauern selbst kleine Bereiche per wget geladen zig Stunden und das obwohl erst neulich groß die Server angeblich ausgetauscht wurden. Ein haufen Vetternwirtschaft mit dieser Lizenzumstellung wie man es mit diesem WolkenGemacht Engländer sehen kann, der vermutlich alles darauf setzt, das die Hauptwebseite weiter grottenschlecht bleibt damit sein Portal davon profitiert.

  2. Braucht dich nicht zu interessieren, wenn nicht zahlendes Mitglied dieser “Founddation” bist. Wird wohl Mehrheitswahlrecht sein. Wegen der sprachlichen Barriere werden da vornehmlich Engländer dort herumfounddation und weiter diesen Murx fabrizieren und Openstreetmap an WolkenGemacht Engländer maßgeschneidert zum Frass vorwerfen.

@edwin-ldbg: Zustimmung zu Punkt 1. (2 und 3 kann ich nicht beurteilen). Eine klare Linie, wie was zu mappen ist wäre echt sinnvoll, wobei es ja schon quasi Standards gibt, die die Renderer ja massiv steueren können: was werte ich aus, was werte ich nicht aus.

+1

Leute die ein kommerzielles Interesse(Skobbler) an der Verwertung der daten habe sollte sich da besser raushalten

Gruß

Volker

Warum eigentlich? Leute deren Geschäftsmodell auf OSM basiert, sollten doch ein besonders großes Interesse daran haben, dass es OSM weiterhin gut geht. Solange die Daten weiterhin für alle gleichermaßen frei verwendbar bleiben, sehe ich da kein Problem drin.

Gruß

Spendet Skobber OSM ein Teil des Umsatzes?
Nur dann ist das in Ordnung.

wenn man für seine Arbeit Geld erwartet, ist ein “Open” Projekt, unter welcher Lizenz auch immer, nicht das richtige Projekt. Fair wäre es schon, wenn Skobbler auch Geld für den OSM Anteil bekommen würde, sprich mehr Einnahmen, als eigene Kosten für den Geschäftsbetrieb (Entwicklung, Vertrieb, etc) + Gewinnmarge. Man kann das aber meiner Meinung nach nicht verlagen.
Skobbler wäre eine seltene Ausnahme, wenn sie kurz nach Beginn der Geschäftstätigkeit schon Gewinn erzielen würde. By the way, sie haben das Turn-Restriction Plugin für JOSM gesponsert.

Kurze Erklärung: Das liegt daran, die organisatorischen Themen hauptsächlich in den Mailinglisten von OSM diskutiert werden, wo ich durchaus aktiv bin. Ich habe aber einen Hinweis von einem Forummitglied bekommen, dass auch dieses Forum grundsätzlich an den Wahlen interessiert ist, weshalb ich mich auch hier vorgestellt habe.

Gruß
Oliver

Nach meinem Verständnis sind die Daten sowohl für den kommerziellen als auch nicht kommerziellen Einsatz gedacht, solange er im Einklang mit den Lizenzbedingungen steht: “OpenStreetMap data is published under an open content license, with the intention of promoting free use and re-distribution of the data (both commercial and non-commercial)”. Quelle: [1]

Warum sollte man sich dann als eine der beiden Zielgruppen da heraushalten?

Gruß
Oliver

[1] http://en.wikipedia.org/wiki/OpenStreetMap

Naja, ich glaube das ist gar nicht so einfach. Wenn ich abends nach Hause komme, lese ich zwar auch immer fast alle Threads, aber wenn die “Vielschreiber” an einem Tag über ein eigentlich einfaches Thema gedruckt geschätzte eineinhalb bis zwei Din A4 Seiten drucken, dann ist das einfach zu viel. Jetzt stell dir mal vor, du hast 3 von diesen “Kanälen” in Deutsch, 5 in Englisch, und womöglich noch etliche andere, die allerdings in dir fremden Sprachen sind. Wie willst du das als (wahrscheinlich) ehrenamtliches Mitgleid eines Vorstandes schaffen.
Dieses erfahren, was die User bewegt, wäre z.B. durch “Mittelsmänner” sehr viel einfacher. Es könnten sich bspw. Leute bereiterklären, einmal am Tag die Geschehenisse im Forum kurz in ein bis zwei Sätzen pro Thread zu dokumentieren, und am Ende einer Diskussion eine kurze Zusammenfassung inklusive einer (falls nötigen) Tagging-Empfehlung. Das würde das “Lauschen” wesentlich vereinfachen, und auch für Neueinsteiger und Wenigleser einen besseren Überblick bereitstellen.

Das Machen eines Screenshot kann dir leider niemand abnehmen, denn das geht auf Ottonormalsystemen nur mit der Drucken-Taste (auf Windows ist das Bild dann in der Zwischenablage). Tastendrücke, kann dein Browser aber nicht für dich erledigen.
Aber ich gebe dir Recht, Kartenbereiche exportieren dauert ewig und ist nicht wirklich intuitiv. Schon gar nicht, wenn man eigentlich keine Ahnung von OSM hat. :slight_smile:

Grüße,
Malte

Rechtlich gesehen spielt es keine rolle ob sie nun spenden oder nicht. So ist das mit offenen Lizenzen. Moralisch gesehen, gerade wenn man in den Vorstand gewaehlt werden will, waere es schon wuenschenswert.

Aber das tut Skobbler durchaus. Ob sie auch Geldmaessig spenden weis ich natuerlich nicht, aber sie spenden etwas, was vielleicht noch nuetzlicher fuer OSM ist naemlich Entwicklerzeit um Projekte umsetzen zu koennen die helfen eine hohe qualitaet der Daten sicher zu stellen. Neben dem bereits erwaehnten turn-restriction plugin fuer JOSM, ist auch der Routing layer im OSMI von skobbler gesponsort ( http://tools.geofabrik.de/osmi/?view=routing&lon=10.67578&lat=50.95428&zoom=6 ) und deren OSM-Bug datenbank ( http://beta.skobbler.de/osmbugs ) ist auch recht nuetzlich um die Daten qualitaet weiter zu erhoehen. Ausserdem helfen deren Pressemitteilungen und sonstige aktivitaet auch mit OSM weiter populaer zu machen.

Skobbler hat also schon durchaus einige Verdienste fuer OSM vorzuweisen.

Ob man dann mit der Position zu Sachthemen uebereinstimmt muss dann jeder selbs entscheiden. Dafuer gibt es aber eben das Manifest und die mailinglist archieve ( http://lists.openstreetmap.org/listinfo ) um zu sehen wofuer der Kandidat steht.

Ich habe halt ein anderes Verständnis von OSM. Ich bin gegen eine globale kommerzielle Verwurstung. Zumal Ihr ja mit den Wolkenmachern gemeinsame Sache macht, halte ich nichts davon wenn Du Dich wählen lässt, sondern bin eher für jemanden, der es wie ich als Hobby betreibt.

Außerdem bin ich für Chancengleichheit.Oder kannst Du garantieren, dass Du alle Deine Aktivitäten im Board in Deiner Freizeit machst.

Dies ist meine ganz persönliche Meinung und ich kann Gegenwind aushalten

Gruß

Volker

Es war bisher nie die Absicht (und wird es auch nie sein) die ‘globale kommerzielle Verwurstung’ von OSM zu verhindern. Viele Mapper veröffentlichen ihre Arbeit sogar als Public Domain, womit die Daten noch einfacher (kommerziell und nicht-kommerziell) verarbeitet werden können. Wenn Dir das nicht passt, dann - sorry - ist OSM das falsche Projekt für Dich.

Auch mit den neuen Lizenzbestimmungen haben die User immernoch eine sehr grosse Macht (die Grössere als die OSMF). Von daher halte ich die Gefahr, dass die OSMF etwas entscheidet, was einer Mehrheit der User nicht passt, für sehr gering.

Geld regiert leider die Welt, die Server etc. kosten ja auch, da sind kommerzielle gute Produkte sinnvoll, wenn sie an OSM was zurückgeben, weil die freie Datenbank ist ja dann ihre Basis, sonst kämen sie ja an die gewünschten Daten gar nicht so günstig ran.

Chancengleichheit? Es gibt einen Mangel an Kandidaten in Deutschland…

Liegt wohl an der Finanziellen Schwelle mit paypalzwang und nicht jeder spricht dieses verdammte Englisch… es wird Zeit für den berühmten Fork für ein besseres Openstreetmap unter Deutscher Führung mit Serverstandort Berlin. Ich habe aus finanziellen Gründen nicht kandidieren können… ein schwarzer Tag für Deutschland :frowning:

Woraus schließt Du das ?

Es ist gut, mal so klar gesagt zu bekommen, dass andere Meinungen hier nicht erwünscht sind.

Danke dafür

Das beantwortet aber meine Frage nicht.

Kannst Du garantieren, dass Du alle Deine Aktivitäten im Board in Deiner Freizeit machst?

Für mich liegt hier ein klarer Interessenkonflikt vor. Lieber nur einen ambitionierten Hobbymapper als noch ein Mitglied mit kommerziellen Interessen im Board.

Da kannst Du Dich in Deinem “Wahlmanifest” noch so gegen eine kommerzielle Verwurstung einsetzen.

Das kennt man ja aus der großen Politik. Das böse Erwachen kommt nach der Wahl

Wenn Oliver gewählt wird, wird er nur einer von sieben Mitgliedern sein. Skobbler hat etwas andere Interessen als Cloudmade und die unabhängigen Mapper bleiben weiterhin im Board vertreten. Positiv ist, dass Oliver seine Prioriäten klar benannt hat. Beispielsweise: Hausnummern vervollständigen, um das Routing zu erleichtern.

Das Board kann den Freizeitmappern (zu denen ich letztendlich auch gehöre) natürlich keine Befehle erteilen. Freizeitmapper tragen lieber Bäume und Stolpersteine und Kondomautomaten ein als Hausnummern.
Insofern ist es legitim, wenn Oliver deutlich auf unvollständig erfasste Hausnummern hinweisen möchte, weil deren vollständige Erfassung im Interesse der kommerziellen Nutzer liegt.

Nichtkommerzieller Gruß
FK270673

Ich verstehe immer noch nicht so ganz was du mit Chancengleichheit meinst. Das hier ist doch kein Wettbewerb mit dem Preis ein “platz im OSM board zu gewinnen”, sonder eine Frage, wer kann die notwendingen Aufgaben am besten erledigen und kann sicherstellen das die OSMF das macht was man von ihr will. Wenn jetzt jemand das Glueck hat das sein Arbeitgeber dafuer bezahlt ist doch schoen.

Die groessere Frage ist doch traut man dem Kandidaten zu das er die Gesamtheit des Projektes gut vertritt und nicht nur (seine) einzel interessen. Sei es nun die seines Arbeitgebers, nationale interessen oder sonstige engstirningen interessent die nicht der Vielfalt des Projektes entspricht. Das koennte genauso gut einen “Hobbyisten” betreffen der sich z.B. nur fuer das mappen Radwegen einsetzt.

Klar, komerzielle interessen bergen natuerlich besonders ein Interessenskonfliktpotential aber eben nicht ausschliesslich. Desshalb sollte man (wenn man den Kandidat nich persoehnlich kennt) sich eben sein Manifesto und dessen mailinglisten posts durch schauen um zu sehen ob man der Meinung ist er/sie in der lage ist das zu vertreten. (Und die meisten global im projekt aktiven posten halt nun mal bevorzugt auf den mailinglisten und nicht im Forum)

Mit persoehnlich waere dementsprechend wichtig das Board moeglichst breit gestreut ist. Sowohl in Hinsicht auf vertretene Nationen, als auch hobby interessen und Begabungen (z.B. Software Entwickler, Kartographen, hobby mapper) und laenge des dabei seiens. Bei 9 Leuten kann man zwar leider nicht die ganze Bandbreite abdecken, aber ich denke das es wieder einen guten Mix geben wird.

  1. Die bisherige Lizenz erlaubt kommerzielle Nutzung.
  2. Die zukünftige Lizenz erlaubt kommerzielle Nutzung.
  3. Der Gründer von OSM hat nebenbei eine Firma, welche OSM-Daten kommerziell nutzt.
  4. Viele User hätten lieber eine noch offenere Lizenz.

Brauchst Du noch mehr Gründe? Kommerzielle Nutzung der Daten gehört mit zur Grundphilosophie von OSM…

Meine Aussage war nur als Schutz für Dich gedacht, damit Du Dich nicht noch mehr aufregen musst. :slight_smile:

Du kannst von mir aus gerne eine Initiative für eine NonCommercial-Lizenz starten, aber ich glaube nicht, dass Du damit sehr weit kommst…