VZ 250 + ZZ 1022-10 oder VZ 240 ?

Nein, natürlich nicht, aber die access-Bedingungen.

Das hatte ich befürchtet. :stuck_out_tongue:

Das wäre aber nach der StVO definitiv falsch. Aber wir stellen ja das dar, was wir draußen sehen. Und das ist eben widersprüchlich.

Du wirst es nicht glauben: ein paar Meter weiter gibt´s auch diese Variante. Da müsste man eigentlich sein Rad schieben.

Hast du eine Idee, wie man den herausfinden kann? Hast du evtl. ein Musterbrief für mich?

Entschuldigung, die weitere Diskussion über designated, official, Benutzungspflicht wollte ich nicht. Hatte sie aber befürchtet. 

Zu so einer Beschilderung (ausgeschilterte Radroute und Z. 250) gabs letztes Jahr einen Bericht in unserer Lokalzeitung samt Stellungnahme der Polizei und der Verantwortlichen:
http://www.insuedthueringen.de/lokal/sonneberg_neuhaus/sonneberg/Auch-ein-Fahrrad-ist-ein-Fahrzeug;art83453,1665295

(Bild vergrößern, damit der Radroutenwegweiser sichtbar wird)

Die Wege wurden dann mit dem “Fahrrrad frei” - Zusatzschild ausgestattet oder gar das Sperrschild entfernt :slight_smile:

In der Ecke war ein Gemeindearbeiter zu Gange. Den habe ich angesprochen, mit der Bitte, dies weiterzugeben. Zwei Wochen später war es geändert.

Direkt herausfinden? Ordnungsamt auf Gemeinde- oder Kreisebene, Polizei.

In der Mehrzahl der Fälle ergeben sich die access-Bedingungen aus den aufgestellten Verkehrsschildern, so wie ja gerade auch in diesem Thread.

Da kann man es entweder nur auf einen highway=cycleway herunter brechen (Kompromißtagging) oder aber man erfaßt einfach die Schilder (und damit implizit ja auch die geltenden Verkehrs-/access-Regeln).

Und scheinbar ist der Real-World-Fix einfachen, als das man mal über das Erfassungsschema nachdenkt.

Ich habe jetzt einmal das (hoffentlich) zuständige Landratsamt angeschrieben. Mal sehen, was passiert.

Den Weg einfach in highway=cycleway ändern finde ich nicht richtig. Dann eher highway=path mit den entsprechenden Eigenschaften und ein note=access nicht eindeutig, da Beschilderung widersprüchlich!
Dass da keine Fahrzeuge durchfahren können, zeigen ja eigentlich schon die Umlaufsperren an den Wegenden.

Und dann hoffen, dass es keinen Editierkrieg gibt. :sunglasses:

Warum soll highway=cycleway nicht richtig sein? Der Weg ist doch augenscheinlich explizit für Radfahrer (keine Bordsteinkanten, guter Bodenbelag, gradlinig, eher wenig Fußgänger, usw.). Da passt eine Speziallisierung auf cycleway doch haargenau.
Natürlich mit den access-Beschränkungen: bicycle=designated + foot=designated.
Oder wenn das obere Schild in Zukunft an beiden Wegenden steht: highway=cycleway(/service?) + vehicle=no + bicycle=yes (+ foot=yes).
Da braucht es mMn nicht das das unspezifischere highway=path, oder sehe ich da was falsch?

Für Wege mit unterschiedlichen Schildern an beiden Enden gibt es doch *:forward und *:backward.
Da wo auf beiden Seiten Drängelgitter stehen, würde ich auch über highway=cycleway nachdenken.
Bei der dritten Situation (landwirtschaftlicher Verkehr frei) geht das natürlich nicht.

In Bonn ist der Fahrradweg entlang der Kaiserstraße auf einigen Abschnitten in Fahrtrichtung Süden als Fahrradweg beschildert (blaues Schild, ohne Fußgänger), in Gegenrichtung nur mit dem Schild “Fahrrad frei”. Soweit ich mich entsinne, ist dieser einseitige Zwei-Richtungs-Radweg jedoch nur mit highway=cycleway getaggt. Ein reiner Fußweg ist auf der anderen Straßenseite, dort wo die Häuser stehen (nicht explizit in OSM erfasst).

Edbert (EvanE)

Ich bin Anhänger der neuen uminterpretierten Bedeutung von highway=path => Trampelpfad.
Auf der einen Seite steht: Hier darf nichts fahren, außer Radfahrer, Fußgänger sind nicht verboten und somit implizit erlaubt => Radweg mit min bicycle=yes (man könnte die recht eindeutige Beschilderungsaussage: “nur Radfahrer”, auch als Explizite Umkehrung von “designated” auffassen), sowie: foot=yes (implizit).
Auf der anderer Seite steht explizit beschildert: gemeinsamer Rad- und Fußweg.

Somit ist “Radweg” 2x explizit beschildert, sowie einmal “ausgewiesenener Fußweg” (was aber nicht im Widerspruch zum foot=yes auf der anderen Seite steht), was für mich highway=cyleway + bicyle=designated + foot=designated macht. Das der Weg mit barrier=cycle_barrier versehen ist, welche, soweit ich sehe, auch nicht entfernt werden kann, ist nur insofern von Bedeutung als damit größere KFZ den Weg definitiv nicht benutzen könne und es somit für mich auch kein highway=service ist. Das an ausgewiesenen Fuß-/Radwegen beidseitig Umlaufgitter stehen, ist gerade wenn diese Wege z.B. auf stark befahrenen Straßen münden, eher keine Seltenheit.Zumindest macht es ja den Weg auch nicht für Radfahrer unbenutzbar.

Über diese Variante habe ich am Anfang auch mal nachgedacht. Da ich aber (für mich) keine sinnvolle Lösung erkannt habe, habe ich dieses Thema eröffnet.

Grundsätzlich finde ich path=Trampelpfad auch recht sympathisch. Nur so richtig durchgesetzt hat sich das nicht.

Hier steht eindeutig etwas anderes:

Der o. g. Weg weist ja genau diese Funktion durch die fest eingebauten Umlaufsperren auf. Dabei spielt erst einmal keine Rolle, welche VZ an den Wegenden aufgestellt wurden.

Der nächste Satz:

Eine Zuordnung footway, cycleway o. dgl. würde ich mittlerweile nur noch auf reine Fuß- oder Radwege beziehen. Bei einer Mehrfachnutzung steht die Frage, ist es nun primär ein Fußweg oder primär ein Radweg. highway=footway;cycleway geht ja nicht. :wink:

Wenn man die vorhandene Wegbreite, auf der durchaus ein zweispuriges Fahrzeug fahren kann, berücksichtigt, dann müsste man über track, service o. dgl. nachdenken. So viel ich weiß, gibt´s aber dafür keine Definition im Wiki. Oder doch?

Wenn wir mal von den Fußgängern und Radfahrer weggehen, dann gibt´s da ja noch die Reiter. Auch wenn ich mich da nicht so auskennen, ein Reiter dürfte diesen Weg bei der vorhandenen Beschilderung von Ost nach West bereiten, von West nach Ost definitiv nicht. Was hier gewollt ist, weiß ich aber nicht. Bei einer Darstellung als cycleway dürfte ein Reiter gar nicht reiten. Oder er muss absteigen und sein Pferd führen.

Das sehe ich anders. *=designated bedeutet, dass ein Weg oder eine Straße für eine bestimmte Verkehrsart vorgeschrieben ist. Und das wird (mindestens) in Deutschland durch das runde blaue Schild mit dem entsprechenden Verkehrszeichen dargestellt.

Ach doch, wenn ich mir z.B. in Berlin Mapnik ansehe, sind alle mir bekannten Trampelpfade (meine Definition: =unmotorisiert benutzbarte Wege, die nicht von Menschenhand geplant oder als solche ein-/hergerichtet wurden (denn die sind highway=*way)) meistens mit highway=path getaggt. Diese Bedeutung ist aber zumindest im deustchen Teil des Wiki bestenfalls vereinzelt dokumentiert.

Das sollte man da mal ergänzen, weil schließlich braucht man ja eine Abgrenzeung von highway=path zu z.B. highway=footway, hatte nur keine Lust es 100x Leuten zu erklrären, die es anders sehen…

Das ist meine Erklärung nur für diesen Spezialfall, sonst halte ich mich, wie ja auch hier, an die “blaues Schild = designated”-Regel.

Ja, die Frage welches Tag man nehmen soll, stellt sich bei OSM andauernd: Bei highway=primary/secondary/tertiary/unclassified/service, bei smoothness oder ob es Bar oder Restaurant oder Club oder Kneipe ist.
Ein Radfaher kann wenig mit einem Radweg anfangen, wenn die Bordsteine nicht auf 0 abgesenkt sind, Baumwurzenl/Schlaglocher im Weg sind oder der Weg aufgrund abgesenkter Bordsteine teils mitabgesenkt wird, so dass es einer Achterbahnfahrt gleichkommt (um nur mal einige Beispiele zu nennen). Sowas taugt allerdingt noch gut als Fußweg.
Dieser scheint mir ein Radweg allererster Güte zu sein. :slight_smile:

Bordstein → bauliche Trennung → eigener Weg
Würde zumindest die Radfahrer “glücklich” machen :smiley:

Ihr habt ja Vorstellungen von einem Radweg. :smiley:
Das passt ein wenig in die Kategorie: “woichmitdemradentlangfahrenkannisteinradweg”. :sunglasses: