Gibt es für Wehre bzw. Stautreppen (waterway=weir) analog zu natural=cliff eine Vorzugsrichtung? In den alten topographischen Karten werden Staustufen als dünne graue Linie mit einer Strichelung flussabwärts dargestellt. Anhand einer sehr kleinen Stichprobe konnte ich leider keine definierte Richtung feststellen. Sollte man das Schema dahingehend ergänzen oder ist der Zug dafür schon abgefahren?
Finde ich unnötig, weil die Fließrichtung ja schon durch die Richtung des kreuzenden waterway=river/stream abgebildet wird (bzw. werden sollte). Außerdem kann waterway=weir ja auch ein Node sein, der keine eigene Richtung hat.
-kleine Wehre an Entwässerungsgräben kann die Staurichtung sich ändern, je nachdem wie angrenzende Gewässer gestaut werden.
-bei normalen Fließgewässer ergibt sich die Staurichtung aus der Fließrichtung,
Das Ginge sicherlich schon… die Symbolrichtung der node-Darstellung muß an der Linie ausgerichtet werden… ist so aber eine reine Renderung-Regel.
Genau so werte ich die Linienrichtung aus. Mal sehen, ob dadurch in Zukunft die Richtungen umgedreht werden. (Die neu überarbeitete OTM mit u.a. der verbesserten Darstellung von Wehren wird allerdings erst Ende des Jahres online gestellt werden.)
Die Definition der Fallrichtung (R R)am Wehr kann nicht schaden, die Fließrichtung des Gewässers sollte aber immer Vorrang haben.
Widersprüche wären dann ein Fall für QS-Tools.
Könnten wir dann bei dieser Gelegenheit auch wieder mal ein Update der Daten haben – ich meine, dass die “überarbeitete OTM” wieder auf den aktuellen OSM-Daten basiert? Och bitte, bitte, bitte …!
(Ergänzung:)
Nur wenn die OTM immer auf halbwegs aktuellen OSM-Daten basiert, macht es auch Spaß und Sinn, die Richtung von Wehren zu kontrollieren und ggf. zu korrigieren …
Die Idee, die Richtung zu definieren finde ich gut, die Idee das zu redern exotisch aber cool. Ich glaube aber nicht, dass sich das durchsetzen wird und bis dahin renderst du fast die Hälfte falsch rum.
Meine Stichprobe sagt, dass von 2076 Wehren 11% kein kreuzendes lineares Gewässer hatten (entweder echt keines (1, 2) oder Programmierer zu doof es zu finden (1), oder Mehrfachkreuzung (1), oder exotische Dinge (1)). Von den verbleibenden waren 55% als RechtsRunter und 45% als LinksRunter gemappt. (Quelle: Programm, Daten).
Grüße, Max
PS: 70% der Wehre wurden von West nach Ost, 61% von oben nach unten eingetragen. Scheint beim Mappen die Vorzugsrichtung zu sein, jedenfalls in unserer Gegend.
Ich tippe darauf, das das mit der normalen Leserichtung von Text korrespondiert. Sprich: in LTR-Gegenden wie bei uns wird W->O vorherrschen, im arabischen Raum mit RTL wird es O->W sein
Meiner Ansicht nach ist das hier falsch gemappt: Das Wehr (die Wehre) liegen quer zur Fließrichtung, der vorhandene way sollte also “stream” werden, die Wehre als nodes darauf, als way quer dazu oder von mir aus als Fläche über alles.
Tu dir deshalb keinen Zwang an. Wenn man in den oben verlinkten Daten nach “??” sucht, findet man noch mehr Programm- und/oder Mappingfehler.
Die 2. Spalte ist die ID des Wehrs,
die 4. des ersten gefundenen Flusses,
die 5. Spalte ist ±1 bei “Kreuzung”, 0 bei “keine Kreuzung” (was oft ein Programmfehler ist), und ±2/±3 bei Mehrfachkreuzung
die 6. Spalte ist die Interpretation RR/LR/??
die 7. Spalte sagt, ob der Fluss in der Mitte oder am Start oder am Ende geschnitten wird, weil diese Fälle wollte ich mir nochmal ansehen
Steht da nur ein Wehr und NC, gab es keinen Fluss zum Wehr. Das muss kein Fehler sein. Z.B. wenn der Fluss neben diesem Wehr(stück) vorbeifliesst, oder das Wehr zwei Teile eines Teiches ohne durchfliessenden Bach trennt.
Edit: Rein theoretisch müßte der Hauptstrom auch noch ein Wehr haben, so viel Gefälle auf die kurze Strecke kaufe ich niemandem ab. Da wird ja mal ne Mühle gewesen sein, die ein Oberwasser braucht. Aber auf dem Luftbild ist kein weiteres Wehr zu erkennen, nur zwei Brücken. Wahrscheinlich ist es darunter. Also wer demnächst mal da vorbeikommt