Hallo,
die Wochennotiz Nr. 338 mit vielen wichtigen Neuigkeiten aus der OpenStreetMap Welt ist da:
http://blog.openstreetmap.de/blog/2017/01/wochennotiz-nr-338/
Viel Spaß beim Lesen!
Hallo,
die Wochennotiz Nr. 338 mit vielen wichtigen Neuigkeiten aus der OpenStreetMap Welt ist da:
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Viel Spaß beim Lesen!
Nicht schlecht, sind wir damit das bestgemappte Bundesland (was Adressen angeht)?
Berlin ist noch besser gemappt, da gab es aber einen Import.
In BW Arbeit ich noch dran
War sehr überrascht, das es nun auch für Thüringen der ne vollständige Liste gibt. Also gleich mal auf regio-osm.de nachgeschaut … was, nur ca. 87% für Schleusegrund?! WTF, ich habe doch extra 15€ für eine aktuelle aktive Hausnummernliste ausgegeben…
Nach kurzer Überprüfung: freie Daten von Öffentlichen Behörden mit Namensnennung sind Mist, da sind sogar Hausnummern drin, wo das Haus schon fast drei Jahre abgerissen ist.
Als kleine Motivation:
Die Karte kann nicht stimmen, zB. ist Delbrück rot mit 0%, ich sehe jedoch jede Menge Hausnummern in Delbrück.
Wobei die Abdeckung der überprüfung für NRW sehr Lückenhaft ist oder? Hab z.B. nichts für Aachen gefunden.
Hab ich dann mal gemacht für Delbrück. Delbrück ist nun “orange”, 83% Abdeckung.
Hallo,
Aachen ist über die tabellarische Seite mit Eingabe Aachen auffindbar [1], als auch über die Kartenübersicht.
Delbrück war 0% Abdeckung und hatte scheinbar 0 Hausnummern, das ist immer ein Zeichen dafür, das die Auswertung für die Gemeinde komplett fehlgeschlagen ist. Ich mache viele overpass-Anfragen und bekomme nicht immer mit, wenn eine Anfrage fehlschlägt (muss da wohl noch nachbessern in der Analyse). In so Fällen in der tabellarischen Auswertungsseite rechts oben den Link sinngemäß Auswertung direkt starten. Nach ca. 5 bis 10min. sollte die Auswertung dann vorhanden sein.
Speziell zu NRW noch ein Hinweis: ich habe generell die landesweit verfügbare Hausnummerliste aktiviert. Wir hatten in NRW schon etliche Hausnummerlisten von den Gemeinden. Wer sich bei mir meldet und sagt, für seine/ihre Gemeinde soll ich die früher verfügbare wieder verwenden, dann mache ich das. Generell gehe ich davon aus, das die landesweite auch in Ordnung ist (allerdings fehlen bei der generell die Stadtbezirks-/Stadtteilangaben).
viele Grüße
Dietmar
Na ja, die Listen die man vom Kreis bekommt unterscheiden sich schonmal von den Listen die man von den Gemeinden in diesem Kreis bekommt, ich würde das nicht auf “Offene Daten sind schlecht” beziehen, sondern auf die Erfassung der Daten bei den Behörden.
Vor allem würde ich nicht, wenn die Behörden gerade anfangen, offene Daten zur Verfügung zu stellen, laus rauströten, das das alles Mist ist, steigert bestimmt nicht die Motivation für die Behörden weiterzumachen.
Ich bin mir sicher das in NRW für jede Gemeinde mindestens 3 Listen existieren:
Eine von der Gemeinde, eine vom Kreis und eine auf Landesebene. Das die “Synchron” sind, würde ich nicht erwarten.
Und trotzdem bleibt es Mist… würde ein privater Dienstleister solchen Müll “offen und frei” verbreiten ist der in Null komma Nichts von der Bildfläche verschwunden. Letztendlich ist es halt mal wieder typisch “deutsches” Bürokratentum.
PS: Und ich warte seit fast drei Jahren darauf, dass in den öffentlichen Daten eine Straße nun korrekt geschrieben wird, was mir von TLVermGeo bestätigt wurde … aber es tut sich nichts, also habe ich irgendwannmal auch keine Lust den Behörden eventuelle Fehler mitzuteilen und trage sie stillschweigend in OSM ein.
Ach, und gleich noch hinterhergeschoben, warum ich davon nicht gerade begeistert bin … couchmapper … besagt Straße wurde schon zweimal auf Grund der regio-osm Auswertung von Couchmapper “berichtigt”, nur damit in der Statistik endlich alles grün und 100% ist … leider gibt es solche Mapper in der Community, genauso wie es welche gibt, die meinen sie müssten ein gewisses Pensum an Hinweisen (notes) bearbeiten und schließen, nur um in irgendeiner Statistik auf Platz 1 zu stehen…
Du weisst Schon, das Fehler auch in Regio-OSM berichtigt werden können. Die “Strassenlisten” sind ein Wiki, da kann dir Dietmar sicherlich Zugriff drauf geben.
Gut ist wenn man im Wiki gleich die Änderungen unten dokumentiert, damit klar ist wer warum von der Offiziellen Liste abweicht.
Bei den Adresslisten kann man False Positive und Vice Versa vermerken. Rechtschreibberichtigungen weiss ich nicht, aber wenn man Dietmar anschreibt, wird er sicher helfen.
Nebenbei setzen Statistiken Motivation frei, das ist sehr gut, das ist die einzige Bezahlung, die wir bekommen. Und bei allen Tools muss man ab und an in die richtige Richtung schieben, sei es beim Tagging oder bei den QS Tools.
Aber schau dir doch auch den Beitrag in Adressstatistik (ohne das ich jetzt direkt den Mapper meine) an … da wird dann einfach wild darauf los von zuhause aus alles gemappt was geht und kaufen uns somit irgendwas um die 5-10% Fehler mit ein … aber irgendwie hatte ich in den letzten Jahren das Gefühl mitgenommen, das wir bei OSM besser sein wollen? Wenn dem natürlich nicht so ist, dann habe ich nichts gesagt.
PS: Und ich wollte meine Beiträge nicht dazu wissen, um schlecht über regio-osm und die durchaus sehr wertvolle Arbeit von Dietmar zu reden.
Gerade in NRW hab ich es erlebt, dass Fehler in den Hausnummern, die dann von Ortsansässigen gemeldet werden, einfach ignoriert werden, weil im NRW-Atlas steht es anders und der NRW-Atlas hat immer Recht. Das finde ich dann schon bedenklich.
Das sehe ich nicht so. Die staatlichen Organisationen fangen gerade an, ihre Daten zu veröffentlichen, auch um mögliche Differenzen erkennen zu können. Gerade dann, wenn diese Listen im stillen Kämmerlein abgeglichen werden, schleichen sich sehr schnell Fehler ein, die das Mehraugenprinzip von OpenData erkennen kann. Das die jeweiligen Listen einen unterschiedlichen Stand haben, hat u.a. mit den Aufgaben und Zielen der jeweiligen staatlichen Organisation zu tun. Während die Gemeinden diese Listen für die Verwaltung der Stadt selbst benötigen (z.B. um Anliegerbeiträge einziehen zu können) und sie daher einen relativ aktuellen Stand haben, benötigen Kreis- und Landesbehörden die u.a. für statistische Zwecke und für kommunalaufsichtliche Zwecke. Diese Zwecke sind aber auf die Vergangenheit bezogen und aktuelle Daten sind für Statistiken, die für einen vergangenen Zeitraum aufgestellt werden, unnötig.
Und um auch mal eine Lanze für Beamte zu brechen, es sind Menschen (ja auch Beamte sind Menschen), denen man auch Fehlern zugestehen muss, denn jeder Mensch macht Fehler, und sie haben meist mehr Aufgaben als Personal, so dass sie auch deshalb bei solchen freiwillligen Arbeiten hinterher hinken.
Es mag sein, dass es eine kleine Fehlerquote gibt. Jedoch ist es IMHO zu vernachlässigen wenn man bedenkt, dass ansonsten komplette Städte und Ortschaften nicht existent wären. Sofern es danach ginge könnte man Grevenbroich, Rommerskirchen, Jüchen… löschen, da “Fehlerhaft”. Man sollte auch bei der Argumentation bedenken, dass es in einigen Regionen keine Mapper gibt. Ich bin hier in der Gegend so ziemlich auf mich alleine gestellt. Bei Fragestellungen eröffne ich Nodes und hoffe auf Informationen durch andere Nutzer der Karte. Korrekturen nehme ich dann im Sommer vor, wenn ich wieder mit dem Fahrrad unterwegs bin. Es ist also wie immer eine Frage wie ein Instrument eingesetzt wird. Jedes Instrument kann falsch eingesetzt werden. Ich habe auch schon oft erlebt, dass nicht mehr exiistente Gebäude von Bing eingetragen wurden, Adressen vergeben worden sind (survey) die nicht stimmen konnten, da die angegeben Straße falsch war… Von da an gibt es bei jedem beschrittenen Weg die Gefahr von Fehlern die einem unterlaufen können und sei es, dass man in JOSM versehentlich hirghway=secondary und nicht highway=service angeklickt hat… Von da an: Fehler gibt es überall und man sollte versuchen sie gemeinsam zu beseitigen. Ein herumhacken auf “der richtigen Methode” bringt IMHO nichts außer Verdruss auf der einen oder anderen Seite.Nicht jeder ist mobil, nicht jeder ist körperlich in der Lage auf große Touren zu gehen… Es mag da 1000 Gründe geben, Nebenbei wird es immer Fehler geben. Gebäude werden abgerissen, neue Häuser entstehen an der Stelle, Wege wachsen zu, neue Gebiete werden erschlossen…
Nebenbei finde ich es schade, dass unter anderem meine Arbeit als Teilzeit-Couchmapper (und anderer OSMlern) direkt in die Schublade “schlechte Arbeit” gesteckt wird - auch wenn man gewissenhaft arbeitet. Nebenbei gibt es kein Messinstrument bzw. keine Skala die einen guten Mapper ausmacht.
Da sollte man nicht alle Leute in eine Schublade stecken und man sollte auch bedenken, dass alle Hinweise vor Ort überprüft werden müßten. Jeder Jeck kann da was eintragen was so nicht stimmen mag.
Gerade deshalb habe ich ja nicht “über” Beamte gesprochen, die sind ja auch nur Gefangene des Bürokratentums … sorry, aber für mich ist es immer noch unverständlich, wieso das Bauamt, das ja über das abgerissene Haus Bescheid wusste, dem Einwohnermeldeamt (eine Tür weiter) aber nichts davon sagen “darf”!
Letztendlich ist aber OpenData doch wieder nicht bis zum Ende durchdacht … wenn es in der Tat auch zu dem Zwecke dienen sollte, dass Fehler sichtbar werden, weil die Allgemeintheit prüfen kann, dann hätte man aber auch Stellen errichten müssen, die solche Meldungen zeitnah bearbeiten und berichtigen und nicht JAHRE
ADD: Und nein, ich will nicht alles über einen Kamm scheren, schließlich hat sich das Einwohnermeldeamt auch gleich darum gekümmert … aber trotzdem braucht es Ewigkeiten bis dies dann in irgendwelchen Datentöpfen dann auch berichtigt auftaucht
Es gibt noch so etwas wie Datenschutz. Datenschutz ist ziemlich diffiziel und führt u.a. zu solchen Ergebnissen, dass Amt A dem Amt B nichts mitteilen darf, selbst wenn die Mitarbeiter das gleiche Büro teilen. Der Datenschutz wurde erfunden, um einen Mißbrauch von persönlichen Daten zu verhindern. Es werden sich auch abertausende von Beispielen finden, wo man nicht versteht, warum hier die Informationen nicht intern und somit vereinfacht weitergegeben werden. Aber die Gesetze sind pauschal und keine Einzelfallbetrachtung. Von daher wird es schwierig. Beispiel (hat jetzt nichts mit Geodaten zu tun), in einer persönlichen Angelegenheit mit dem Jugendamt, darf die zuständige Bearbeiterin ihrer Kollegin im Nachbarbüro keine Mitteilung über einen Vorgang geben, ich muss nach nebenan gehen und einen gesonderten Antrag stellen. Daraufhin erkundigte sich die neue Bearbeiterin schriftlich (!!) im Nachbarbüro, ob meine Angaben stimmen. Auch der anderen Seite, wenn solche Daten frei durch die Behörden geistern, dann wird der Mensch zum gläsernen Menschen, und das, war wir mit dem Boykott der Volkszählung in den 80ern verhindern wollten, haben wir dann durch die Hintertür.
Jetzt kann man sagen, in unserer heutigen Welt gibt es den Datenschutz doch eh nur auf dem Papier, wenn man in Facebook, Google und Co denkt. Ja, vielleicht, aber diese Daten geben wir freiwillig an diese Unternehmen und stimmen dem Handel mit den Daten zu. Die Behörde darf das nicht und sieht auch keinen Vorgang vor, wo man ihr das freiwillig übertragen kann.