Viehgitter als Teil des barrier?

Geht um meinen gerade erstellten Node http://www.openstreetmap.org/node/3645696011

Ist verwandt mit der Flächen-an-Straßen-Klebe-Problematik, weil es auch mit der derzeitigen Abstraktion zu tun hat, daß Objekte keine Breite kennen. In diesem Fall das Viehgitter. Dazu wird der entsprechende Straßenpunkt mit barrier=cattle_grid getaggt. Schön. Aber das Viehgitter hat ja – als Ergänzung der Feldmauer – die Funktion, die Straße für die Schafe zu verschließen. Es ist also – ähnlich wie barrier=gate – funktionell ein Teil der Mauer, die hier die Straße kreuzt. Dann aber muß es ein shared node von Mauer und highway sein. Und dazu muß ich an dieser Stelle die Mauer über die Straße durchziehen – obwohl das nicht der Realität entspricht, natürlich endet die kreuzende Mauer rechts und links an den parallelen Mauern, und das cattle_grid übernimmt über die ganze Breite dazwischen. Das aber nicht mit Ausdehnung gemappt wird, sondern nur als Node.

Ähnlich mache ich es, wenn ein highway=track per barrier=gate ein barrier=wall kreuzt: Ein shared node mit barrier=gate drauf, fertig. Ich unterbreche die Mauer dafür also nicht, sondern mappe die Unterbrechung als Teil der Mauer ein. In dem Fall empfindet man das Hindernis auch als durchgehend. Im hier diskutierten Fall weniger. Man sieht die kreuzende Mauer ja kaum von der Straße aus.

Elegant wäre es wohl, das cattle_grid als area zu mappen, die sich beidseitig Nodes mit den Mauern teilt :slight_smile: aber vom funktionellen Standpunkt finde ich es schöner mit über die Straße durchgezogener Mauer und dem cattle_grid als Merkmal der Mauer für diese Kreuzung. Was sagen die anderen dazu?

Auch das Wiki kennt barrier=cattle_grid nur als Node, nicht als Way: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:barrier%3Dcattle_grid

–ks

PS: So sieht es ybrinx aus: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2014_Cattle_grid_Swaledale.jpg

-1

Lass ne Mauerlücke und setzt mitten drin einen Node auf den Fahrweg.

Gruss
walter

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Ich glaube es gibt wenige Auswerter, die was anderes als einen Punkt als “Strassenunterbrechung” abfragen. Das ist recht aufwändig und angesichts unserer Daten auch fehleranfällig: hier, da oder dort findet man strich- und flächenartige Hindernisse, Strassen sperren. Allein deshalb würde ich einen Punkt setzen. Unabhängig davon kann man ja immer noch eine Fläche quer zur Strasse malen.

Die Mauern würde ich da enden lassen, wo sie auch in der echten Welt enden: ein paar Meter links und rechts der Strassenmitte.

Grüße, Max

Und immer an die default-Regel für barrier denken und fleissig access-Regeln setzen. Diese barrier=cattle_grid sind zwar das beste Beispiel wie unglücklich die Regel “barrier=* heisst access=no für alle Arten von Verkehr” ist, aber so steht es halt geschrieben und ist nachträglich schwer zu ändern. Ein Auswerter muss entweder dämliche und wikikonforme Ergebnisse liefern oder davon abweichende eigene Regeln machen, was kein guter Zustand ist.

Spricht was dagegen, zumindest vorläufig, das barrier=cattle_grid sowohl als ein Node (quasi für die Straße) und als Way (für eine gewisse Korrektheit zwischen den Mauern) zu erfassen? Ich glaub so habe ich es schon öfters bei Toren (barrier=gate) für Umzäunungen (barrier=fence) gemacht. Man muss halt ab und an ein wenig improvisieren, sofern es nicht falsch ist. Und als falsch empfinde ich meinen Ratschlag nicht. Oder?

Man sollte ein reales Objekt als ein OSM Objekt erfassen.

Eine unterbrochene Mauer taggt man doch mit barrier=entrance Beispiel als way + (hier:) layer=1
Und darunter auf dem Fahrweg den node** barrier=cattle_grid**. So würde ich es machen.

Ein access=yes sollte aber in dem Fall reichen, oder? Ist ja eine öffentliche Straße, und cattle=no erscheint mir bei einem Viehgitter hyperfluid. horse=no ist höchstens noch interessant bei Viehgittern, die kein Gatter nebenan als Bypass für Pferdefuhrwerke haben.

–ks

Glaube auch…
Bei Reitern kenne ich mich nicht aus. Die werden ja bei access=* und barrier=* noch viel öfter vergessen als die Fussgänger, vermutlich haben die gelernt, dass sie bei OSM gar nichts glauben dürfen ausser horse=yes…