ich wohne in einem Grenzgebiet. Teile davon waren früher einmal Deutsch, jetzt Tschechisch. Folglich gibt es viele Bezeichnungen in beiden Sprachen. Infotafeln werden in diesem Gebiet prinzipiell zweisprachig dargestellt.
Das möchte ich natürlich auch so in OSM umsetzten.
Jetzt habe ich mir dazu folgende Gedanken gemacht, welche hoffentlich richtig sind:
• als Beispiel dient eine Infotafel, welche in **Deutschland **steht
• da diese Tafel in Deutschland steht, ist “name = Bergwiese”
• “name:cs = horská cesta” ist folglich die tschechische Übersetzung
Jetzt sollte in allen Karten der deutsche Namen angezeigt werden, völlig egal, welche Sprache der Betrachter nutzt, und nur die Benutzer, welche Tschechisch als Sprache nutzen, lesen den Text in ihrer Sprache.
Ist das prinzipiell korrekt?*
• stünde die Infotafel auf Tschechischem Gebiet, so würde ich “name = horská cesta” setzen und “Name:de = Bergwiese”
Ist mein Gedankengang so richtig?
Oder ist es besser/richtig name:de und name:cs anzugeben? Nur, was sehen dann Benutzer, welche keine der beiden Sprachen nutzen?
Bei www.openstreetmap.org und https://www.openstreetmap.de/karte.html haben die Nutzer keine Sprache, es
wird weltweit das Identische angezeigt.
Bei OsmAnd wird defaultmäßig die Sprache der Androidsystems verwendet, man kann die Anzeigesprache aber auch einstellen.
name sollte auf jeden Fall da sein, explizite Sprachen wie name:cs schaden aber nicht.
Um allfällige Missverständnissen vorzubeugen, wir taggen nur Namen die tatsächlich in der Sprache in Frage auch wirklich in Gebrauch sind, also keine Übersetzungen und in der Regel auch keine Transliterationen https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Names#Avoid_transliteration
D.h. für Strassen, die meisten Städte und auch die meisten anderen Objekte sollte man keine name:xx Einträge erwarten.
Das ist mir klar! Eventuell hast Du mich falsch verstanden. Ich möchte keine Übersetzungen selbst tätigen, sondern lediglich die vorhandene Zweisprachigkeit abbilden.
Dazu kommt, dass vieles prinzipiell zweisprachig ist. Denkmäler, Gedenksteine, Infotafeln, Hinweisschilder. Alles steht da von Haus in 2 Sprachen.**Folglich muss sich nichts selbst übersetzten, sondern ich gebe nur die Realität wieder.
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Nun gut, es gibt viel Anwendungen, welche als Datenstamm OSM nutzen. Ich kenne jetzt niemanden, der direkt openstreetmap.org nutzt. Da wird ja u.a. viel zu wenig angezeigt von dem, was mich interessiert; ok, kann alles selbst definieren, muss ich nicht machen, es gibt genügend fertige Sachen… Ich nutze prinzipiell nur Anwendungen, welche auf die die OSM Daten aufbauen. Und diese Anwendungen zeigen mir die Sprache an, welche der Benutzer von Haus aus nutzt oder eben ja nach gusto. Aber für mein Anliegen bzgl. der Sprachen belanglos.
Na ja, wie ich sehe, taggen auch andere Leute in OSM vieles Zweisprachig in der von mir besagten Gegend, eben mal nachgesehen. Aber das ist ja auch notwendig.
In Grenzgebieten oder Gebieten mit Mehrsprachigkeit, ich denke da jetzt an Schweiz, Italien, also Tirol, etc. ist das eben so, das die Mehrsprachigkeit prinzipiell verwendet wird. Selbst im Grenzgebiet Franken-Tschechien ist beidseitig vieles zweisprachig. Oder was ist mit dem Sorbischen? Da steht auch alles in zwei Sprachen.
Ich mache das jetzt so, wie ich dachte und es auch an anderer Stelle finde:
• “name” wird immer angeben
• “name” immer in der Landessprache des Landes, in welchem sich das Objekt befindet.
• “name:XY” zusätzlich/optional in weiteren Sprachen, wenn diese von Haus aus vorhanden sind; es gibt keine Übersetzungen meinerseits
a) “Horská cesta” ist nicht “Bergwiese”, sondern “Bergweg” (also keine "Übersetzung)
b) name:cs würde “tschechoslowakisch” sein. Diese Sprache gibt es mindestens nach Ansicht der Slowaken nicht. Korrekt wäre name:cz (Tschechisch) bzw. name:sk (Slowakisch).