Vor genau neun Jahren erschien mit 0.6 die erste Version von Map Composer. Heute hat er es zur Version 1.0 geschafft, deshalb mal ein etwas längeres Announcement.
Wer Map Composer noch nicht kennt:
Es ist eine graphische Applikation in Java, um topographische Karten aus OpenStreetMap Daten zu erzeugen und ihr Design zu gestalten. Das Ziel ist es dabei die verschiedenen Schritte und Werkzeuge der Kartenerzeugung zu vereinfachen und soweit wie möglich zu automatisieren. Die Erstellung der ersten eigenen Karte erfordert tatsächlich nur einen einzigen Mausklick.
Besondere Features sind:
erzeugt automatisch Topokarten mit Höhenlinien für Garmingeräte und Maperitive
automatische Selbstinstallation, Starthilfe-Set mit allen benötigten Tools
Anzeige von Wanderrouten und Wandermarkierungen
Datenquellenassistent findet die kleinsten passenden Datenausschnitte in den Geofabrik Extrakten
Wizard of OSM zeigt verwendete Tags, nicht angezeigte Tags in den Daten, Häufigkeit von Tags und erklärt die Renderregeln
Programm, Anleitung und Forum in Deutsch
erzeugt eine Batchdatei mit allen verwendeten Befehlen zum Mitlesen und Lernen
Wer Map Composer schon kennt: Neu in Version 1.0
Datenquellenassistent
Aktualisierung der Planetfiles auf aktuellen Stand der Geofabrik
Größe von Planetfiles wird einmal im Monat aktualisiert so daß die Fortschrittsbalken passen.
Funktion “Zwischendateien aufräumen” schafft mehr Platz
Verzeichnis “Zwischendaten” wird für mehr Zwecke genutzt, das erlaubt eine Beschleunigung bei Nutzung mehrerer Festplatten/SSDs
Aufbereitung der Kartenkacheln und Höhenlinien wird bedeutend schneller
mkgmap Anbindung
Verbesserte Meeresflächen durch Nutzung einer anderen Methode mit vorgefertigten Küstenlinien in mkgmap.
Typfiles werden mit mkgmap anstatt cGpsmapper erzeugt. cGpsmapper wird damit nicht mehr gebraucht.
Fortschrittsanzeige für das Erstellen der Garminkarte (obwohl mkgmap das gar nicht unterstützt
Filteroptionen für die Prüfung auf Prefixes im Tagnamen
Unterstützung für höhere Schriftgröße in Listen
Fix: Basecamp Prüfung erfolgt nur wenn Basecamp Integration auch aktiv ist
Fix: defekte Umlaute in Garmin Objektnamen
Fix: Fehlermeldung bei Erzeugung der Höhenlinien auf Island
Fix: sporadisch falsche Längenangaben bei Wanderrouten
Ja, das tut er. Ich habe es selbst nicht ausprobiert, aber unter Installation/Manuell/Linux findet sich eine Anleitung, die ein freundlicher Nutzer bereitgestellt hat.
Zitat aus der Installationsanleitung: “wine und mono über das Paketverwaltungssystem von Linux installieren, um die Windows-Versionen der oben genannten Tools mkgmap, sendmap20 und cgpsmapper verwenden zu können”
Das heißt, nur für bestimmte Zusatzprogramme braucht man einen “Windowsunterbau”, wenn Map Composer diese aufruft. mkgmap läuft auch unter reinem Linux (Java), mkgmap braucht kein cgpsmapper und auf sendmap20 kann man verzichten (durch direktes Kopieren der fertigen gmapsupp.img).
Ich glaube nicht an Zufälle, vielmehr bin ich der Meinung, dass alles aus dem jeweiligen materiellen und energetischen Zustand resultiert.
Aber ernsthaft: Der Autor kann es beim eigenen Programm am Besten, man kann ihm ja Unklarheiten zeigen, damit er nachbessern kann. Meine Toolchain besteht nur aus den benötigten Grundprogrammen, die sich einfach per Script aufrufen lassen.
Ab der 1.0 braucht Composer den cgpsmapper nicht mehr, damit können alle Tricks mit mono oder wine entfallen. (Vorher war er nötig um die TYP-Datei für die Karte zu erzeugen. Das konnte mkgmap urspünglich nicht.)
mkgmap ist Java und wird direkt verwendet, das war in der Anleitung irrtümlich mit aufgezählt (wie gesagt, sie ist nicht von mir). Soeben korrigiert.
Sendmap ist nur eine nice-to-have Funktion, man kann auch einfach die Funktion “auf Gerät übertragen” abschalten.
In diesem Fall ganz offensichtlich leider nicht. Daher ja auch die Frage, ob Du Dein Wissen zur Verfuegung stellen kannst. Wie ich das kenne dauert das 1/10 der Zeit wenn man sowas schonmal gemacht hat…
Und die vorhandene Anleitung lässt sich bei mir nicht umsetzen - und Windows Computer habe ich keinen mehr.
runterladen
entpackt in ein subverzeichniss meines heimverzeichnis mit namen mc
in dem Verzeichniss eine start.sh angelegt mit folgedem inhalt
#! /bin/bash
cd ~/jens/mc
java -Xmx2000M -cp map_composer.jar:ndsc15.jar:nop.jar:colorpicker.jar:bzip2.jar:jai_codec.jar:protobuf-java-2.5.0.jar:osmosis-osm-binary-0.43.1.jar nop.osmc.MapComposer
diese datei mit chmod +x start.sh ausführbar gemacht.
und jetzt steh ich auf dem Schlauch. rufe ich sie mit dem terminal auf meint er “befehl nicht gefunden”
natuerlich kann ich jetzt den java befehl direkt eintippen, aber das ist ja schon unkomfortabel… und er funktioniert auch nicht korrekt. z.B. kann man keine Regionübersicht aufrufen.
einfach viel zu lange her, dass ich mal ein terminal benutzt hab.
Ich habe Map Composer V1.0 vom 12.12.2017 und das aktuelle Starthilfeset unter Win 7 Pro SP1 geladen und installiert.
Die germany.osm.pdf ist mit einem Stand vom 19.11.2017 09:26 auf meinem lokalen Laufwerk vorhanden.
Moin,
Ohne mich jetzt mit MapComposer näher beschäftigt zu haben…
2 Dinge die mir aufgefallen sind: Du sagst du hast den File lokal aber laut der Fehlermeldung wird versucht den File von Geofabrik runter zu laden. Wenn er in dem angegebenen Pfad nicht (mehr) liegt dann würde das den Error erklären. Und 2. warum heist dein lokaler File .osm.pdf, müsste der nicht nur eine .osm Endung haben?
Ich gebe dir Recht, es sieht so aus, als ob die Datei bei http://geofabrik.de/europe geladen werden soll. Die Eingangsdatei soll aber “nur bei Bedarf” dann geladen und geschnitten werden (so sind meine Einstellungen), wenn die vorhandenen Planetfiles zu alt ist. M.M.n. liegt der Fehler auch nicht hier, denn vorher steht: “Checking for local data files.” Und da gibt´s keinen Fehler.
Der Composer sucht m.W.n. auf dem lokalem Verzeichnis nach einer Datei *.osm.pdf und erzeugt eine *_input.osm.pbf der gewünschten Region.
Übrigens … mit der Version 0.95a läuft alles bestens.