Verkehrszeichen in Deutschland?

Wie sieht es denn mit den deutschen Verkehrszeichen aus? Ich habe eben bei einem Kindergarten das “Achtung Kinder”-Schild gesehen, aber im Wiki nichts dazu gefunden. Wie geht man bei solchen Vekehrsschildern am besten vor?

Generell ist diese Seite für das Mapping von deutschen Verkehrszeichen hilfreich: http://wiki.openstreetmap.org/index.php/DE:Road_Signs Zu Zeichen 136 finde ich dort auch nichts. Finde ich jetzt in der Datenbank aber auch nicht so besonders wichtig. Was nicht heißen soll, dass es nicht gemappt werden sollte … Mir fällt jetzt aber auch kein sinnvolles Tagging-Schema ein.

Scheinbar hat sich darüber noch niemand Gedanken gemacht. Wenn man das national regeln möchte, könnten man das ja mit roadsign=land:identifier taggen. In diesem Fall könnte das also roadsign=de:136 sein. Keine Ahnung, ob das für andere Länder auch praktikabel ist, aber ich denke mal, die werden ja wohl auch irgendwo ihre Verkehrsschilder festgelegt haben. Eventuell könnte man das auch noch großräumiger fassen. Das Stopschild gibt es z.b. doch überall, oder nicht? roadsign=common:stop oder so.

Ich habe ein wenig Zweifel, ob das wirklich sinnvoll ist. Für Routing sind diese Verkehrszeichen ja nicht relevant. Welchen anderen Zweck könnten die Daten haben? OK, wenn es auch einen tag für Hundekottütenspender gibt (gibts wirklich :expressionless: ), wieso nicht auch (jedes) Verkehrszeichen? Ich persönlich fände es aber wünschenswert, wenn man bei neuen Karten-Elementen zugleich auch darlegt, welcher praktische Nutzen erzielt werden kann. Ich würde bei Verkehrszeichen generell trennen, ob das Verkehrszeichen die Nutzung eines Weges regelt bzw. einschränkt (Nutzung für Routing - auch Fußgängerrouting), oder ob eine Einrichtung als markanter Orientierungspunkt (ampelgeregelte Kreuzung, Kreisverkehr) dienen kann. Ist keiner der beiden Zwecke erfüllt, spricht das mE für Irrelevanz als Geodatum. Aber das kann man sicher auch anders sehen… Gruss florian

Eine Anwendungsmöglichkeit, die ich mir wünschen würde: Das Navi erinnert mich daran, dass ich auf der Straße auf der ich gerade fahre, auf Kinder aufpassen muss…

Das sollte man auf allen innerörtlichen Straßen.

Anwendung: Behörden kriegen einen Überblick über die gesetzen Schilder und können sie automatisiert auf Unnötigkeiten und Inkonsequenzen prüfen. Nach Erstellung einer solchen Anwendung könnte man vielleicht die entsprechenden Ämter überzeugen, diese Daten gleich in OSM einzupflegen. :slight_smile: Nächste Anwendungsmöglichkeit: Es kann mit Bots überprüft werden ob die sich aus den Schildern ergebenden Limitierungen richtig in die Straßen getaggt wurden und so entsprechende FIXME-Punkte automatisch generiert werden. Ich weiß - vielleicht nur eingeschränkt umsetzbar, vielleicht nicht sinnvoll… Aber wenn wir schon nicht für die Renderer taggen, dann doch vielleicht für die Kreativität anderer Leute und deren Anwendungen. “Die besten Gassi-Routen für den 4-Beiner wenn Sie in unserem Hundefreundlichen Hotel einchecken…” MfG Mark

Ich finde auch, dass man da nicht kategorisieren sollte und einfach alle Verkehrsschilder mappen sollte. Ob sie dann auf einer Karte auftauchen, oder von einer Routingsoftware genutzt werden oder nicht, kann dann immer noch entschieden werden. Besser zu viel haben, als hinterher blöd aus der Wäsche gucken :slight_smile:

Allerdings lassen sich viele Verkehrsschilder mit dem momentanen System nicht darstellen oder ergeben keinen Sinn. Ein paar Beispiele: Wildwechsel: Gibt es in den meisten Fällen nur ein “Anfangsschild” für. Kann man also idr nich als way mappen. Als node geht es auch nicht, da sich dann die Richtung nicht bestimmen ließe. Das Schild Fußgängerüberweg ist total überflüssig. Dies taucht direkt vor und hinter einem Überweg auf und ist damit redundant. Selbst so etwas geläufiges und wichtiges wie “Verbot der Einfahrt” läßt sich momentan nur über schmutzige Hacks umsetzen. Vieles davon ließe sich über Relationen lösen, aber sind diese bisher weder definiert, noch werden sie von den Renderern dargestellt. Grüßle, detlef

Wozu gibt es dann das Schild? Das Schild wird dort aufgestellt, wo erfahrungsgemäß häufiger Kinder über die Straße laufen als woanders. Es dient also dazu dem Fahrer in diesen Straßen darauf aufmerksam zu machen noch mehr auf Kinder zu achten, als er es sowieso schon tut… Das Ende der Strecke zu definieren ist in der Tat ein Problem. Die meisten Gefahren-Schilder (wie z.B. “Kinder” und “Wildwechsel”) haben nur ein Anfangsschild, und wenn nciht als Zusatzschild eine Strecke angegeben ist, dann ist das Ende sehr unklar. “Verbot der Einfahrt” ist in Wahrheit eine extrem kurze Einbahnstraße. Man darf an dem Schild halt nur in eine Richtung vorbeifahren. Von daher ist der Hack garnich so schmutzig… allerdings auch nciht besonders elegant. Ein Problem gibt es auch mit Geschwindigkeitsbegrenzungen, wo das Geschwindigkeitbegrenzungsschild zusammen mit einem Gefahrenschild montiert ist. In diesem Fall ist nämlich die Geschwindigkeitsbegrenzung nach der Gefahrenstelle wieder aufgehoben. Es muss also möglich sein die Gefahrenstelle einzuschränken, auch wenn es kein Ende-Schild gibt.

Gilt nicht ein Wildwechsel in beiden Richtungen? Damit wäre das Ende gegeben, da wo in der Gegenrichtung das Schild steht. Ebenso bei Geschwindigkeitseinschränkungen, Einengung der Fahrbahn, Seitenwind, usw. Damit wäre das Ende der Strecke eindeutig definiert.

Naja, ich finde die Lösung ziemlich daneben. Besser finde ich es da schon über eine restriction-Relation zu lösen. Problem bei beiden sind mal wieder die Renderer. restriction-Relationen werden weder von Mapnik noch Osmarender angezeigt. Den “Einbahnstraßen-Hack” stellen beide je nach Zoomstufe mal besser mal schlechter da. Ich habe hier eine Straße die gut 100 Meter lang ist. Davon mus ich etwa 30 Meter als Einbahnstraße setzen, damit auf der Karte überhaupt etwas erscheint. Mapnik kommt hier mit kürzeren Stücken besser klar als Osmarender. Und beide haben diese Unsägliche Angewohnheit in allen Straßenabschnitten den Straßennamen quetschen zu müssen. Für kurze Straßen mit verbot der Einfahrt von einer Seite funktioniert das System gar nicht.

Stimmt. Daran habe ich gar nicht gedacht. Danke! Grüßle, detlef

Wie sollte denn ein “Verbot der Einfahrt” dargestellt werden? Ich kenne keine Karte (auch keine komerzielle) die das darstellt. Da wir die Realität darstellen wollen, sollte ein Bereich von 1-2 Meter völlig reichen, je nachdem wie genau man die Schildposition überhaupt angeben kann. Es geht dort meiner Meinung nach eher ums Routing. Ich muss dir aber zustimmen, dass es keine Besonders elegante Lösung ist. Über eine Restrictions-Relation wäre das schon sinnvoller. Ich muss auch sabmatt54 zustimmen. Ich hatte auch nicht dran gedacht, dass die Gefahrenstellen normalerweise für beide Seiten gelten… Allerdings ist das auch nicht immer so. Z.B. bei Einbahnstraßen. :wink: Und es gibt halt auch Gefahrenstellen, die nur für eine Richtung gelten, wie z.B. eine Baustellenausfahrt.

Also zur Sache: (Quelle http://bundesrecht.juris.de/stvo/__40.html)) Wir sollten Warnschilder taggen: Warnschilder ohne Zusatz sind ca. 150m bis 250m vor der Gefahrenstelle - innerhalb von Orten direkt davor: Man könnte also eine entsprechende Zone vom Anfang bis 250m taggen, wenn es sich um Warnungen handelt, die man nicht direkt erkennen kann. Ist ersichtlich wo die Gefahr ist, kann man diese direkt taggen. :slight_smile: Das Schild sollte zusätzlich getaggt werden… Vielleicht sowas: Ort: warning = <warning_type> Schild: sign:warning:de = im oben genannten Fall könnte man den Bereich vor dem Kindergarten in voller Länge mit: warning = children und das Schild mit: sign:warning:de = Schild138 MfG Mark Alexander

Zur Darstellung: ein Einbahnstraßenpfeil oder ein das Einfahrt-Verboten-Schild direkt am Anfang des Wegs Zum Routing: viele machen ihr Routing noch von Hand, so das ein Verbot der Einfahrt auch auf der normalen Karte ersichtlich sein muß. Grüßle, detlef