Verbote auf Teilflächen

Moin,

es gibt zahlreiche Verbote, die das Betreten, Befahren oder bestimmte Aktivitäten auf einer Fläche verbieten.
Gründe können Naturschutz, Artenschutz, Lärmschutz oder potentielle Gefahren sein.

Beispiele:

  • “Kajaks und Ruderboote müssen einen Mindestabstand von 50m zur Vogelinsel einhalten.”
  • “Schwimmen im Umkreis von 100m um den Anleger verboten!”
  • “Betreten verboten! Lebensgefahr durch herabfallende Äste!” für eine Teilfläche eines Waldes
  • “Betreten des Uferbereichs ab 20m vor der Hochwasserlinie verboten.”

Oft stimmen diese Verbotsflächen nicht mit einem physikalischen Objekt oder einem Grundstück überein.
Teilweise erstrecken sich die Verbote über mehrere Gebiete mit unterschiedlicher Nutzung/Bewuchs.
Wie kann man solche Verbote sinnvoll in OSM erfassen?

Eine Fläche zu zeichnen und mit “area=yes”, “canoe=no” im Beispiel 1 wäre zu wenig.
Den See in zwei Multipolygone mit gleichem Namen aufzuteilen, bei dem der innere Ring “canoe=no” hat, gefällt mir auch nicht.
Eine universelle “restricted area”, die man mit beliebigen “access”-Tags ergänzen kann, wäre praktisch.
Gibt es dafür schon Vorschläge?

Gruß
Stephan

Stimmt, da fehlt noch das Ruderboot. Aber im großen und ganzen müsste das doch das Verbot abdecken.

Das Ruderboot wäre durch “canoe=no” abgedeckt, aber es wäre unklar, worauf sich das Access-Tag bezieht.
Ein Renderer, der jedes access-Tag als solches darstellt, würde die Fläche zeichnen.
Es wäre ähnlich der früher missbrauchten Kombination “area=yes”, “name=Hinweistext” zur Kartenbeschriftung (die in der aktuellen Mapnikkarte nicht mehr funktioniert).
Üblicherweise werden access-Tags nur in Kombination mit physikalischen oder logischen Objekten verwendet und beschreiben deren Beschränkungen.
Vermutlich gibt es keinen Router, der die Überlagerung eines unspezifisches access=no als Verbot auswerten würde.