Die haben gemein das es eher Privatgrund ist - also nicht dem öffentlichen Straßennetz zugerechnet wird.
Das stimmt aber so generell nicht. Straßen in Industriegebieten sind - zumindest in Deutschland - kein Privatgelände.
die sind aber auch nicht “service” sondern unclassified. Den service tag erhalten in Industriegebieten normalerweise die Wege auf den Grundstücken.
Dasselbe gilt für Zufahrten zu Stränden oder Campsites, diese können sowohl über Privatgelände als auch über öffentliches Gelände führen.
+1, da könnte service für öffentliche Straßen passen (wenn sie dort enden), allerdings wird bei mehr Verkehr da auch eher unclassified oder residential getaggt, oder?
Mit highway=service können alle möglichen Zufahrtswege beschrieben werden, zum Beispiel zu Gebäuden aller Art, Tankstellen, Stränden, Campingplätzen, Industriegebieten, Gewerbegebieten, Parkplätzen und natürlich anderes.
Das heisst für mich u.a. die Zufahrten zu Industrie- und Gewerbegebieten und nicht nur die Wege, die von den Zufahrten auf die einzelnen Gewerbegrundstücke führen. Ich selber fände unclassified dafür übrigens auch passender … wenn das Konsens ist, sollte der Text im Wiki dementsprechend konkretisiert werden.
Des weiteren heisst das für mich aber auch, dass die Zufahrten auf öffentlichem Gelände zu Stränden, Badeseen, Campsites, Wanderparkplätzen etc. ebenfalls highway=service sind (und nicht unclassified oder residential).
Das heisst für mich u.a. die Zufahrten zu Industrie- und Gewerbegebieten und nicht nur die Wege, die von den Zufahrten auf die einzelnen Gewerbegrundstücke führen.
Ist das so richtig übersetzt oder ist evtl. Industrie- und Gewerbeflächen gemeint?
“können” ist nicht müssen, für „richtige“ Straßen habe ich service bisher noch nicht gesehen
Der Zufahrtscharakter wird nicht über privat oder öffentlich definiert!
Ich würde die Straße aber trotzdem nicht als highway=service einstufen. Dazu liegen einfach zu viele Siedlungsobjekte an dieser Straße.
Allerdings frage ich mich, wieso man die Straße nicht einfach als highway=residential einstuft, wie die zwei davon abzweigende Sackgassen? (Diese Sackgassen wären übrigens eher Kandidaten für highway=service)
Straßen in industriegebieten sind aber kein Service. Service ist der letzte Schnipsel auf dem Firmengelände, die “Straße” die um die Halle drumherum geht. Die öffentliche Zuwegung, da wo Straßenlaternen stehen, Gullis, Bürgersteige und eben Straßennamen sind keine Service roads.
unclassified: (übersetzt mit Verbindungsstraße)
The least important through roads in a country’s system – i.e. minor roads of a lower classification than tertiary, but which serve a purpose other than access to properties. (Often link villages and hamlets.)
service: (übersetzt mit Zufahrtsstraße)
For access roads to, or within an industrial estate, camp site, business park, car park, alleys, etc. Can be used in conjunction with service=* to indicate the type of usage and with access=* to indicate who can use it and in what circumstances.
Aus meiner Sicht solltest du den “Verbindungscharakter” unabhängig vom access betrachten. Access bildet das rechtliche ab. Die highway-Klasse schert sich nicht ums access. Hier sei auf die Wege-im-Nationalpark-Diskussionen verwiesen. Wenn ein Pfad, den ich nicht betreten darf ein Pfad bleibt, dann ist eine Verbindungsstraße, die ich nicht befahren darf weiterhin eine Verbindungsstraße.
Klar, es kann sein, dass sie weniger gepflegt wird und dann über die Jahre evtl. in eine andere Klasse gehört.
Das sehe ich nicht so:
Eine Verbindungsstraße, die nicht verbindet, ist keine Verbindungsstraße mehr.
Bei Pfad gibt es keine Hierarchie per Bedeutung, bei den Straßen aber schon.
Im Extrem: Eine dauerhaft gesperrte Autobahn ist keine Autobahn mehr.
Da gehört mindestens ein disused: dran
Z.B.)
“Siedlungsziele sind öffentlich zugängliche Ziele (z.B. Gebäude), die regelmäßig nicht nur von ortsansässigen Hausbewohnern, sondern auch von ortsfremden Verkehrsteilnehmern aufgesucht werden.”
und Eher highway=service: “Der Weg ist eine Erschließungsstraße zu einem oder mehreren Siedlungszielen und und endet an der letzten Siedlung für den öffentlichen motorisierten Verkehr (Stichstraße/Sackgasse)”
aber: “Ein asphaltierter Feldweg … ist er nur für Anlieger zugelassen. Der einzige Anlieger ist ein Gehöft, … Hier wird vom größeren Ort bis zum Gehöft als highway=unclassified getaggt.”
Was denn nun? Wieso wird unterstellt, dass das Gehöft regelmäßig von ortsfremden Verkehrsteilnehmern aufgesucht wird?
Für mich wäre das service, weil Zufahrt zum Gehöft und eben nicht nur Feldweg mit landw. Verkehr. und es wäre wegen der Definition von Siedlungsverkehr eben kein unclassified, es sei denn es handelt sich um ein Gewerbeort oder Touristenziel.
aber: “Ein asphaltierter Feldweg … ist er nur für Anlieger zugelassen. Der einzige Anlieger ist ein Gehöft, … Hier wird vom größeren Ort bis zum Gehöft als highway=unclassified getaggt.”
Anlieger ist jeder der ein Anliegen hat, nicht wer da wohnt
Nicht jedes Anliegen berechtigt, Anlieger zu sein. “Anlieger” stammt ursprünglich vom “an der Straße anliegendem Grundstück” ab. Im deutschen Verkehrsrecht gehören aber auch sämtliche Besucher (im weitesten Sinne) der Nutzungsberechtigten dieser Grundstücke dazu.
Das Erfassen von OSM Daten ist zwar auch ein Anliegen, aber regelmäßig nicht mehr ein Anliegen im Sinne der StVO.
Mir fallen da immer spontan Müllabfuhr und Postzustelldienste als erstes ein.
Müllabfuhr und Postzusteller sind sicherlich ortskundig. Wenn man Post und Müllabfuhr als regelmäßig ortsfremder Verkehr interpretiert, dann wäre fast jede Zufahrt (Auch die Einfahrt) zu einem genutzten Gebäude unclassified.
Ich bin da auch noch nicht ganz zufrieden. Gerade in Bezug auf highway=service. Einerseits kann man highway=service für eine mehrere hundert Meter lange Zufahrt im ländlichen Gebiet zu einem Hof verwenden, von der auch Feld/Waldwege abzweigen. Auf der anderen Seite ist highway=service auch eine Zufahrt zu einem kleinen Parkplatz. Da ist das Spektrum sehr groß.
Gerade weil highway=service auch für sehr kleine Zufahrten verwendet werden soll, frage ich mich, ob für Zufahrten wie diese hier nicht doch eher unclassified verwendet werden sollte:
Diese Straße war früher eine Nebenstraße und für den Kfz-Verkehr freigegeben. Inzwischen ist sie seit etlichen Jahren ab Haus Nr. 4 nur noch für den land- und forstwirtschaftlichen Verkehr freigegeben. Und da sich niemand an die Schilder gehalten hat, wurde weiter westlich dann eine massive Schranke gesetzt.
Meine Meinung ist da klar:
unclassified ist eine Verbindung zwischen zwei Siedlungszielen (siehe Definition, also zu mehr als nur ein paar Anwohnern), anderenfalls ist es highway=service ohne service=*
Grundstückszufahrten mit eher privaten Charakter tragen ein service=driveway
Aber ich weiß auch, das wir uns hier auf nichts einigen, weil hier fast jeder sein privates Klassifizierungsschema, was er sich seit Jahren entwickelt hat (weil die Beschreibungen so schwammig und widersprüchlich waren und sind) verteidigen will.
Daher habe ich die Straße auch in highway=service umgetaggt.
Parkplatzzufahrten sollen generell highway=service sein. Nicht nur die besser ausgebauten. Und da ist mein Problem. So eine “poplige” Parkplatzzufahrt ist auch highway=service.
Können wir dieses Beispiel entfernen?
“Ein asphaltierter Feldweg … ist er nur für Anlieger zugelassen. Der einzige Anlieger ist ein Gehöft, … Hier wird vom größeren Ort bis zum Gehöft als highway=unclassified getaggt.”
Es steht im Widerspruch zur Definition von Siedlungsziel. Und “Feldweg” deutet schon darauf hin, dass das natürliche Empfinden sogar noch niedriger klassifizieren würde.
| Map_HeRo Mikke
flohoff:
