Ich hatte hier (http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=31873#88) schon einmal erwähnt, dass OSRM, wie ich meine, nicht richtig routet. Meine Annahme dabei ist, das es sich bei der Auswahl Auto um allgemeine PKWs handelt, ohne irgendwelche Rechte/Nutzungen, wie z.B. für Agrar- oder Forstfahrzeuge.
Die Angaben traffic_sign=DE:250,DE:1026-38 + vehicle=agricultural;forestry sind dabei aus dem Verkehrszeichen Plugin für JOSM anhand der angegebenen Schilder entsanden.
Scheinbar sieht OSRM das anders. Ich hatte den Fehler gemeldet (https://github.com/Project-OSRM/osrm-backend/issues/1571), worauf ich die Antwort bekam, dass es sich beim Routing über eine solche Straße um ein korrektes Verhalten handelt, solange kein access=no eingetragen ist.
Wenn ich die Antwort von OSRM richtig interpretiere müsste das dann anstatt access=no eher vehicle=no + agricultural=yes + forestry=yes heißen.
Hmmm, entweder liegt OSRM hier falsch oder das Verkehrszeichen Plugin macht etwas verkehrt.
Ich nutze dieses Plugin nicht und hätte es, wie von OSRM angemerkt ohne Nutzung des Plugins getaggt. M.E. ist dies so richtig. Access no würde ja auch bedeuten, dass keine Wanderer dort lang dürften, und die Schilder sind doch auf Fahrzeuge bezogen.
“Landwirtschaftlicher Verkehr frei” heißt, dass da im Prinzip jedes Fahrzeug rein kann, solange es zu landwirtschaftlichen Zwecken erfolgt. Das heißt im Umkehrschluss, dass da ein Traktor nicht unbedingt rein darf, wenn die Fahrt nicht landwirtschaftlichen Zwecken dient.
Das andere Schild mit dem Traktor heißt, dass da eben nur Traktoren rein dürfen, aber für jeden beliebigen Zweck, auch wenn man nur eine Spritztour machen will.
Etwas genauer: Für Traktoren gilt die Beschränkung des Hauptschildes nicht, egal ob für Fahrzeuge aller Art oder nur Kraftfahrzeuge (dann dürfen auch Fahrräder).
Aber bis vor kurzem hätte ich auch behauptet, dass die beiden Zusatzschilder dasselbe bedeuten. Ob die Behörde da immer genau wusste, was sie für ein Schild montiert?
Natürlich nicht. Selbiges gilt ja für die vielerorts vor sich hin rostenden 250er. Die jeweiligen Behörden oder Eigentümer haben sicher nichts dagegen, dass die Wege mit dem Rad benutzt werden. Der Unterschied zu 260 bzw. früher 252 scheint in manchen Regionen unbekannt zu sein.
Würde ich nicht sagen. So einen Traktor kann man immerhin noch mit der Klasse L fahren (ab 16 Jahren) und man darf dann sogar zwei Anhänger hintendran hängen, als Minderjähriger wohlgemerkt. In der Landwirtschaft kann das schon praktisch sein, wenn der Nachwuchs im Betrieb gleich mithelfen kann.
Auf so etwas habe ich auch fahren gelernt. Mit 6 durfte ich produktiv auf dem Acker fahren - der Trecker hatte einen Kriechgang, den man ohne Kupplung einlegen konnte. Als ich 16 war, waren Trecker mit 25 Spitze noch üblich, es gab sie sogar noch als (gedrosselte) Neufahrzeuge. Erzähl mir nicht, daß die Jungs (und heutzutage auch Mädels) vom Land heute bis 18 warten würden, bis sie den großen Trecker fahren.