Vandalismus?

Ich habe gerade bemerkt, daß in einer Gegend in der ich mal gemappt habe plötzlich einiges fehlt:
http://www.openstreetmap.org/?lat=50.5644&lon=6.2285&zoom=14&layers=M
Dort gibt es eine Reihe unverbundener Wege und generell müßte es dort irgendwie etwas “mehr” geben (Tracks im Wald). Da muß es irgendwann mal eine ziemlich unsinnige Löschaktion gegeben haben. Kann man das irgendwie nachvollziehen?

Ich habe auch noch einen Track von meiner Wanderung damals:
http://www.openstreetmap.org/user/unixasket/traces/1245234

Gruß
unixasket

hättest Du mal Beispiele? Auf die Schnelle habe ich nur gerade einen unverbundenen Weg ausmachen können.

entlang dieser GPS-Spur ist überall ein Weg / eine Strasse vorhanden.
o.k. entlang dieser Spur - vorallem im Wald gibt es ein paar Löcher. stimmt.

http://www.openstreetmap.org/?mlat=50.5532&mlon=6.31055&zoom=15&layers=M
http://www.openstreetmap.org/?mlat=50.55749&mlon=6.31696&zoom=15&layers=M

Gruß,
Mondschein

Weg 182227396, Weg 182227371, Weg 182227377. Außerdem müßte Weg 32601302 in Weg 92507395 enden (sieht man in meinen GPX Track auch schön). Ich habe in der Gegend allerdings seit Sommer nichts mehr gemacht. Könnte also schon länger her sein.

Gruß
unixasket

@Mondschein… danke. dort drüben habe ich effektiv nicht geschaut. Habe nur gerade den Bildschirmausschnitt von http://www.openstreetmap.org/?lat=50.5644&lon=6.2285&zoom=14&layers=M (wie angegeben) angeschaut.

Sorry ich hatte den falschen Permalink angegeben. Gemeint war:
http://www.openstreetmap.org/?lat=50.54998&lon=6.31793&zoom=15&layers=M

Gruß
unixasket

Diese Wege und Nodes sind von tippeltappel. Am Besten Du kontaktierst ihn direkt und fragst, ob am 21.09.2012 beim changeset 13198667 etwas falsch gelaufen ist oder warum er dort solch unverbundene Wege erstellt hat.

edit:typo

tippeltappel war eher nicht die “Täterin”. In dem Änderungssatz wurde nichts gelöscht, und die Löschungen im vorausgegangenen Änderungssatz betreffen auch nur die Vereinfachung gerader Wege.

@unixasket: Kannst Du ungefähr eingrenzen, wann die fraglichen Wege noch vorhanden waren?

Einzelne Wege hier haben als letzten Bearbeiter den OSMF Redaction Account. Möglich, daß einige Objekte diesem zum Opfer gefallen sind. Im südlichen Kreisgebiet waren seinerzeit einige Wege dem Untergang geweiht, insbesondere Objekte des Bearbeiters ledaco.

Das stimmt, gelöscht wurde nichts. Aber diese “kontaktlosen” Wege wurden aber anscheinend von tippeltappel erstellt. Ways und nodes sind in Version1 von tippeltappel.

Bei der Fehlerkorrektur ist mir aufgefallen, dass tioppeltappel immer unverbundene Wege produziert…

Im Juni auf alle Fälle noch. Da war meine eigene letzte Bearbeitung. Danach weiß ich es nicht. Dumm dort habe ich anscheinend nach dem Redaction Bot nicht mehr nochmal nachgesehen.

Gruß
unixasket

immer ?
Nette Unterstellung.

Wenn irgendwie machbar, produziere ich korrekt verbundene Wege.

In der Eifel ist auf den Satellitenbildern wegen der Wälder nicht jeder Weg komplett sichtbar. In solchen Fällen trage ich sie manchmal als Fragmente ein, wenn GPS-Tracks fehlen oder infolge von Driftings offensichtlich falsch sind. Diese Fragmente dienen dann als Anhaltspunkt und man kann sie später ergänzen.

Woanders wurde ein Teil meiner Arbeit infolge der Lizenzumstellung durch Löschungen fragmentiert. Da hängen dann einzelne Punkte herum, dir früher Wege mit detaillierten Informationen (auch Routeninformationen) waren. Und Wegabschnitte zwischen jetzt verschwundenen Wegen hängen in der Luft. Hier und da habe ich etwas korrigiert. Im Moment fehlt mir aber die Zeit, mich ausgiebig um die geschrotteten Wege zu kümmern. Außerdem ist es ziemlich frustrierend, wenn man feststellen muß, daß einem die Arbeit zerlegt wurde. Ich nutze dann lieber alte Kartendaten.

@ Oli-Wan
Völlig richtig erkannt. Wenn gerade Wegstrecken aus sehr dicht gesetzten Punkten bestehen, ist das unnötiger Datenballast bei der Kartenerstellung. Solche dicht gepunkteten Wege entstehen, wenn GPS-Tracks umgewandelt werden. Also dünne ich Punktanhäufungen aus, wenn ich dafür Zeit habe. Das mache ich gezielt von Hand, damit der Wegverlauf anschließend noch stimmt.

Gruß
tippeltappel

Sorry, das war wohl zu generell! Ich glaube der Fehler ist dir in deinen Anfangstagen passiert (wie es hier wohl jedem passiert ist). Da ist mir der Name damals einfach hängen geblieben!

Ich habe jedenfalls nach meinem Hinweis an dich keine Fehler mehr von dir entdeckt! Daher sorry, wenn ich so generell war!

Fragmente sind unschön, da sie den Routinggraphen unterbrechen (“Routinginseln” in keepright).

Besser: FIXME-Nodes oder Openstreetbug erstellen.

Hi Chris. Deine Argumentation verstehe ich.
Aber das ist eine Frage der Sicht der Dinge.
In der Pampa nutzen mir Fixme-Nodes oder Openstreetbugs nichts. Wenn ich in einem Wald unterwegs bin, Papierkarte in der Tasche und Wegfragmente auf dem Display, dann kann ich daraus allerdings sehr gut meine Schlüsse ziehen.
Routinggraphen interessieren in solchen Situationen herzlich wenig.

Die von den Prüfwerkzeugen erzeugten Fehlermeldungen reichen doch, das Offensichtliche anzuzeigen.

Kürzlich hatte ich die Chance vor längerer Zeit angelegte Wegfragmente zu prüfen und dann dank inzwischen besserer Sat-Bilder trotz schlechter GPS-Aufzeichnung nachzubessern. Ohne die Wegfragmente auf dem GPS-Gerät hätte ich gar nicht mehr gewußt, wo ich die entdeckt hatte.
In einigen Gebieten ist das so eine Sache mit den Wegen. Da gibt es immer wieder Strecken, die über längere Zeit nach und nach zuwuchern, versumpfen usw. und eines Tages steht man vor einer Schotterpiste. . . . Oder der Weg wurde einer Weide zugeschlagen, auf der sich Jungstiere tummeln … Überraschungen gibt’s da draußen immer wieder. … Routing sollte man da besser nicht nutzen, sondern seinen Verstand.

Aufgrund der fortlaufenden Veränderungen bin ich auch sehr sparsam mit beschreibenden Tags. Oft muß ein highway=track/path reichen. Nur wo ich öfter unterwegs war/bin und aufgrund von Befestigung und/oder Pflege eine gewisse Kontinuität beobachten kann, trage ich tracktype ein, damit man sich eine grobe Vorstellung von den Wegen machen kann. Mehr Aufwand betreibe ich mit Wegen nicht.

Hmmmm - - - der Hinweis auf den Routinggraph bringt mich auf einen Gedanken …
Auf Verdacht eingetragene Wege dadurch vom Routing auszuschließen, indem man sie einfach nicht mit dem restlichen Wegenetz verbindet, ist eigentlich eine ganz pfiffige Methode. - - - duck und weg :sunglasses:

Verziehen und vergessen :wink:

Ja, am Anfang wußte ich nicht, wie das funktioniert und hab mir alle Mühe gegeben, die Enden schön übereinander zu legen. Aber das reichte halt nicht. lach

Da muss ich tippeltappel zustimmen. Ich war mal auf einer meiner Mapping-Touren im Wald in einer Sackgasse gelandet aus der ich nicht mehr zurück kam (per Fahrrad auf nassem Gras bergauf…). Es war auch in OSM kein Weg in der Nähe eingetragen, aber von anderen Wegen aus jeweils ein Wegstummel in einigen hundert Metern Entfernung. Dadurch wusste ich, in welche Richtung ich am besten durch den Wald gehe und konnte jemanden dorthin ordern um mich abzuholen (hatte nichts mehr zu trinken und war nach dem Weg durch den Wald recht erschöpft). Nun ist der Weg komplett drin.
Wären die Stummel nur als fixme=* eingetragen gewesen hätte ich den Weg nicht gefunden, da auf der Karte nicht dargestellt. Für automatisiertes Routing waren sie genausowenig nutzbar.

Den einzigen weiteren Nachteil, den ich in komplett unverbundenen Wegen sehe, ist, dass beim Routing von oder zu diesem Weg keine Route gefunden werden kann. Durch die grossen Lücken zwischen diesem und anderen Wegen dürfte das aber für Menschen erkennbar sein und von ihnen ein anderer Zielpunkt für die Navigation gewählt werden.

Deshalb finde ich Wegfragmente mit fixme=“Weg geht noch weiter” an den End-Nodes besser als sie nur mit fixme=* einzutragen. Ausserdem passiert es bei letztgenannter Vorgehensweise leichter, dass man versehentlich einen komplett ungetaggten Way hinterlässt und es kommen eher mal beschwerden, warum man das denn als fixme=* eingetragen hat.

mfg~ray

Bei der Eintragung von Wegfragmenten empfehle ich immer zusätzlich entsprechende FIXMEs hinzuzufügen.
Denn damit zeigt man, dass die Eintragung von unverbundenen Wegfragmenten absichtlich geschah und auch niemand zuvor vorhandene Wege zerstört hat.
Dies erspart anderen Mappern unnötige Nachfragen (“Wolltest du das so eintragen oder hast du da einen Fehler gemacht?”) und Nachforschungen (“War das Vandalismus?”).

Ich trage auch manchmal Wegfragmente (mit FIXMEs) ein, wenn ich auf Luftbildern nicht den kompletten Verlauf erkennen kann und noch keine GPS-Aufzeichnungen vorgenommen habe.

Gruß,
Mondschein