Unterstützte Spachen von POIs

Hallo!

In meiner Stadt sollen angesichts der Flüchtlingskrise die gesprochenen Sprachen von Gesundheitseinrichtungen erfasst werden und ich würde diese auch gerne in OpenStreetMap erfassen. Zum Beispiel könnte eine Arztpraxis neben Deutsch auch Sprachen Englisch und Arabisch anbieten. Solche Informationen stehen oft auf den Webseiten der Einrichtungen. Gibt es vielleicht einen Tag dafür? Ich habe im WIki nichts gefunden.

Falls nein:

Es würde sich meiner Meinung nach anbieten, sich an currency zu orientieren und die ISO-639-Codes zu nutzen, also bei obigem Beispiel:

<präfix>:ar=yes
<präfix>:de=yes
<präfix>:en=yes
<präfix>:others=no

Das würde allerdings das Prinzip brechen, dass ein angehängter ISO-639-Code die Sprache des Werts angibt, wie bei name. Beim wikipedia-Tag ist dies allerdings auch jetzt schon so.

Als Präfix bieten sich meiner Meinung nach lang und language an. spoken_language u.ä. wären meiner Meinung nach eher suboptimal, da das Tag auch z.B. bei Automaten oder mehrsprachigen Wegweisern (Beispiel: Chinesisch und Englisch) sinnvoll genutzt werden könnte. In dem Fall wäre die unterstützte Sprache ja nicht gesprochen, sondern geschrieben.

Man könnte weiterhin das Niveau von Sprachen angeben wollen, aber im Moment scheint mir das zu kompliziert. Sinnvoll wäre es vielleicht, alle Werte außer “no” und vielleicht “0” als ja zu definieren, um später als Erweiterung das Sprachniveau noch definieren zu können.

Also, ich bin aus verschiedenen Gründen ein bisschen zögerlich:
Wer soll die Daten aktuell halten? Gerade auch wenn der aktuelle Anlass vorbei gehen sollte?
Wie willst du das Niveau der Sprachkenntnisse erheben? Alle POIs besuchen und Tests machen?
Was ist, wenn die ar/ku/xy-sprechende Bedienung nur 2x die Woche dort arbeitet?

Aber: Du musst hier ja nicht um Erlaubnis fragen oder uns alle vorher überzeugen.
Erfass die Daten doch einfach (wenn die Quellen lizenztechnisch sauber sind)!
Und mit Overpass Turbo kannst du ganz simpel eine Karte basteln, die für diesen Anlass sicherlich erstmal ausreicht.
Und dann bin ich gespannt, was draus wird

Der oder die gleichen Personen, der/die auch die anderen Daten erfasst oder erfassen, die sich ja auch oft ändern können, wie zum Beispiel die Öffnungszeiten, Zahlungsarten oder angebotene Getränke. Soll heißen: Das Problem besteht ja auch bei anderen Daten, die auch oft in OSM erfasst werden.

(Ich bin übrigens kein Importeur, sondern durchaus ein Mapper.)

Das Niveau will ich ja gar nicht erfassen. Ich habe nur angedacht, dass später (von anderen Leuten) der Wunsch aufkommen könnte, auch das Sprachniveau zu erfassen, und deshalb das Tag zukunftskompatibel definiert werden sollte.

Ich hoffe, das war jetzt nicht ironisch gemeint, denn genau das sollte ja die übliche Methode sein, über die Daten von POIs in OpenStreetMap erfasst werden. (source=survey)

Das könnte sogar problemlos mit Conditional restrictions abgedeckt werden. Ich möchte aber nicht so sehr ins Detail gehen.

Danke für die Rückmeldung!

ich wollte nur mal anmerken, dass es fuer die Sprache noch sinnvolle andere Anwendungen gibt.

Gerade bei Tourismusinformationen (die haben hier in Schweden sogar ein Zertifizierungssystem dafuer), Informationstafeln und auch bei gewissen Angeboten im sportlichen Bereich wie z.B. beim Klettern, bei denen eine Einweisung zwingend vorgeschrieben ist (ebenfalls teilweise rudimentäre Zertifizierungssysteme vorhanden).

Verwendest Du die Tags jetzt und wenn ja wie?

Gute Idee!

Ja. Ich habe language:* und nicht lang:* genommen, da Keys ja üblicherweise nicht abgekürzt werden. (Zuletzt gelernt: wikimedia_commons, wofür ich vorher commonscat verwendet hatte) Außerdem ist language:* häufiger in Verwendung als lang:*.

Eingetragen habe ich language:* in meiner Heimatstadt bei POIs, bei denen ich wusste, dass die entsprechenden Sprachen gesprochen werden, es auf den Webseiten der Einrichtung stand (oft bei Apotheken) oder wo es mir offensichtlich erschien. Beispiele:

Beim Automaten habe ich auch language:others eingetragen, da ich ja da sicher ausschließen kann, dass noch weitere Sprachen unterstützt werden.

Außerdem habe ich weltweit ein paar Esperanto-POIs eingetragen und jemand anderes hat das aufgegriffen und für language:eo eine Esperanto-Karte erstellt.

Derjenige hat sich dann auch gleich den Key books:language:* ausgedacht für Bibliotheken, die Bücher in bestimmten Sprachen (in dem Fall auch Esperanto) in der Sammlung haben.

hm. Ich finde das Prinzip “ich trage ein, was ich weis” ziemlich wichtig. Wenn du language=other drannschreibst, aber nicht weist, ob noch andere Sprachen angeboten werden, finde ich das irritierend. DAs ist doch so ziemlich bei jedem Objekt so. Solange es nicht gemappt ist, kann man davon ausgehen dass mehr da sein könnte. Ist es aber gemappt, ist es ein Fehler wenns nicht da ist.

Missverständnis? Ich habe language:others=no nur an einem Automaten eingetragen, weil ich da mit Sicherheit weiß, dass nur bestimmte Sprachen unterstützt werden. Bei den anderen habe ich language:others weggelassen.

Bitte keine Tags zweckentfremden.