Viele Objekte sind auf OSM nicht sichtbar, weil ein entsprechendes Carto rendering fehlt. Welchen Sinn macht es, solche Objekte trotzdem zu mappen? Rendering wird evtl. später zur Verfügung gestellt? Können andere Karten solche Objekte sichtbar machen?
Durch Angabe eines Eigennamens kann bei manchen ungerenderten Objekten zumindest erreicht werden, dass der Name als Schriftzug sichtbar wird.
Verbreitetes Missverständnis. OSM ist nicht die Karte auf openstreetmap.org. OSM ist eine Datenbank aus der viele verschiedene Nutzer “ihre” Daten rausziehen können. Den Namenstag zu missbrauchen nur um nicht gerenderte Dinge sichtbar zu machen wäre sehr unerwünschtes “tagging für den Renderer”.
und leider ist das eine sehr verbreitete Unsitte, wie man an den zahllosen “Namen” von Objekten sehen kann, die keinen Eigennamen haben … daher die Bitte an @mtths_wb, sich nicht dazu verleiten zu lassen, siehe dazu auch die Wikiseite zu Namen allgemein.
Zum Beispiel die häufig vorzufindenden Liegebänke (amenity=lounger) oder Handwerksstätten (craft=*).
Zur “missbräuchlichen” Verwendung des Eigennamen-Tags: Was ist so schlimm daran, z. B. einen Riesenmammutbaum neben “species=Sequoiadendron giganteum” auch mit “name=Mammutbaum” zu taggen, so dass in osm.org neben dem Carto für Baum auch der Schriftzug “Mammutbaum” erscheint? Kommt ja häufig vor.
Mir ist schon klar, “Mammutbaum” ist nicht der Eigenname des Baumes, aber es erhöht doch den Nutzen von osm.org. Zum Beispiel wäre ja “name=Dr.-Müller-Mammutbaum” möglich. - Wäre “description=Mammutbaum” zulässig? Ich nehme aber an, dass dann “Mammutbaum” nicht als Schriftzug erscheinen würde.
Handwerker haben i. d. R. Eigennamen, die auch als solcher in name= erfasst werden können.
dafür gibt es species:de
Wenn das jeder Mapper macht für jedes Objekt, und da hat jeder andere Präferenzen, dann wird. eine Karte sehr schnell sehr unübersichtlich. Das erhöht den Nutzen nicht, sondern ganz im Gegenteil.
Wir schreiben auch nicht an jedes Gebäude in den name-tag, ob es sich um ein Einfamilien-, Mehrfamilien- oder Bürohaus handelt, damit man das auf osm-carto besser unterscheiden kann.
Man kann aber Spezialkarten rendern lassen, die genau die gesuchten Informationen auswertet und rendert und dafür andere Dinge weglässt.
ja, wenn er wirklich so heißt
zulässig ja, aber redundant. species und species:xy sind die bessere Alternative
richtig
Nochmal zum Verinnerlichen: osm-carto ist nur ein Beispiel, nur eine Variante vieler verschiedener möglicher Karten um die Möglichkeiten, die die Datenbank bietet, zu veranschaulichen. Es gibt schlicht keine Karte auf dieser Welt, die alle verfügbaren Geodaten gleichzeitig anzeigt.
Zur “missbräuchlichen” Verwendung des Eigennamen-Tags: Was ist so
schlimm daran, z. B. einen Riesenmammutbaum neben
“species=Sequoiadendron giganteum” auch mit “name=Mammutbaum” zu taggen,
Schlimm daran ist, dass derjenige, der den Baum einträgt, sich anmaßt,
zu entscheiden, was alle auf der Karte sehen sollen. Als nächstes trägt
Dr. Müller dann seine Zahnarztpraxis als “Schönes Lächeln und Gesunde
Zähne Dr. Müller” ein.
Mir ist schon klar, “Mammutbaum” ist nicht der Eigenname des Baumes,
aber es erhöht doch den Nutzen von osm.orghttp://osm.org.
Das würde Dr. Müller über seine Änderung auch sagen. Aber wollen wir
das? Die Regel, dass wir den tatsächlichen (und gebräuchlichen) Namen
eintragen, schützt uns vor solchen Auswüchsen.
Macht es das? Ist eine Karte in letzter Konsequenz völlig überlagert von Text nützlicher? Wenn ich statt eines kleinen Icons ein name=Hier steht eine 2m lange Parkbank mit Lehne aus einem dunkelgrünen lackiertem Holz mit metallenem Gestell und einer Sitzhöhe von 50cm.
Übertreibt ihr es nicht mit der Gefahr der Unübersichtlichkeit? Vielleicht sind Mapper klug genug, um es dazu nicht kommen zu lassen.
Wenn ich auf osm.org in einem sagen wir 10 km² großen Waldgebiet 1-2 mal neben dem Carto-Symbol für Baum das Wort “Mammutbaum” lese, halte ich das für sehr hilfreich.
Nochmals, mir ist schon klar, dass name=* nur für Eigennamen gilt; könnte man im obigen Beispiel mit den 1, 2 Mammutbäumen aber nicht ein Auge zudrücken?
“Wenn ich auf osm.org in einem sagen wir 10 km² großen Waldgebiet 1-2 mal neben dem Carto-Symbol für Baum das Wort “Mammutbaum” lese, halte ich das für sehr hilfreich.”
Nein, sorry, aber das ist großer Murks.
Die Erfassung der Art eines Baumes ist erwünscht, und dafür gibt es etablierte Tags,
deren Auswertung auch prima funktioniert, nur mal als Beispiel diese kleine regionale Baumsuchmaschine: overpass turbo
name-Tag bei Bäumen bitte nur für den tatsächlich nachweisbaren Namen verwenden, “Lutherlinde”, “Oberförster-Müller-Eiche”, “Fünfbrüderbuche” [unser ND-Beispielbaum] …
(volle Zustimmung zur Argumentation von woodpeck)
Wenn in einem 10 km² großen Waldgebiet 2 Mammutbäume stehen und sonst lauter kleine Fichten, wird die ortsansässige Bevölkerung sicher seit langem Namen für die beiden Bäume haben und irgendein Wanderverein oder die Gemeinde ein Schild aufstellen oder die beiden herausragenden Naturdenkmäler sonst irgendwie erwähnen. Dann haben die beiden einen Namen, name=* ist gerechtfertigt und alles ist gut
Zur Eingangsfrage: Ich mappe beispielsweise Naturdenkmäler und Geschützte Landschaftsbestandteile, obwohl die auf der Standardkarte nicht angezeigt werden. Aber ich erstelle meine eigene Karte, exportiere die in OSMAnd, um unterwegs Naturdenkmäler zu finden, verlinkte die Objekte in Wikipedia-Artikeln usw.
Und zu den Namen: Eigentlich ist “name” für Eigennamen, aber auch ein Baum kann einen Eigennamen haben, wenn er bspw. als Naturdenkmal geschützt ist. Wenn der Mammutbaum etwa als Naturdenkmal “Mammutbaum am Oberunterstaler Berg” geschützt ist, dann kann das natürlich als “name” eingetragen werden.
Ich mappe im Wald Rettungspunkte. Die können im Fall der Fälle lebensrettend sein. Die OSM-Standardkarte zeigt Rettungspunkte nicht an, sehr wohl aber die Reit- und Wanderkarte, und auch auf OsmAnd sieht man die Rettungspunkte als klickbares Icon.
Übertreibt ihr es nicht mit der Gefahr der Unübersichtlichkeit? Vielleicht sind Mapper klug genug, um es dazu nicht kommen zu lassen.
vielleicht ist die Mehrheit vernünftig genug, aber es reichen schon wenige Beschrifter um alles zuzukleistern. Wenn man sieht wie viel wir davon trotz der strengen Regeln haben kannst du dir ungefähr vorstellen wie viel wir hätten mit einer laxen Vorgehensweise
Gemeint ist also, dass ein entsprechendes Feature Request beim zugehörigen Renderer erstellt werden soll um ein bestimmtes Objekt (bzw. den zugehörigen Namen) auf der Karte anzeigen zu lassen.
Falls du über “along lines of” gestolpert bist, das müsste wohl eigentlich “along the lines of” heißen und lässt sich mit “nach dem Motto” bzw. “im Sinne von” übersetzen. Ich bin allerdings auch kein Englisch-Muttersprachler.
Dass die Standardkarte die protect_class=7 nicht darstellt ist tatsächlich ärgerlich - kann aber berichten, dass z.B. die openandromaps-(offline-Wander/Rad-)Karten, diese Flächen korrekt abbilden.
“Mammutbaum am Oberunterstaler Berg” (z.B.) ist für mich aber eher behördliche Kurzbeschreibung (in einem Kataster), denn Names-Wiedergabe.