ich mappe zwar schon seit einiger Zeit, bin aber heute das erste mal auf einen Changeset in meiner näheren Umgebung gestoßen, der sich definitiv als Vandalismus bzw. Spam einstufen lässt.
Meine Frage ist nun: Wie gehe ich mit solchen Fällen korrekt um? Im Normalfall wäre wohl ein Kommentar des Changesets angebracht. Da hier aber vermutlich keine konstruktiven Absichten vorhanden sind, erscheint mir dies nicht allzu sinnvoll. Hat es sich somit mit einer einfachen Wiederherstellung des Ausgangszustandes getan, oder sollten noch weitere Dinge unternommen werden?
ich habe das vorher rückgängig gemacht. Das ist kein Hexenwerk. In dem Fall hätte sogar einfaches Löschen der falschen Tags und manuelles Ergänzen der alten geholfen. (Das soll kein Vorwurf der Untätigkeit sein)
Bei OSM gibt es keine Übermapper, höchstens solche mit mehr Erfahrung. Jeder kann, darf und ist dazu angehalten, Fehler zu korrigieren und falsche Änderungssätze zurückzusetzen, falls das angemessen ist. Die DWG (Data Working Group der OSM Foundation) kann Benutzer sperren. In diesem Fall hier ist eine Meldung jedoch übertrieben. Es handelt sich um das erste “Vergehen”. Stattdessen löscht man und schreibt einen Änderungssatzkommentar. (Bei echten Spammern wie in diesem Fall, schreibe ich keinen normalen manuell verfassten Kommentar, sondern lass die Maschine kommentieren – aber Spammer sind ein Fall für sich). Die DWG kann Benutzerkontensperren verhängen. Die meisten sind 0-Stunden-Sperren, mit denen jemand zum Lesen einer Nachricht gezwungen wird, d.h. sie heben sich nach dem Lesen einer Mitteilung auf. Damit soll die Zurkenntnisnahme einer Nachricht durchgesetzt werden, wenn jemand die Änderungssatzkommentare anderer Mapper nicht liest oder ignoriert. Für hartnäckige Fälle und Schwerbelehrbare gibt es längere Sperren. Den Großteil der Spam- und Vandalismusbekämpfung sowie Newbie-Betreuung übernimmt aber die Community.
Ich bin kein DWG-Mitglied, revertiere aber recht viel.