Hier sind im Grenverlauf auf einer Geraden zwischen zwei (kaum sichtbaren) Richtungsänderungen 2 zusätzlicheNodes gesetzt. Und der Grenzverlauf ist tatsächlich gerade, wenn ich eine Linie darauflege ist selbst bei maximalem Zoom keine Abweichungen zu sehen.
Entstehen diese Nodes automatisch bei der Übernahme der Shapefiles? Könnten die theoretisch weg oder machen die einen Sinn?
Mir geht es weniger um das Entfernen, als vielmehr um das Verständnis.
Imho sind diese überzähligen Nodes anscheinend entstanden, weil ein Mapper andere Objekte “daran geklebt” hatte - was aber irgendwann wieder “entklebt” wurde, ohne diese überzähligen Nodes zu entfernen.
(Genauer kann man das imho mit diesem einen Foto nicht nachvollziehen - ein entsprechender Link fehlt.)
Das ist hier nicht der Fall, sowohl die Grenze als auch alle einzelnen dort vorhandenen Nodes befinden sich in Version 1, wurden also nach Erfassung nicht wieder angefasst. Es ist auch nur ein Beispiel, in den Grenzen gibt es unzählige dieser überzähligen Nodes. Manchmal gibt es an solchen Nodes winzige, kaum sichtbare Richtungsänderungen, aber häufig eben nicht.
Es handelt sich um eine Gemeindegrenze (im vorliegenden Fall zwischen Bosserode und Obersuhl), gemappt von @surveyor54:
admin_level=9
boundary=administrative
source=Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation - Digitale Verwaltungsgrenzen
aber dasselbe gilt z.B. auch für Kreisgrenzen. Ist mir auch nur rein zufällig aufgefallen, da ich gerne historische Grenzsteine im Wald aufspüre und dann auf den passenden Grenznode setze.
Ich bin auch schon auf Grenznodes gestoßen, die mit anderen Wegen oder Flächen verklebt waren. Diese löse ich grundsätzlich voneinander, aber das ist hier nicht die Frage.
Ja, die Gemeindegrenzen und damit die Grenzen der Landkreise und Länder entstehen letzlich aus den Flurstücksgrenzen und da kann es Grenzpunkte und damit nodes aller paar Meter geben. Die hier gezeigte Grenze ist wohl sogar schon etwas generalisiert.
Das hängt vom Anspruch an die Genauigkeit ab. Diese Grenzen werden in Zentimetergenauigkeit ermittelt, es gibt also theoretisch immer winzigste Abweichungen. Diese nodes sind also keine Fehler, ob sie für OSM sinnvoll sind, wage ich nicht zu beurteilen.
Das hängt vom Anspruch an die Genauigkeit ab. Diese Grenzen werden in Zentimetergenauigkeit ermittelt, es gibt also theoretisch immer winzigste Abweichungen. Diese nodes sind also keine Fehler, ob sie für OSM sinnvoll sind, wage ich nicht zu beurteilen.
Bei Grenzen, die wir kaum vor Ort je prüfen können, würde ich versuchen die offiziellen Angaben so gut und genau es geht zu übernehmen. Andererseits kommt es wahrscheinlich auch bereits zu geringen Abweichungen beim Umrechnen der Koordinaten, umso mehr wenn man keine spezifischen Parameter zur Verfügung hat
Danke für die Info, so hatte ich mir das auch vorgestellt. Und auf die Idee, die Grenze mal mit ALKIS zu vergleichen, hätte ich eigentlich auch selber kommen können. Natürlich ist die Gemeindegrenze auch in AlKIS zu verfolgen, und jeder Node in “unserer” Grenze entspricht exakt einem Node der in ALKIS abgebildeten Grenze.
Die “winzigsten Abweichungen” sind für OSM sicher irrelevant, aber ich sehe auch keinen zwingenden Grund, diese überzähligen Nodes zu löschen. Es handelt sich hier übrigens um eine Ackerfläche.
Fantastisches Beispiel! Stellt euch dann vor, dieses schmale ehemalige Wegeflurstück gehört einer Naturschutzorganisation. Sie kündigt den Pachtvertrag mit dem Bewirtschafter und lässt dort eine Hecke pflanzen… Ist es ein guter Bewirtschafter, freut er sich und arrangiert sich damit…
Dann können solche Grenzabweichungen durch voreilig gelöschte Punkte durchaus relevant werden…
Meine Zeilen sind eine Kurzfassung meiner täglichen Arbeit. Solche Flurstücke kaufen/nutzen wir dienstlich eben zu jenem Zweck.
