traffic_calming in einer Fahrtrichtung - wie sauber taggen?

Hallo!

Ich schlage mich zum ersten Mal mit traffic_calming herum. Konkret diese Stelle:

OSM
BayernAtlas
Mapillary

Hier verengt vor einem Kindergarten ein traffic_calming=choker die Straße auf einen Fahrstreifen. Ich habe die Straße bereits entsprechend segmentiert und die Verengung getaggt. Gibt es eine sinnvolle Möglichkeit, hier den vorübergehenden ‘Wegfall’ des einen Fahrstreifens wiederzugeben? Auch wenn kein explizites Z. 208 steht, wirkt sich die einseitige Verengung ja auf die Vorfahrt aus (zugunsten der nicht verengten Richtung). Mit lanes zu arbeiten wäre mein erster Gedanke gewesen, allerdings wurde es mir spätestens hier etwas zu waghalsig – und der Vorrang wäre damit immer noch nicht abgebildet.

Was ich unbedingt vermeiden will, sind Brüche im Routing.

Dank und Grüße

silanea

Hallo,

naja die beste lösung ist ja eigentlich die einfachste, so wie du es hast, so würde ich es auch belassen.

Gruß

Mein Vorschlag:

highway=residential
maxspeed=30
name=Schwesternweg
traffic_calming:backward=choker
zone:maxspeed=DE:30

Wie auch immer: wer wertet “backward” aus?

Ich war so frei, die Hecke links einzutragen. 2 Meter hoch passt, oder?

Unter http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Talk:Key:traffic_calming#Directionality findet sich bereits eine kurze Diskussion zum Thema. Da auch eine einseitige Verengung die Fahrt in beide Fahrtrichtungen verzögern kann, ist meiner Meinung nach ein allgemeines <traffic_calming=chocker> wahrscheinlich besser als das zu spezifische <traffic_calming:backward=choker>. Wenn mehr Detail erforderlich ist, dann allenfalls <traffic_calming:left=chocker> setzen.

Ich zeichne so etwas so im Kartenbild ein: https://www.openstreetmap.org/#map=19/51.86810/8.94826 (Leopoldstaler Straße), mehrere Fahrbahnverengungen auf der rechten Fahrspur…
Ich habe mich einfach daran gehalten, die Linie des Highways stets auf der Straßenmitte zu taggen. Der verschiebt sich im Bereich der Fahrbahnverengung nach links… und in der Kartendarstellung macht die Straße dadurch einen kleinen Schlenker. Ist auch nicht ganz richtig, da ja der linke Straßenrand gerade durchläuft, aber ich finde die Lösung nicht ganz verkehrt, da mir keine Kartendarstellung bekannt ist, die Fahrbahnverengungen anzeigt, aber den Schlenker sehe ich bei allen Kartendarstellungen…

Ich bin eher für :forward/backward. Grund: Es betrifft die Fahrtrichtung. Bei parking:lane wurde bewusst :left/right verwendet weil Parken ruhender Verkehr ist: “because parking space is about location, not direction.” Wenn man hier :right/:left verwenden würde müsste man immer prüfen auf welcher Seite man in dem Land fährt.

Meine Erfahrung ist, dass Fahrbahnverengungen einen Effekt auf beide Fahrtrichtungen haben und daher nicht nur eine Fahrtrichtung betreffen. Bei einer Verengung der anderen Seite ist nämlich verstärkt mit Gegenverkehr auf der “eigenen” Spur zu rechnen.

Ein gutes Navi würde sicherlich keine Verkehrszeichen anzeigen, die mit forward/backward gekennzeichnet sind und ausschließlich die Gegenrichtung betreffen. Doch eine Verengung sollte unabhängig davon, ob Links- oder Rechtsverkehr herrscht, als Einbuchtung auf der rechten/linken Seite der Straße gezeigt werden.