tracktype

Dann ist es aber kein track mehr sondern service oder unclassified.

Das gilt anderswo nicht. Ein Feldweg, der “im Nichts” endet, kann alles von T1 bis T5 sein, je nachdem wie viel Geld der Bauträger mal hatte.
Baßtölpel

Wir redeten hier von Luftbildern. Da sehe ich keine Ausschilderung. Und deswegen kann es gut sein, dass der Feld- oder Waldweg zum Forsthaus ein Track ist (Gesperrt für Kfz - Forst- und Landwirtschaft frei/Anlieger frei). Lieber ein Track zu viel als ein Autofahrer, der vor einem Befahrverbot scheitert.

Wenn ich “Feinerschließung” sage, meine ich die letzten paar hundert Meter. Wenn die “grasgrün” sind oder einen dahinmändrierenden grünen Mittelstreifen haben, werden sie ganz sicher nicht T1-T2 sein. Mannomann.

Btw.: In der realen Welt gibt es unglaubliche Dinge, die in der heilen Welt der reinen Lehre mancher OSM-Mathematiker nicht vorkommen dürfen. Zum Beispiel links vom Weg das gelbe Ortsausgangsschild (=klares Indiz für “Straße”) und rechts das Waldwege-Schild “Gesperrt für Kfz - frei für Forstbetrieb”.

Das halte ich für gänzlich unmöglich außer bei surface=grass, tracktype=grade5. Teilweise hab ich Probleme bei Fotos die ich vor Ort von der Bodenbeschaffenheit geschossen habe mich so recht zu entscheiden welchen tracktype ich genau verwende, wenn es etwas durchmischt ist.

+1

Am Anfang meiner Mapperzeit hatte ich auch versucht, tracktypes vom Luftbild abzulesen. Beim Korrigeren der Falscheinträge von mir selbst und anderen Luftbildmappern als es erstmals freigegebene Luftbilder vom Vermessungsamt gab habe ich dann festgestellt, daß das eine grobe Fehleinschätzung war.

Ein asphaltierter Weg grade1 und ein Schotterweg grade2 sind auf dem Luftbild praktisch nicht zu unterscheiden. Umgekehrt erschienen oft Wege als hätten sie einen Grünstreifen grade3, in Wirklichkeit war es aber nur Dreck auf einem asphaltierten Weg oder abgenutzte Fahrspuren.

Von daher: tracktype niemals vom Luftbil erraten wollen, die Trefferquote ist lausig.

Machen wir doch mal eine Wette.

Ich tippe: von Osten bis zu Höhe des Unterstandes auf dem Feld südlich des Weges grade 4, möglicherweise sogar 3. Von dort bis zum Beginn des dreieckigen Feldes südlich des Weges grade4, sonst kommt der Jäger mit seinem Subaru nur schwer an die Kanzel ran. Westlich davon sicherheitshalber grade5, könnte aber ebenfalls eine 4 sein.

Andere Meinungen?

Falls sich hier im Forum kein Mapper aus der Gegend rumtreibt, der das vor Ort checken könnte, habe ich eine Bekannte in der Nähe von Neustadt, die ich mal mit dem Fotoapparat losschicken könnte.

Anlieger frei ist es kein track.

Baßtölpel

Sofern es regelmäßig als Zufahrt benutzt wird, weil keine „größere“ existiert. Jedes Siedlungsziel sollte über zumindest einen highway oberhalb von track erreichbar sein. Ich gehe mal davon aus, daß das hier der Fall ist.

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Dunclassified#Abgrenzung_von_highway.3Dunclassified_und_highway.3Dtrack_tracktype.3Dgrade1

–ks

So, wenn ich die Diskussion mal zusammenfassen kann. Track ist historisch und nice to have zumindest in Deutschland. Ansonsten sollte man sich auf smoothness und survey konzentrieren. Wie ich entdeckt habe, zeigt OsmAnd auch smoothness an, sodass track wirklich nicht mehr so wichtig wird.
Was wir aber noch mal genauer diskutieren sollten ist die survey Unterteilung, die ist doch recht willkürlich, da sollte etwas System rein. Aber das ist eine andere Diskussion.

Nachfragen, nur zum besseren Verständnis:

Gemeint ist tracktype=*, oder?

Survey … verstehe ich nicht. Ist surface=* gemeint?

Ich habe schon lange bevor es in Osmand via UI möglich war, auf tracktype bzw surface und smoothness rendern können. Ergebnis tracktype ist zielführender (Auch beim Routing), smoothness and surface in brauchbarer Häufigkeit ist Zukunftsmusik.

Da ich momentan mit tracktpye ganz glücklich bin, ist mir es zu doof auf allen von mir befahrenen Wegen surface und smoothness nachzutragen. Es dauert noch, bis tracktype historisch sein wird.

Da die Diskussion etwas vom Thema des OP abgedriftet ist versuche ich mal eine Zusammenfassung der maßgeblichen Fakten auf der Basis von Taginfo und OSM-Wiki zu geben:

  1. tracktype gehört verbindlich zu track und wird auch in absehbarer Zeit nicht abgeschafft.

  2. path wird mit surface und smoothness charakterisiert (laut taginfo haben nur 1.4 % der path ein tracktype-value).

  3. Surface und smoothness sind auch bei tracks in Ergänzung zu tracktype eine wünschenswerte Info, insbesondere wenn einem die Wegeigenschaften für Radfahrer (aka MTB, Rennrad, Skater, Kinderwagen, Rollstuhl usw.) am Herzen liegen.

  4. Welche Attribute von Apps ausgewertet werden, ist für die Erfassung nicht im geringsten maßgeblich. Falls eine Radnavigation smoothness oder surface nicht unterstützt, sollten die das vielleicht mal einbauen.

Gruß,
geow

Und ich träume davon, dass man tracktype auch für hw!=track verwenden kann.
Quatsch, ich habe von smoothness geträumt aber darum geht’s hier nicht.

Warum sollte man, wenn es wenig bringt. Ich baue es ja nicht einmal in meine Fahrradnavigation und Rendering ein, obwohl ich könnte.

Kannst Du bitte “wenig bringt” etwas erläutern?
Aufgrund mangelnder Datenbasis oder aufgrund der Auswertemöglichkeiten?

Gruß
Georg

Beim Rendern die Datenbasis. Beim Routing auch die Datenbasis. Aber das Auswerten wird meiner Meinung nach komplexer, weil ich mehr Fallunterscheidungen treffen muss/kann.

Bei Osmand sind kombinierte Tagauswertungen nur bedingt und mit viel Klimmzügen möglich. Bei Brouter geht das, ist aber dann viel Schreibarbeit. Nachdem ich mit Routings rumgespielt habe, dürfte das Berücksichtigen dieser Tags, auch wenn es mehr gäbe, das Routingergebnis kaum ändern.

Du kannst mal in Brouter einen Wert in 0,2 Schritten ändern und sehen, weiviel Änderung es braucht, damit das Routing sich merkbar ändert.

Das ist doch ein Henne-Ei-Problem. Wenn’s keiner rendert/beim Routing verwendet wird es auch nicht getagged.

Bei mir in der Gegend gibt es einige Wege beim Fahrradfahren wo es darauf ankommt mit was man für ein Fahrrad unterwegs ist. Ein highway=track, tracktype=grade1 befahre ich gerne wenn surface=asphalt ist mit dem Rennrad, surface=concrete_tiles eher schon weniger, besonders wenn die smoothness nicht gerade gut ist.