Wie weit fasst ihr die Bedeutung von tourism=theme_park?
Die deutsche Wiki-Seite spricht von entweder Erlebnisparks (das ist wohl unstrittig), aber auch allgemein von angelegten, eintrittspflichtigen Geländen mit erweiterter Möglichkeit der Freizeitgestaltung. Darunter fallen für mich dann zum Beispiel auch Freilichtmuseen, auch wenn das keine Erlebnisparks im engeren Sinne eines durchgehenden Jahrmarkts sind. Achterbahnen sucht man dort vergeblich, aber sie erheben Eintritt und bieten dafür einen speziellen Gegenwert. Zwei Freilichtmuseen habe ich in letzter Zeit als tourism=theme_park getaggt.
Die englische Wiki-Seite scheint sich aber auf Erlebnisparks im engeren Sinne zu beschränken, mit Fahrgeschäften etcetera.
Fragt sich bezüglich des deutschen Wiki-Textes, was mitl „erweiterte Möglichkeit“ gemeint ist: erweitert im Vergleich womit? Mit einer eintrittsfreien, allgemein zugänglichen Parkfläche? Dann gehört ein Museumsgelände jedenfalls dazu, das bietet mehr als eine Dorfwiese.
Ist ein Freilichtmuseum nicht auch ein Museum?
Der Iga-Park Rostock ist als Park gemappt → http://www.openstreetmap.org/way/25827978
Das Museum als Museum - und die Außen-Austellungen einfach als Sehenswürdigkeit.
+1 Ein Museum hat primär einen Bildungsauftrag, während ein Themenpark in erster Linie der Unterhaltung und Zerstreuung dient, meist als “Erlebnis” verkauft.
Ich finde die Definition “Erlebnisparks mit Fahrgeschäften” sinnvoll.
Aktuell wird in Deutschland alles, was mit Freizeit zu tun hat und nach Meinung eines Mappers oder des Betreibers in “die OSM-Karte” soll, als “tourism=theme_park” eingetragen. Eine overpass-turbo-Abfrage von “tourism=theme_park” in SH liefert hauptsächlich Einträge von Automatenspielhallen, Indoorspielplätzen, einen “Vogelbeobachtungsposten”, ein “Maislabyrinth”, einen “Obst-Erlebnis-Garten”, eine “Motor-Cross-Strecke” und viele andere unpassende Treffer.
Da es ein Tag für ein Museum gibt, sollte dies auch so getaggt werden.
Als Themenpark sollten meiner bescheidenen Meinung nach neben klassischen Freizeitparks wie Phantasialand etc. ggf. Freizeitgebiete getaggt werden, für die kein spezieller Tag vorgesehen ist. Spontan fallen mir da Blauer See in Ratingen, dieser Erlebnisbauernhof im Münsterland (früher hieß der mal Prickingshof).
Streiten könnte man m.E. beispielsweise über
Indoorspielplätze = könnte man auch als amenity=playground mit fee=yes taggen
Gruga- und Westfalenpark (ehem. Bundesgartenschaugelände, immer noch mit Eintritt) = könnte man auch als leisure=park mit fee=yes taggen
Sorry fürs zwischenreinquatschen, aber in der Gegend scheints ja lustig zuzugehen: Westlich von der “Schweine-Peep-Show” gibt nen Acker, der “Heidland” heisst, der Kindergarten heisst ebenso und ein Gebäude wohl “meine Wohnung” (Ist nicht meine Gegend, von daher halt ich mich da raus…) https://www.openstreetmap.org/#map=17/51.78450/7.22000
Die Website hatte ich nicht nachgeprüft, bei uns heißt der landläufig nur “Bauer Ewald”, alle fahr’n nach Bauer Ewald, deshalb dachte ich, der hieße mittlerweile anders. Aber es war ja auch eher als Beispiel für einen theme_park gedacht.
Acker: kann ich mangels Ortskenntnis nicht beurteilen.
Wohnung: Interessant, der Mapper ist seit 2009(!) angemeldet und dies war jetzt seine erste Änderung.
Ein Schaubauernhof mit vielen Outdoor-Spielmöglichkeiten, Bauernladen, Restaurant, Schaukäserei, Spielscheune, Ziegenstall zum Schauen UND Maislabyrinth ist imho keineswegs ein Themenpark, sondern immer noch ein Bauernhof. Hier wird auch Eintritt verlangt (für’s Labyrinth und die Spielmöglichkeiten).
Beispiel (Krewelshof Lohmar): https://www.openstreetmap.org/#map=17/50.87169/7.20117
Daher ist immer neu abzuwägen, wie solche Freizeiteinrichtung einzustufen sind. Ich bin aber dafür, das Wiki den erweiterten Erkenntnissen nach dieser Diskussion anzupassen, wobei allerdings die internationale Variante (engl.) wieder mal nicht immer kompatibel ist zu der deutschen Variante.