Tore/Gatter - Neulingsfrage

Hallo, ich bin noch ganz neu beim mappen - daher meine Frage: Bei mir um die Ecke sind in der osm-Karte Tore von privaten Grundstücken mit vermerkt. Also zu Grundstücken von Einfamilienhäusern. Kommt ja häufiger mal vor :slight_smile: Soll das wirklich so sein? Macht die Karte etwas sehr unübersichtlich aus meiner Sicht und hat keinen rechten Zweck - der Zaun ums Grundstück ist ja schon eingezeichnet. Wäre für einen kleinen Tipp für meine eigene ‘Arbeit’ dankbar.

Verboten ist es nicht, aber ob es sinnvoll ist? Da macht es ja noch mehr Sinn, Hundekottütenspender aufzunehmen.
Ein kleiner Tipp: Wichtig sind Straßen und Wege, Geschwindigkeitsbeschränkungen und Fahrtberechtigungen (access) und Adressen (Karlsruhe Schema). Wenn dann alle übrigen POIs eingetragen sind, erweitert man seinen Wirkungskreis einfach auf die Nachbarortschaft.

Für mich hätte das Einzeichnen von Toren zu Privatgrundstücken eine sehr niedrige Priorität - da gibt es interessantere Informationen.

Komplett unsinnig ist es nicht - die Information ist faktisch korrekt (nehme ich an) und ließe sich z.B. in einem hypothetischen zukünftigen 3D-Renderer oder einer sehr hohen Zoomstufe darstellen. Auch das zu auffällige Rendering kann man in den Griff bekommen, indem man das optische Gewicht der Darstellung an die Tags des Weges anpasst (wenn der z.B. als Privatweg gekennzeichnet ist, ließe sich das Tor automatisch dezenter darstellen).

Wenn jemand also gerne Tore mappt, sei ihm das gegönnt. Deshalb musst du dich aber nicht verpflichtet fühlen, diese Informationen auch zu erfassen - trage einfach solche Daten ein, die du selber nützlich findest.

Tore halte ich dann für sinnvoll, wenn

  • Wege an ihm enden
  • Wege auf der anderen Seite kartiert sind
  • bei sehr großen Grundstücken, am besten zusamen mit fence
    Dann haben sie für die Allgemeinheit den Informationsgehalt: “hier geht’s vermutlich nicht weiter”

Das normale Vorgartentor halte ich dagegen für ziemlich sehr obsolet …

Apropos gate …

Was ist denn das Optimum für die deutsche Standardschranke an Waldrändern etc.?

barrier=gate findet man da oft, habe ich auch reichlich verwendet, aber das assoziiere ich mit richtigen ausgewachsenen undurchdringlichen Toren …

barrier=lift_gate finde ich seit einer Weile häufiger und ich schwenke auch darauf um, aber ist laut Beschreibung eigentlich eine sich nach oben öffnende Schranke wie in Parkhäusern. Kommt m.E. der Sache aber am nächsten … Im geschlossenen Zustand sind sie einander jedenfalls ähnlicher als eine Waldschranke dem gate :wink:

dieser typ ist ja auch als “schlagbaum” in den josm-vorlagen (straßen/barrieren) drin und trifft genau die situation. eventuell könnte man bei manchen noch angeben, dass sie abgeschlossen sind, wenn das wirklich mal der fall sein sollte - ist aber eher selten.

gruss

wambacher

Kannst Du bitte mal einen Permalink schicken ?

Gruß

Volker

So, ich hoffe, ich hab’s richtig gemacht:
http://www.openstreetmap.de/karte.html?zoom=17&lat=51.03119&lon=13.82141&layers=B00

jo,

ist gut angekommen.

ist wirklich etwas heftig, wie da getaggt wird :wink: einerseit grundstückgrenzen mit privatweg und privat-tor und 100m weiter fehlen alle hausnummern. der kollege sollte sich wirklich erst mal auf anderes konzentrieren - zeit und muße hat er ja .

sind das eigentlich “richtige” privatwege (schild:privat) oder halt privat, da auf eigenem grundstück? ich tagge etwas nur dann als “privat” wenn es “dransteht”.

gruss

wambacher

Da muss ich ehrlich gesagt selber erstmal schauen gehen - das ist hier sehr verschieden. Bei meinem ‘Häuserblock’ steht es z. B. nicht dran, bei dem um die Ecke schon. Die sind aber z. B. nicht mit eingezeichnet.

Also ich mach das bei mir ähnlich :wink: Macht teilweise mehr spass micromapping im eigenen Karten zu machen als die plöden Hausnummern zu erfassen…

Und nichtmal der Residential-Bereich ist eingetragen. :smiley:

wart es ab
wenn der erst mal alle blumenbeete und grashalme erfasst hat, ist landuse residential obsolet

Oder es wird ein lustiges Multipolygon draus. :wink:

So, da ich ja fleissig am Lernen bin, muss ich die Chance hier natürlich nutzen: Was heißt den ‘residential’ (okay, ich weiß was es heißt, aber…) und wie werden solche Flächen(?) denn angelegt? Also ich mein, wie wäre das Vorgehen - ein Polygon ziwschen die Straßen malen und dann die Eigenschaften zuweisen? Ich habe mir heute schon mal verschiedene Dinge angeschaut. Eine einheitliche Vorgehensweise erschließt sich mir aber noch nicht so recht :wink:

+1

Mit dem Logger würde ich solche Tore nicht aufnehmen. Zu ungenau und zu zeitaufwendig.

Aber bei hochauflösenden Bildern wie in Dortmund macht das Micromapping schon Spaß. Vor allem, wenn man sogar die Art des Zauns (Hecke, Drahtzaun etc.) erkennen kann. Selbst einzelne Poller sind dann gut erkennbar.

wie taggt man eigentlich die spalten in den gullideckeln? breite/länge und winkel zum bordstein in grad? das fehlt ja bisher und ist ja sooooo wichtig. :wink:

na so natürlich. Wie machst Du das denn sonst?

(node or area)
unnatural=gully
cover=closed_with_chuncks
chunks:quantity=2
chunks:length=12cm
chunks:kerb_angle=36°
FIXME: fix angle when gully was opened and closed with different angle

Also wirklich!
Über so hochwichtige Dinge sollte man sich nicht lustig machen!
Jeder gute Router sollte in der Nacht vorm 1. Mai o.ä. sicher um jeden womöglich offenen Gullydeckel rumlotsen!
Fußgängerrouting sollte in der Nähe von Gullydeckeln mit ungünstiger Ritzendicke vor dem Öffnen des Geldbeutels warnen!
Für anarchistische Zellen ist die Zahl und Griffigkeit von Gullydeckeln am potentiellen Aktionsort auch enorm wichtig!

:wink: