Einige erste Versuche von mir (über die oben genannten Schnittstellen) waren durchwachsen: Ein paar Tests waren erfolgreich, die Starße wurde genau genug erkannt. Einige andere Tests haben leider sehr wüste Straßenführungen ergeben, die mit der Realität nichts mehr gemein hatten.
Ich denke, dass dieses Tool mit dazu beitragen kann, einige Daten (halb-)automatisiert aus den Bing-Bildern zu extrahieren.
Allerdings wird noch etwas Entwicklungsarbeit nötig sein.
Ich wurde wild über Hochhäuser und Parkplätze “geschickt” usw. Die Aufbereitung solcher Daten dürfte deutlich aufwendiger sein, als einfach die Linie von Hand zu zeichnen.
Ich halte es für nahezu unmöglich, eine robuste Erkennung zu programmieren - dafür gibt es einfach zu viele Fallstricke (z. B. Straße durch Häuser oder Bäume verdeckt). Am Ende ist der Korrekturaufwand höher als die manuelle Eingabe.
Ich verstehe eure massive Ablehnung nicht so ganz.
Ich gehe nicht davon aus, dass dieses Tool heute eine vollautomatische Erkennung von Wegen kann und soll. Dies wurde von niemanden so gesagt.
Es kann aber eine Unterstützung sein, wenn es mit einem guten Interface versehen und einfach zu nutzen ist (z.B. durch ein JOSm-Plugin).
Ich lasse mir dann die Strecke “vorzeichnen” und entscheide selbst, ob diese gut genug ist, Änderungen gemacht werden müssen oder völlig falsch ist.
Hiermit ist zunächst weder eine Reduzierung der Qualität zugunsten von Quantität, keine Vollautomatisierung (die “nahezu unmöglich” ist) oder ähnliches verbunden.
Vieles, was hier im Projekt gemacht wurde, hat als Beta-Version (mit mehr oder weniger großen Fehlern und Unzulänglichkeiten") angefangen und sich im Lauf der Jahre zu einem hilfreichen Werkzeug entwickelt. Dies geschah, indem aus den Unzulänglichkeiten und den Anforderungen gelernt wurde.
Ebenso OSM selbst: werft doch einmal einen Blick auf die “fertige” Karte aus den ersten Jahren.
Und auch manch andere - heute gern und intensiv - genutztes Werkzeug waren in den ersten Jahren nur mit viel Skepsis und “Mitdenken” nutzbar (wer kennt nicht das Routing bei Routenplaners und Navis mit dem Auto über schmale Fußgängerwege oder den kleinen Umweg von wenigen hundert Kilometern). Später haben sich die Usability und Qualität erheblich verbessert.
Ich schon:
Oops, something went wrong. Some unexpected error occurred. Error text was: HTTP Error 503: Service Unavailable
Wenn ich 9 von 10 Wegen korrigieren muss, dann kann ich mir die “halb-automatische Hilfe” gleich sparen.
Einfacher Test: Gerade Straße, die zwei Punkte 50 m auseinander, “Bing road detect API” fürht durch Nachbars Garten.
Warum? Am Straßenrand steht ein Baum, dessen Schatten (die ja so selten sind auf den Luftaufnahmen) fast die ganze Straße ausmacht.
Auch sonst wird fröhlich über (helle) Häuserdächer hinwegroutet.
Sorry, aber das ganz schaut derzeit eher nach einem Bings Marketinggag aus (einen Diplomanden mal schnell hingesetzt
und etwas zusammenstöpseln lassen) als nach einem durchdachen Konzept.
Warum ich dagegen bin…Weil ich weiß, was passiert wenn dies für jeden einfach zugänglich ist.
Längere Zeit war es ein größeres Problem, dass Leute in josm ihre gpx-Tracks einfach nach osm konvertiert, ein Tag dran gepappt und hochgeladen haben. So bekam man zwar schnell die Wege nach OSM, aber diese Wege waren unter aller Sau.
Mittlerweile hat man das Problem dank scharf formulierter Hinweißbox in den Griff bekommen. Ähnliche Probleme befürchte ich mit diesem Tool. In den richtigen Händen, kann das einem mit Sicherheit viel Arbeit abnehmen, weshalb ich mir sowas schon oft wünschte. Allerdings kann das Tool in unbedarften Händen auch viel Schaden anrichten werden.
Meiner Meinung nach wirkt der Nachteil schwere als der Vorteil, daher habe ich derzeit Probleme mit dem Tool.
Eine automatische Texterkennung mit 95% Trefferquote nützt einem gar nichts. Wen man jedes 20. Zeichen selber korrigieren muss, hat man schneller ordentlich kompeltt abgetippt. Bei so einer automatischen Wegerkennung ist es doch das gleiche. Und wenn ich dann jedesmal noch Anfangs- und Endpunkt vorgeben muss, habe ich die paar Zwischenpunkte selber schnell reingepriemelt bevor auch noch irgendein Service halbwegs gestartet ist. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, glaube aber nicht, dass das so schnell der Fall sein wird.
Mmh, bei der Texterkennung magst Du recht haben, bei der Wegeerkennung - so denke ich - ist keine “100% Übereinstimmung” erforderlich:
Gibt ein Luftbild fünf Mapper zum Abzeichnen und Du wirst 5 verschiedene Ergebnisse bekommen, da die Punkte unterschiedlich gesetzt werden.
Wenn es eine Hilfe sein soll, so muss die Bearbeitungszeit mit tool (incl. “Einarbeitungszeit”) nach längere Benutzung kürzer sein als ohne tool. Derzeit schätze ich den Aufwand bei 3:1 (zu Ungunsten des Erkennungstool