Es scheint, dass solche Einträge über die wheelmap reinkommen (kamen?).
Ich kann aber keinen Sinn darin entdecken, denn ein Parkplatz hat nunmal keine Eigenschaft Toilette und wo eine Toilette ist, sollte die als extra node in osm vorhanden sein.
ich mappe auch am liebsten Einzelteile, aber da man in OpenStreetMap alle tags die man will verwenden kann, würde ich hier das Gegenteil behaupten: “ Ich kann aber keinen Sinn darin entdecken, denn ein Parkplatz hat nunmal keine Eigenschaft Toilette” - doch, genau so eine Eigenschaft haben Parkplätze offenbar jetzt, 430 mal in Süddeutschland wie du gezählt hast.
Die Leute machen das ja auch anderswo, cycleway=track, bin=yes, atm=yes etc.
wheelchair=yes heißt zunächst mal “kann mit Rollstuhl uneingeschränkt genutzt werden”. Das bezieht sich rein logisch auf alle Features, die das Objekt hat. Bei Objekten, die üblicherweise Toiletten haben (etwa Gaststätten), schließt das deshalb die Toiletten mit ein (das meint der Wiki-Eintrag). Bei Objekten, die üblicherweise keine Toiletten haben (etwa einfache Parkplätze), natürlich nicht. Kein Mensch wird zum Beispiel bei einem wheelchair=yes an einem highway=path erwarten, dass da ein Rolli-Dixi am Weg steht.
Kurz: Bei wheelchair=yes an einem Parkplatz würde ich nur dann nach Rolli-Toiletten suchen, wenn auch mit toilets=yes gesagt ist, dass der Parkplatz überhaupt Toiletten hat.
wie steht es mit „einfachen“ Autobahnparkplätzen, haben die üblicherweise Toiletten? Vermutlich ja, müssten nach dieser Logik also nur getaggt werden wenn es sie nicht gibt, oder? An Bundesstraßen (Kraftfahrstraßen) ist es schon weniger eindeutig.
Ich finde die Idee ok, dass sich wheelchair auf das Objekt bezieht und “seine” features, aber nur sofern sie essentiell sind (Toiletten in Gaststätten also ja), wenn die Gaststätte z.B. noch einen kleinen Kinderspielplatz im Außenbereich hat der nicht barrierefrei zugänglich ist, dann wäre das ggf. trotzdem noch wheelchair=yes für mich, weil ich einen Spielplatz nicht als essentiellen Teil eines Restaurants sehen würde.
Oder anderes Beispiel, Gaststätte mit Außenbereich der nicht barrierefrei ist, im Dezember besucht. Zu dieser Zeit wird man den Außenbereich sowieso nicht nutzen können in Deutschland, von daher sollte zu dieser Zeit auch kein „limited“ gelten
Bei den meisten steht es auf no. Ist auch sinnlos, aber zumindest nicht falsch.
Bei “yes” halte ich auch vieles für fragwürdig. Ich hab mir mal https://www.openstreetmap.org/node/3473499971 rausgegriffen, da wurde in https://www.openstreetmap.org/changeset/40944385 erst das wheelchair=yes und dann toilets:wheelchair=yes ergänzt. Der CS geht über halb Deutschland, Benelux und Nordostfrankreich. Unwahrscheinlich, dass das alles Vor-Ort-Recherche war. Den Kollegen mal vorsichtig fragen?
Dann könnte man ja darüber nachdenken, der DWG anheim zustellen, diesem Sammelaccount mal 0h Zeit zu geben, darüber nachzudenken, warum sie die Datenbank mit teilweise sinnlosen Tags zumüllen. Außerdem sollte man generell mal darüber nachdenken, ob Sammelaccounts nicht eher kontraproduktiv sind.
Ich meine, wenn Toiletten an einem Parkplatz sind, ist es legitim zu schauen, ob die rollstuhlgerecht sind. Wenn aber an einem Parkplatz überhaupt keine Toiletten sind, ist dieses Tagging total sinnlos und müllt nur die Datenbank zu.
Klingt gut, danke fürs Finden.
Aus Gründen von “wir wissen nicht wie es gemeint war”, nehme ich an, dass wir nicht allgemein “toilets:wheelchair” von Parkplätzen_etc_ohne_“toiltes=yes” entfernen können, oder? Ich werde das zumindest bei den mir bekannten Parkplätzen tun, wo ich weiß dass es keine Toilette gibt.