Ich stelle gerade in meinem Bundesland Tirol in der Verschränkung zwischen amtlichen Kartendaten, und aus OpenStreetMap entnommenen Geh und Fußwegen Klärungsbedarf fest.
In der amtlichen Tiroler Karte “tiris Maps”, fehlen ebenso wie im österreichischen Straßen Graphen http://gip.gv.at Fuß und Wanderwege.
Damit die von der Tiroler tiris Maps abgeleitete “Digitale Tiroler Grundkarte” Fuß und Wanderwege anzeigen kann, bekommt OpenStreetMap seit Jahren aus dem Haus der Tiroler Landesregierung kräftige Unterstützung in Form hochwertiger Open Data Laserscan und Radarbildern. https://www.tirol.gv.at/data/
In OSM- von der Kommunity erfasste Fuß und Wanderwege, bindet das Tiris Team -mit dem entsprechenden Quellenhinweis “OpenStreetMap Contributor”- in die eigene “Digitale Tiroler Grundkarte” ein.
Die Kartensystem vieler Tiroler Tourismusverbände greift auf dieses Werk zurück, sind doch amtlich gepflegten Adressdaten sowie Gebäudeumrisse von herausragender Qualität.
Probleme entstehen nun am Charakter von in OSM erfassten Daten. Amtliche Daten sind geprüft, in OSM hingegen kann jeder selbst interpretieren, ob eine ausgetretene Rinne durch die Wiese eines Bauern, tatsächlich ein begehbarer öffentlicher Pfad ist. Mitarbeiter von Touristenverbänden die per ContWise- CMS touristische Wanderrouten pflegen, kommen daher oft über in OSM erfasste Pfade ins Grübeln. Was die Angelegenheit zusätzlich erschwert, nur in OSM erfasste Feldwege scheinen in der Contwise Maps als Lücke auf. Hier hätten TVB´s gerne anstatt einem tracktype=grade3 einen offiziellen path.
In letzter Zeit mehrt sich deren Praxis, unliebsame Pfade oder highway=track in osm einfach komplett zu löschen.
Beispiele https://www.openstreetmap.org/message/read/558181 https://www.openstreetmap.org/message/read/558232
Auf meine Rückfrage über eine aktuelle Löschung, rechtfertigt sich ein anderer TVB indem sich dieser als vorauseilender Erfüllungsgehilfe der Landwirte sieht.
Angeblich klagen Bauern vermehrt darüber, dass Fremde mit einem GPS oder Smartphone bewaffnet in ihre Grundstücke eindringen, und sich dabei auf in OpenStreetMap erfasste Pfade berufen.
Ich denke hier ist eine Diskussion sowie
eine gemeinsame Lösung bei den attributen notwendig. Pfade die keinem Netzwerk angehören einfach zu löschen, oder Feldwege in Pfade umzuwandeln halte ich hingegen als wenig konstruktive Lösung.
Ref: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Wandern
- Eine Lösung wäre hier dass das Tiris Team, alle OSM Wanderwege ohne eingetragene Referenz aus dem eigenen System ausblendet.
- Man könnte in OSM alle Pfade die keinem offiziellen Wanderwegenetz angehören, mit dem Atribut access=permissive kennzeichnen. Das Tiris Team könnte anschließend diese Pfade aus der eigenen Karte ausfiltern.
Frage, habt Ihr dazu Vorschläge:…
edit: Typo +Link