Textvorlage über Recht & Sinn private Wege in die OSM einzutragen

Naja. Man kann durchaus argumentieren, dass eine solche Einzeichnung an sich schon dazu beiträgt, einen solchen Weg zu benutzen. Beispiel: Wie komme ich schnell hinter diese Häuser? Eigentlich müsste ich jetzt 400 Meter östlich gehen und das umlaufen. Aber hey, hier ist doch ein (privater) Fußweg, da muss ich nur 50 Meter laufen. Dann steh ich vor dem privaten Fußweg, wo sogar ein Schild drauf hinweist, dass die Nutzung nicht erlaubt ist. Aber ok, jetzt bin ich ja schon hier…

Aus diesen Gründen lehne ich die Verwendung von mtb:scale an Wegen, auf denen das Fahrradfahren allgemein und MTB-ing im speziellen (“illegale” singletrails) nicht erlaubt (oder sogar explizit untersagt) ist, strikt ab. Das läuftfaktisch aufdas Gleiche drauf hinaus.

Sehe ich auch so.

+1

+1

Danke woodpeck. Diese von dir geposteten Aussagen müsste man noch kondensieren/kürzen um die Eingangsfrage zu beantworten.

Um auf die Eingangsfrage einzugehen. Ich denke man hat 4 Eskalationsstufen die man nacheinander anwenden kann:
1a) “Das eintragen eines privaten Weges ist vielfach nützlich. Bli, bla, blubber. Feuerwehr, Amazon, Notfälle.”
1b) “OSM möchte die Realität mit allen Einschränkungen genau abbilden.”
1c) “Korrektes Eintragen verhindert falsches neues Eintragen.”
2 ) “Es gibt kein juristisches Recht auf löschen von freien unpersönlichen Informationen.”
3 ) “Bei weiteren Zuwiderhandlungen gegen die OSM Regeln erfolgt ein Rückgängigmachen der Löschung und eine Sperre aus OSM.”
4 ) “Es ist eine Straftat vorhandene Daten in OSM ohne Rechtsgrundlage zu löschen. Siehe StGB §303a.”. (Das ist zwar nicht durchsetzbar, könnte aber gewisse Menschensorten zum Rückzug bringen.) :smiley:

Jetzt müsste man zu 1a-c was schönes, kurzes und freundliches Formulieren. Das sollte für die Meisten reichen und zu Verständnis führen.

Bei Sturköpfen: Zu 2 müsste man noch einen Gesetzestext finden. Nummer 3 und 4 sollten grob so passen.

Man könnte noch (bundeslandspezifische) Gesetze/Verordnungen auflisten. Nach dem Motto: “Mag ja sein, dass das IHR Wald ist, aber Spaziergänger müssen sie nunmal dulden wegen §…”

Bevor man so was ins WIKI schreibt, sollte sich das noch mal ein Jurist anschauen. IMHO muss durch die Datenveränderung ein materieller Schaden entstehen, um so etwas verfolgen zu können. Das könnte man mit Sicherheit auch konstruieren, wegen des Arbeitsaufwands den ein Hobbymapper hatte und dem Arbeitsaufwand zur Wiederherstellung. (IANAL) Ich glaube aber nicht, das man einen Staatsanwalt findet der sich auf solch ein schmales Brett begibt.

Du sagst es ja selber. Und damit kann man sich auch ganz schnell unglaubwürdig machen und die gute Absicht dieser rechtlichen Hinweise ins Gegenteil umkehren.

Gesetze ändern sich auch mal. Da müsste ständig jemand ein Auge drauf haben.

Ich denke wir sollten uns auf OSM- und allgemein bekannte, kartaographiespezifische Aspekte beschränken. Insofern ist Luckie80’s Aufstellung schon mal ein guter Anfang.