tagging fuer: Weg fuehrt trockenen Fusses ueber Wasser

Hej,
ich trage in Schweden Daten primär von dem offenen Datenmodell der Geografiebehörde ein. Meistens Waldwege.

Nu gibt es das Problem, dass die Waldwege sehr oft auch ueber Wasser fuehren - aber wie weis ich nicht. Es gibt logischerweise ganz unterschiedliche Konstruktionen - der Bach liegt ein Stueck im Rohr, irgendwer hat eine Bruecke gebaut etc etc etc. Nur normalerweise kommt man trockenen Fusses von der einen Seite zur anderen. (da Furten in den Daten markiert sind, können sie fuer den Normalfall ausgeschlossen werden).

Welches tagging verwendet man denn am sinnvollsten fuer “unbekannte Kreuzungsart - Bach / Fluss - Weg”. Und welche Methode kann man am einfachsten verwenden ohne in nerviges Detailgestuempel (wie Wege /fluesse zerschneiden etc) einsteigen zu muessen?

Lieben Gruss
Jens

Ignorieren? Jeder Validator wird zwar meckern, aber wenn Du nicht weißt. wir sich Weg und Bach kreuzen, dann lass es weg.
Alternativ könntest Du den Weg an der Stelle auftrennen und ein layer=1 geben, da Du “weißt” dass es sich nicht um eine Furt handelt, und der Weg mit ziemlicher Sicherheit über dem Bach verläuft. Ob nun tunnel am Bach oder bridge am Weg sollen dann ortskundige eintragen.

Den Waldweg und in einem niedrigeren Layer den Bach ohne gemeinsamen Punkt mappen. Linien zerschneiden muss man da nicht, denn “layer” hat nur an den Stellen eine Bedeutung, wo sich Linien ohne gemeinsamen Punkt kreuzen. An allen anderen Stellen ist “layer” bedeutungslos.

naklar, ignorieren tue ich im Moment. Leider fuehrt dass bei manchen Anwendungen dazu, dass sie da nicht langrouten, weil Furten ja einen hohen Preis haben. Und dass sie bei nix anderem annehmen, dass es eine Furt ist - oder alternativ der Weg unterbrochen ist, ist die “Schuld” der Anwendung.

Daher kommt ueberhaupt das Bestreben, irgendwie mitzuteilen: Da gehts trockenen Fusses rueber…

Also Standartmässig an jedes Wasser / Bach / Fluss ein layer -1 drann?

Würde ich nicht empfehlen… Einziger Vorteil ist ein nicht mehr meckerndes Qualitätssicherungstool, das fälschlicherweise “in dieser Gegend ist alles wunderbar” meldet, wo doch eigentlich zu jedem Bachübergang die Info noch fehlt…

Was passiert z.B. mit einem Auswerter, der layer=* beachtet und z.B. den umliegenden Wald (mit layer=0) über den Bach zeichnet, weil der schliesslich nach Aktenlage drunter liegt? Da wird layer plötzlich an allen anderen Stellen gar nicht mehr bedeutungslos.

Grüße
Max

Nix raten, sondern nur eintragen wenn Du es weisst.

Dafuer hatte es mal ein Proposal gegeben:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Simple_one_node_culvert_or_bridge

Man korrigiere mich, wenn ich die Wikiseite falsch interpretiert habe. Vielleicht will man den Vorschlag aus welchen sonstigen Gruenden nicht haben?

Lg, Gppes

Na ja, ich hab ja oben die Meinung vertreten, dass er “nach Aktenlage” nicht drunter liegt, weil “layer” zu diesem Thema garnichts sagt und anders als “ele” nicht angibt, wie hoch ein Objekt liegt. Nehmen wir mal ein anderes Beispiel: ein Seilbahn auf einen hohen Berg wird nahe an der Talstation von einer Fußgängerbrücke überquert. Die Brücke bekommt dann zu Recht einen höheren Layer als die Seilbahn. Dass die Seilbahn fast überall höher liegt als die Fußgängerbrücke hat mit “layer” einfach nichts zu tun. Nur an der Kreuzungsstelle der Brücke mit der Seilbahn ist die Brücke als weiter oben liegend markiert und auch das nur, wenn es da keinen gemeinsamen Knoten gibt. Über alle anderen Stellen der Brücke und der Seilbahn sagt “layer” nichts.

Ich meinte: Es gibt in der Regel mehr Dinge entlang des Baches als nur den einen kreuzenden Weg. Z.B. einen Wald und eine Wiese über (unter?) die der Bach fliesst, oder andere Wege oder Bäche. Deren Verhältnis bezüglich der Lage zum Bach ändert man auch, wenn man dem Bach layer=-1 gibt.
Um das zu vermeiden, müsste man den Bach auftrennen, aber das war nicht gewünscht und dann könnte man gleich ein culvert=* oder tunnel=* oder bridge=* vergeben, wenn man wüsste, wie der Bachübergang aussieht.

Ich verstehe genau was Du meinst … ich habe nur eine andere Auffassung der Bedeutung des “layer”-Tags. Leider musste ich feststellen, dass das Wiki eher Deine Ansicht vertritt und damit sollten in OSM die Wege aufgespalten werden.