Taggen von Fuß- und Radwegen ausschließlich als track

Ich habe hier in einer Kleinstadt (http://osm.org/go/0NB~jRGM-) jemanden, der Fuß- und Radwege löscht oder sie als highway=track taggt. Die Gründe des Users (auch hier angemeldet) sind mehrere:

  1. (natürlich) Taggen für den Renderer
  • Mapnik ist die Standardkarte
  • kein Mensch kann auf der Standarkarte was mit der blau gepunkteten Linie anfangen
  1. zu viele Tags für Wege
  • die ganzen Tags für Rad-, Fuß- und Feldwege sind überflüssig
  • path und track reichen vollkommen aus, genauere Definition ausschließlich mit access-Tags (foot=yes, bicycle=yes)
  • das ganze Regelwerk, was sich die Community erstritten hat, ist zuviel Haarspalterei
  1. eigenwillige Interpretation des highway=track Tags
  • wenn ein Fahrzeug drauf passt, dann ist es breit genug für track
  • das besagte Fahrzeug kann schon mal die Kehrmaschine oder der kleine Japaner vom Grünflächenamt sein

Da der User inzwischen glaubt ich will ihn niedermachen, hätte ich gerne mal einen Ratschlag aus dem Forum. Oder eine Meinung, vielleicht bin ich ja nur zu blöd und merk nichts mehr.

Das ist übel.
Edit: Es handelt sich um Bad Doberan in der Nähe von Rostock.

OSM ist eine Geodatenbank. Punkt.
Mapnik ist nur eine Karte von vielen und Karten sind nur eine von vielen möglichen Anwendungen der OSM-Daten.
Wie etwas auf einer bestimmten Karte dargestellt, ist eine Sache, die man akzeptieren muss, solange man nicht selber Karten erstellen will oder kann. An die blau gepunktete Linie für Radwege in Mapnik (auf osm.org) habe ich mich schon lange gewöhnt.

Mit so einer pointierten Meinung tritt er den vielen anderen, die diese Taggs verwenden, massiv auf die Füsse.
Nur weil sich manche Dinge nicht sofort erschließen, sind sie noch lange nicht Unsinn.

Mag ja sein, dass es breit genug für Track wäre, das ist jedoch nur ein notwendiges aber kein hinreichendes Kriterium.
Auch wenn ich highway=path + bicycle=yes/designated für einen Radweg für daneben halte, so respektiere ich dennoch die Meinung der anderen Mapper, die das so eingetragen haben, und ändere das nur, wenn ich andere Gründe (z.B. mehr als ein Radweg) dafür habe.

Tritt mal einen Schritt zurück (auch z.B. durch eine Pause) und versuche herauszufinden, was diese Person wirklich bewegt. Manchmal sind die Beweggründe (z.B. alles muss vereinheitlicht und festgeschrieben werden) hinter den Taten (= Änderungen in der OSM-Datenbank) nicht unmittelbar zu erkennen.

Massiv bestehende Daten umzutaggen, bleibt natürlich ein fragwürdiges Vorgehen.
Die Richlinien für automatische/mechanische Edits geben da einige Hinweise, was man tun kann und was man nur nach Rücksprache und Zustimmung ändern soll.

Edbert (EvanE)

Beispiel?

Meinst du so etwas?
http://www.openstreetmap.org/browse/way/118946411/history
http://www.openstreetmap.org/browse/way/36994306/history
http://www.openstreetmap.org/browse/way/36994307/history

Das ist kein Grund für die Verwendung von “track”.

Begründung?

Es ist ein Unterschied, ob ein Weg mit dem Fahrrad befahren werden darf oder ob es ein Radweg ist.
Außerdem werden “foot=yes” und “bicycle=yes” standardmäßig sowieso bei “track” angenommen, fügen hier also keine Information hinzu.

Wenn er das Regelwerk ändern möchte, dann sollte er darüber mit der Community diskutieren und versuchen einen Konsens zu erreichen und nicht einfach bewusst die bestehenden Regeln ignorieren.

Ein zweispuriges Fahrzeug, übliche Breite ist meiner Meinung nach ein durchschnittlicher PKW.

Oder ein Bobby-Car?
Man kann sich natürlich alles irgendwie zurecht biegen.

Das bin ich dann vermutlich auch.

Gruß,
Mondschein

Ich möchte aber anmerken dass manche user zB. jeden Waldweg der eigentlich durch die Forstwirtschaft geschaffen wurde als path taggen weil diese ja gerade da eine wanderung machen.
In der regel ist es aber so dass eine nutzung als Wanderweg von der Forstweggenossenschaft im interesse des Tourismus geduldet werden.

Es gibt komerzielle navis speziell für effiziente Holztransporte in Waldwegen oder für Transporte von und zu Biogasanlagen in der Landwirtschaft, diese hätte dann unsere Daten sicher auch gerne genutzt…?

Da Masch sich ja dort auskennt kann er ja sicher was zu den Parametern sagen. Obs nu track oder eher path ist.

Gruß Jürgen

@Masch
Ich gehe davon aus, dass es sich bei diesen Wegen auch wirklich um Radwege handelt.

Gruß,
Mondschein

Wenn er sich in persönlicher Ansprache uneinsichtig zeigt bitte an die DataWorkingGroup melden. :wink:

Zum Beispiel entlang der Rostocker Straße findet man zahlreiche Wegenden, die ins nichts führen bzw. nicht mit der Straße verbunden wurden.

Genau, das sind aber noch die harmlosen Fälle. Man kann ja jetzt angeblich beim Buchenberg (http://osm.org/go/0NB~hNC9o–) auf dem Fußweg mit dem Auto die Kreuzung umfahren oder den Berg hoch. Wenn man dort den Berg hochfährt, sollte man aber darauf achten den Gehweg zu nehmen, denn der parallel durch ein Geländer getrennt verlaufende Radweg, ist nämlich nicht breit genug dafür.