E-Mail verschleiern um vielleicht(!) Spam-Bots zu behindern ist m.E. 1997-Style. Heutzutage gibt es empfängerseitig hinreichend gute Filter. Deshalb hätte ich keine Bedenken, die im Klartext vorzuhalten - zumal das auch barrierearm ist.
Diese Verschleierungen sind für jede Maschine einfach zu dekodieren. Selbst wenn die Email-Adresse als Bild eingetragen ist, ist ein OCR auf solchen Daten sehr einfach.
Einen anderen Sinn kann ich in solchen Verschleierungsversuchen nicht sehen. Natürlich ist es eine kleine Hürde, aber diese wird von jedem halbwegs professionellen Datensammler überwunden.
Okay für die Besitzer, dass wir ihre Daten so speichern oder vertretbar von uns Mappern?
Ein Missbrauch kann auch bei Telefonnummern oder Faxnummern auftreten (bei Firma bei der ich arbeite kommt regelmäßig Werbung über Fax).
Das ist leider der Nachteil, wenn man seine Daten öffentlich macht. Aber einen anderen Weg kann man ja nicht gehen, um für Kunden sichtbar zu sein.
Aber natürlich hast du Recht, dass man darüber diskutieren kann, wenn an einem zentralen Ort so viele Daten gespeichert werden.
Natürlich kann man jedes Verschleierungssystem umgehen, da ja irgendwo doch die eMail-Adresse auftauchen muss.
Nur wird ein Adressen-Harvester viel lieber eine Datenbank abgreifen als mühevoll eine OCR auf ein Bildchen loszulassen.
Bei den Apotheken habe ich das so gehandhabt:
Wenn auf der Webseite die eMail-Adresse als Text hinterlegt war, habe ich sie übernommen.
Wenn ich sie nur als Link woanders hin oder sonstwie verschleiert gesehen habe, habe ich das als Hinweis des Betreibers aufgefasst, sie nicht zu übernehmen.
Wenn ein Seitenbetreiber sich Mühe gibt die Adresse zu schützen, ist es nicht in Ordnung wenn wir diesen Schutz durch den Eintrag bei OSM aushebeln.
Meistens umgehe ich das Problem beim Mappen indem ich die nur die Webseite selbst eintrage (über die man die aktuellen Kontaktinfos jederzeit bekommen kann) und Telefonnumer und Mail (die sich auch mal ändern können) gar nicht eintrage.