Surveyor-Powertool: Unterwegs auf Jagd nach Mapping-Lücken

Es gibt ja unzählige Daten die erfasst werden können, und so mapt halt jeder was ihn speziell so interessiert.

Der eine interessiert sich für Fahrradinfrastruktur, der andere möchte alle Postkästen erfassen, wieder ein anderer beschäftigt sich mit dem auseinanderfrimeln von hoffnungslos verklebten Geometrien oder trennt große residential-landuses entlang von Straßen auf. Und so weiter und so fort.

Das ist alles super, und damit wird unsere Karte aufjedenfall in die richtige Richtung weitergebracht. Doch dazu gibt es zwei Probleme, die wir als Community noch nicht recht gelöst haben, so finde ich, und über die ich mir schon lange Gedanken mache, wie man es lösen könnte:

  • Bestimmte Details entstehen immer nur in den Einflussbereichen von Mappern die dieses Spezialinteresse haben. Aber ohne flächendeckende Erfassung sind diese Daten nur bedingt nutzbar

  • Ganz besonders bei Details/Daten die meist nicht direkt auf einer Karte sichtbar sind, wie beispielsweise ob Wege beleuchtet oder ob Fahrradwege benutzungspflichtig sind, ist es nicht einfach erkennbar, wo nun genau noch etwas fehlt

Und so entstehen immer wieder diese Detail-Flecken.
Bei auf der Karte sichtbaren Features kann man die wie gesagt noch ganz gut erkennen - einige Straßenzüge haben dann jeden einzelnen Baum eingezeichnet, andere Städte scheinen überhaupt keine Bäume zu haben. In einigen Orten endet der residential-landuse vor dem Bürgersteig, woanders ist die Hintergrundfarbe der ganzen stadt hellgrau.
Der Trend geht dazu, immer mehr Dinge zu mappen und immer mehr Details hinzuzufügen, aber wer kümmert sich darum, die Details die schon seit Jahren oder gar Jahrzehnten approved worden sind, hinzuzufügen einerseits und zu warten andererseits?

Dafür bräuchte es Tools, die einem das vereinfachen. StreetComplete erfüllt sicherlich einen Teil dieses Zwecks. Doch was fehlt ist ein Tool, das effizientes hinzufügen und warten von Details, für erfahrene Nutzer ermöglicht.

Mit anderen Worten: Was fehlt, ist ein Power-Tool für Surveyors mit dem nicht nur neue POIs einfach und schnell eingetragen werden können, sondern bestehende Daten auf einen Blick ergänzt und auf Stand gebracht werden können.

Ich habe mir schon Gedanken gemacht wie soetwas aussehen könnte, aber ich würde gerne von allen Mappern hier im Forum wissen die regelmäßig eine vor-Ort Survey (per Rad, zu Fuß, mit dem Auto?) machen:

  • Welche Dinge mappt Ihr auf einer Survey?

  • Wie ist euer Workflow zurzeit?

Achso, noch ein Punkt warum StreetComplete in seiner jetzigen Form nicht dazu geeignet ist, alle Dinge komplett zu erfassen: StreetComplete ist sehr vorsichtig für was die Nutzer überhaupt gefragt werden. So fragt StreetComplete z.B. nur für diejenigen Straßen ob und was für ein Fahrradweg vorhanden ist, die keinen Fußweg, Fahrradweg oder Weg in 15 Metern Umkreis haben (weil es ein Bürgersteig/Fahrradweg *an *der Straße der aber getrennt gemappt wurde sein könnte). Daher kann man mit der App schon die Lücken füllen, aber nicht restlos. Doch genau das ist ja notwendig, wenn man die Fahrradinfrastruktur komplett in OpenStreetMap gemappt haben möchte.
Gleiches gilt für andere Aufgabentypen.

Mich beschäftigen in letzter Zeit häufig Details die NICHT MEHR VORHANDEN sind, hier z.B. Telefonzellen oder Stromleitungen. Es schön ein Tool zu haben, das ans Überprüfen erinnert wenn man in der Nähe ist.

nu ich bin in einer solchen Gegend.

ich mappe:
-Seen

  • Bäche
  • Waldwege
  • Zugangsbeschränkungen zu Waldwegen (Schranken)
  • Wanderwege und deren Infrastruktur, nur die wichtigen wie Raststellen (lean_to), Hindernisse (step_over)
  • Läden, Tankstellen, Kioske, Restaurangs
    -Bushaltestellen (aber ohne die Linien)

Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin und Infos für OSM-Ergänzungen sammle, zeichne ich meine Strecke per GPS auf und mache mit dem Handy oder meiner Digi-Cam Bilder von allen entspr. Objekten. Zu Hause lade ich dann den GPX-Track in JOSM und importiere die Bilder dazu um die entspr.Daten zu überprüfen und ggf. zu erfassen / berichtigen.

Ich wohne auf dem Land. Ob ein Radweg benutzungspflichtig ist, interessiert mich eigentlich überhaupt nicht. Ich bin froh, wenn ein Radweg bzw. eine geteerter Feldweg vorhanden ist und ich Straßen vermeiden kann.

Mein Augenmerk - bei Radwegen bzw. für Radfahrer geeigneten Feldwegen - liegt auf:

  • highway-Klassifikation (cycleway - path - track)
  • aufgestellte Verkehrszeichen
  • surface
  • smoothness
  • tracktype
  • korrekte Rad-Routenerfassung
  • Rad-Wegweiser

@PT-53: Hast du eigentlich so einen Halter für das Smartphone so dass du unterwegs auf die Route schauen kannst? Oder musst du das Handy jedes mal aus der Hosentasche holen? Warum machst du Bilder, und nicht was anderes (Audio, Pin auf Smartphone-Karte machen, Notiz auf ausgedruckter Karte machen, mit Vespucci direkt eintragen)? Wenn du sagen wir 3 Stunden unterwegs warst, wie lange brauchst du dann um die Daten am PC zu übertragen?

Mir ist nicht ganz klar was von dem, dass du gerne haben möchtest von Vespucci zusammen mit Osmose, nicht abgedeckt wird (d.h. von veralteten Objekten, über “fehlende” Eigenschaften, bis zu fehlende Verkehrszeichen (aus Osmose)).

Der andere Punkt ist, was ja schon bei StreetComplete der problematischster Gesichtspunkt ist, will die Community wirklich den Leuten einreden alles was man Eintragen kann muss man auch, sprich weg vom impliziten Taggen und nur die Abweichung von der Norm explizit, zu alles explizit Taggen.

Systematisches Mappen sieht bei mir so aus: ich plane eine Fahrradtour, entweder rein zum Spaß oder gezielt, um Ecken abzufahren, von denen ich weiß, dass dort Mappingbedarf besteht, z.B. Neubaugebiete oder wegen einer Note. Am Lenker habe ich eine Action-Camera, mit der ich permanent Fotosequenzen aufnehme, die ich meist, aber nicht immer, auf Mapillary hochlade. Zu Hause lade ich die aufgezeichneten Bildsequenzen nach Josm, georeferenziere sie, suche dann nach noch nicht gemappten Objekten und Abweichungen zwischen OSM-Daten und der Realität, und korrigiere dann die Daten. Manches bearbeite ich systematisch, Fahrradinfrastruktur und Fahrradrouten, anderes nur, wenn es mir ins Auge springt. Parallel dazu vergleiche ich die Umgebung der abgefahrenen Strecke mit den Luftbildern und korrigiere gegebenenfalls.

Einen Bedarf für eine Anwendung, wie du sie skizzierst, sehe ich bei mir nicht, sofern ich dich richtig verstanden habe. Einen großen Bedarf sehe ich dagegen für eine Anwendung für Gelegenheits- und Selten-Mapper, mit einer ähnlichen Oberfläche wie StreetComplete, und mit der mit der man Objekte ohne Kenntnis der OSM-Datenstruktur und komplexer Tagging-Schemata erstellen und bearbeiten kann. Die Auswahl der Objekte sollte dabei anders als bei SC durch den Nutzer erfolgen. Etwa in der Art: Ich sehe eine Briefkasten, teile das der App mit, diese prüft, ob es im Umfeld bereits einen gibt. Wenn ja, zeigt sie dessen Standort und Eigenschaften an und der User kann den Standort und die Daten korrigieren. Wenn nein, kann der User den genauen Standort festlegen und die Eigenschaften erfassen.

Mit solch einer App würden sich wahrscheinlich viele Notes auf osm.org erübrigen, weil der Ersteller sie selbst erledigen kann.

Ich habe an meinen Rädern jeweils eine Halterung für mein Garmin-Oregon-400 und für mein Handy angebracht. Für die Navigation verwende ich das Handy mit OsmAnd und Brouter, für die GPS-Aufzeichnung das Garmin-Oregon-400. Bilder mache ich, wie geschrieben, mit dem Handy oder der Digi-Cam (in Umhängetasche - mit Weitwinkel!). Dazu muß ich aber diese in die Hand nehmen und manchmal auch die Geschwindigkeit drosseln oder sogar anhalten. Ich erwäge deshalb eine Action-Cam (mit schnell reagierender Fernbedienung) anzuschaffen und diese auf dem Fahrrad-Helm zu montieren. Alles andere ist mir zu langsam und zu aufwendig.
Die Nachbearbeitung ist sehr zeitintensiv. Wenn ich eine 3 stündige Radtour mache, hängt die erforderliche Nachbearbeitungszeit davon ab, wie groß der Anteil der bereits bekannten Strecke und der neuen Strecke ist. Man könnte grob sagen, bei einer reinen neuen Strecke von 3 Stunden Fahrzeit benötige ich auch etwa 3 Stunden Nachbearbeitungszeit.

Edit:
Kleine “Korrekturen”

OT:

:lol:
Soso, hast Du? Also ich fahre auch nicht freihändig, dachte aber, eine solche Vorrichtung, ähm Lenker, wäre an jedem Fahrrad.

Wirklich an jedem?
Schon mal von Fasnet gehört?
:laughing: :laughing: :laughing:

Ich bin noch recht altmodisch und mappe entweder vollständig aus dem Gedächtnis, oder mit Papier und Stift.

Das ganze sieht dann in etwa so aus:

  • Hausnummern: welche Hausnummer ist die letzte auf jeder Seite (dann lassen sich alle Hausnummern der gesamten Straße per Luftbild extrapolieren), Besonderheiten (Hausnummer mit a/b/c/usw., Lücken in der Nummerierung) Bei Städten die nicht nach System nummerieren geht es nur mit Papier und Stift, da muss jede Nummer manuell einer Straßenseite zugeordnet werden.
  • Tempolimits: ist nicht ganz so einfach da sich z. B. Tempo 50 aus dem Fehlen von Schildern ableitet, und das Fehlen eines Objekts fällt bei einem survey im Gegensatz zur Existenz eines Objekts kaum auf. Tempo-30-Zonen sind hingegen in der Regel recht einfach zu mappen, man muss nur wissen wo die Einfahrten sind. VBB/Einbahnstraße, wo sie fehlen (kommt leider auch im Jahr 2020 noch vor) fallen in der Regel schnell auf. Bei Tempolimits vor allem außerorts bevorzuge ich aber sehr stark das Mappen per Mapillary/Openstreetcam, hab nur nicht die passende Hardware um selbst aufzuzeichnen.
  • Straßenklassifikation: erkennt man an den Meilensteinen abseits der Straßen. Auch hier hat sich bei OSM schon mehr als einmal der Fehlerteufel eingeschlichen.
  • Fußwege, Treppen etc. im Ort fehlen sehr gerne und werden genausogerne eingezeichnet, sofern vorhanden
  • Bestimmte besonders wichtige POIs: Kirchen, Friedhöfe, Rathaus (sofern vorhanden), Dorfgemeinschaftshaus, Feuerwehr, Parkmöglichkeiten (sehr wichtig für Besucher!), Schulen und Kindergärten. An zweiter Stelle stehen Supermärkte, Apotheken, Bankfilialen, Altenheime, Museen, Hotels und Restaurants, Spielplätze. Der Rest ist “nice to have”.
  • ÖPNV: Bushaltestellen beidseitig mit Name und grundsätzlich ohne Ortsname. In einigen Verkehrsverbünden (z. B. VRN) hat die einzige Bushaltestelle im Ort keinen Namen und heißt wie der Ort selbst, dann darf die Bushaltestelle so heißen.
  • Briefkästen grundsätzlich mit Leerungszeit, Operator (Deutsche Post) und ref (unten rechts im Fenster).
  • Telefonzellen so vorhanden (werden wirklich immer weniger, in einigen Dörfern gibt es aber noch einsame Basistelefone)
  • bestimmte Landmarken wie z. B. Stromleitungen (im süddeutschen Ländlichen noch sehr verbreitet), Sendemasten
  • einige andere Eigenschaften die auch nebenbei gemappt werden: Denkmäler (insbesondere Kriegerdenkmäler), Wegkreuze/Bildstöcke, öffentliche Toiletten, Ortspläne, Wanderkarten, Rundwanderwege sofern vor Ort nachvollziehbar

Mein Workflow sieht folgendermaßen aus:

Ich gucke, bevor ich mich auf den Weg mache, auf die OSM-Karte, ob dort neue Marker mit Hinweisen eingetragen sind, die einer näheren Betrachtung bedürfen. Ich fertige Bilder an (georeferenziert), die ich dann zu Hause in JOSM lade und die entsprechenden Daten einpflege. Ich nutze auch Informationen aus der Presse: “Baubeginn von…” oder Bürgerinformationssysteme, die auf neue Bauvorhaben/Veränderungen hinweisen.
Ich benutze auch Osmand unterwegs, um einfache, schnelle Änderungen zu machen (Öffnungszeiten, Laden zu, neuer Laden…). Ich hatte das auch mal einige Zeit mit StreetComplete gemacht, es aber wieder aufgegeben, weil mir nicht gefällt, was SimonPoole schon angesprochen hat:

Vespucci nutze ich nur, wenn ich längere Zeit unterwegs bin und nur mein 8’‘-Tablett dabei habe. Geometrien erstellen oder verändern finde ich damit aber sehr umständlich.
Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, habe ich mein 8’'-Tablett in einer Halterung und fertige von allen interessanten Abschnitten in 1s-Abstand georeferenzierte Fotos an, die ich zu Hause mit Hilfe JOSM auswerte. Mit dem Fahrrad oder mit dem Zug nutze ich eine Action-Cam, gleiche Verfahrensweise wie mit den Fotos aus dem Auto.

Grundsätzlich hat bei mir “vor Ort” eine viel höhere Priorität als die Informationen von Luftbildern, obwohl diese zur besseren Korrelation der von mir erfassten Daten mit der Realität nützlich sind.

Ich mache nahezu generell georeferenzierte Fotos von Dingen, wo ich annehme, dass sie irgendwie interessant und/oder nicht in der DB sind.
In der näheren Umgebung mache ich bei Änderungen on the ground auch meist Fotos und wenig ausm Kopf.

Auf Reisen schaue ich tatsächlich auch vorher nach Notes in der Nähe des Ziels oder nach OSM-Dingen, die mich interessieren oder nach Inkonsistenzen. Beispiele, die die Welt nicht braucht; ich schaue fast generell in Zielen nach Mastnummern von Überlandleitungen oder nach Nummern von Autobahnbrücken.

Zuhause trage ich solche Sachen dann ein, aufm Smartphone rumklicken is mir zu umständlich.

ja das Beispiel mit Telefonzellen ist gut :confused: Da hab ich mir auch schon mal gedacht das die mal alle überprüft werden müssten… ob noch vorhanden bzw. kaputt sind oder nicht mehr funktionieren (abgeklemmt aber nicht abgebaut)

In Ermangelung an besseren funktionierenden Dingen:
Mit Offline Karten und OSMand unterwegs und Notes machen und mit daten in OSMand vergleichen… später oder gleich hochladen, je nach Akku voll|leer, empfang LTG|E|nix :confused: Im Nachgang mit JOSM|ID eintragen :slight_smile:

Workflow:
Etwas sehen oder nicht mehr sehen(aber in OSM) → Mit OSM-Daten vergleichen → ändern|erfassen|löschen :slight_smile:

Gruß Miche

**PS: **Daten die man in der Map nicht sieht sind nur schwer bis garnicht zu pflegen :confused:
PPS: Die Telefonzelle hab ich mir schonmal was auf Overpass gestrickt… das nach der letzten Änderung eines Objekts geht… also hier z.B. alle Telefonzellen die schon seit >5 Jahren nicht mehr bearbeitet wurden. Mein Workflow wäre dann diese vor Ort zu prüfen und dann ein check_date= oder sowas dran zu hängen… dann fällt es aus der Overpass Abfrage raus wieder für 5 Jahre :slight_smile:

Es ist zwar hoffnungslos, aber ich hab mir trotzdem die Mühe (sprich das Video zu machen, die Funktionalität gibt’s schon lange) gemacht. Geht mit Offline-Daten natürlich auch offline, was denn sonst.

https://wiki.openstreetmap.org/w/images/4/46/Telephone_age.gif

Interessant, also die meisten die sich hier zu Wort gemeldet haben, versuchen auf einer Survey möglichst “alles” zu mappen, mit einem Schwerpunkt darauf, noch nicht vorhandene Elemente zu erfassen (statt “alle” Details hinzuzufügen).
Dass das Eintragen zuhause nochmal etwa die gleiche Zeit erfordert wie das Erfassen der Daten per Foto (oder anderen Methoden), deckt sich mit meinen Erfahrungen.

Wenn man so loszieht, dann ist der Workflow mit ActionCam am Lenker wohl tatsächlich der effizienteste, denn alle paar Meter anzuhalten um alles direkt einzutragen, kommt nicht in Frage und raubt den Spaß an der (Fahrrad-)tour. Die ActionCam hingegen kann völlig nebenbei laufen und selbst wenn man eine gewöhnliche Kamera benutzt, geht ein Schnappschuss immer schneller als irgendwas auf dem Smartphone einzutragen.

Das heißt, was diese Art der Survey angeht, habe ich keine Idee wie man das effizienter machen könnte. Durch OpenStreetCam und Mapillary gibt es ja auch die Möglichkeit (für ActionCams), selbst auf das Eintragen zu verzichten und es bei dem Beitrag zu belassen, den man dadurch gemacht hat indem man die entsprechende Fotostrecke dem Rest der Community zur Verfügung stellt.
Hier könnte man höchstens in die Richtung denken, dass es entsprechende Feeds von OSC und Mapillary gibt wenn frische Fotostrecken hochgeladen werden, mit einem Häkchen dass man setzen kann dass die Daten dieser oder jenen Fotostrecke schon eingetragen wurde.


Für sowas wie Telefonzellen periodisch überprüfen, Öffnungszeiten periodisch überprüfen, Abholzeiten periodisch überprüfen usw., das könnte in Zukunft durch StreetComplete gelöst werden. Insbesondere sollte Overpass irgendewann Abfragen wie etwa “gib alle Elemente X dessen Key Y vor mehr als Z Tagen geändert wurde”. Wenn ich mich recht entsinne, gab es da Überlegungen, dies zu ermöglichen.


Was mich noch interessiert, wie groß das Interesse für ein Tool wäre, dass (die Vollständigkeit) bestimmte(r) Aspekte anzeigt und die Möglichkeit gibt, diese auf einfache Art und Weise zu bearbeiten. Man stelle sich visuell soetwas wie ITO Map vor, nur mit der Möglichkeit eben die hervorgehobenen Dinge (und nur diese auf einfache Art und Weise) direkt zu editieren.

Ob so ein Tool genutzt werden würde, hängt davon ab, ob es überhaupt Mapper gibt, die, ich sag mal, sich damit zufrieden geben, auf einer Tour nur einen Aspekt zu vervollständigen bzw. beizutragen. Der Vorteil den dies hätte wäre dass man die Daten direkt auf der Tour (weil funktionsreduziert und mit einfacher Eingabe) eingeben kann statt zuhause nochmal etwa die gleiche Zeit zu investieren um sie letztlich einzutragen. Außerdem dass man auf der Tour nur dort die Daten erfasst wo sie tatsächlich fehlen statt vorsorglich alles zu erfassen weil es ja fehlen könnte und man es auf der Karte die man dabei hat nicht sehen kann.

Das ist ziemlich cool, tolle Funktion!

ok, cool :sunglasses: hab ich noch nicht gekannt. Wenn man dann schon vor Ort ist praktisch. Vespucci ist bei mir schon wieder eine Zeit her, muss ich mal eine neue Chance geben :wink:

Das gibt es bereits, hier https://overpass-turbo.eu/s/QMI

[adiff:"2020-02-10T00:00:00Z"];
area[name="Köln"];
nwr[shop](area);
compare(delta:t["opening_hours"]);
out meta;

mit allen Objekten mit Tag “shop” (Zeile 3), die in Köln liegen (Zeilen 2 und 3), und bei denen sich der Wert vom Tag “opening_hours” (Zeile 4) im gewählten Zeitraum geändert hat. Bei Telefonzellen habe ich kein Beispiel gefunden, bei dem alle Fallkonstellationen vorkommen:

  • delete: Objekt mit “shop” und “opening_hours” ist gelöscht worden oder hat das Tag “shop” verloren
  • modify: Objekt mit “shop” hat das “opening_hours” neu bekommen, verloren, oder der Value ist geändert worden
  • create: Objekt mit “shop” und “opening_hours” ist angelegt worden oder ein vorhandenes Objekt hat das Tag “shop” bekommen