Suche Tag für aufgeforstete Waldflächen

Wie taggt man am Besten eine einst gefällte, jetzt wieder aufgeforstete Waldfläche, die aber noch nicht wirklich als “Wald” bezeichnet werden kann?

Im Wiki habe ich dazu nichts gefunden.

Ein Beispiel aus Kanada wäre https://www.openstreetmap.org/way/626280395 – noch dazu mit recht unpassendem landuse=industrial (sowie ndustrial=forest) ausgestattet.

Viele Grüße

natural=scrub bis zur ersten Pflegeforstung - dann eher landuse=forest.

Das mit industrial finde ich passt aber nicht. Klar kann Holzerzeugung eine Industrie sein, aber die Fläche wo es wächst sollte schon natural / landuse sein. (Interessant ist die Renderung industrial mit forest?)

Ob ein Wirtschaftswald oder Forst ein Wald ist, da gehen die Meinungen hier ja auseinander. Im Endeffekt ist es auch nur ein Forst. Früher nannte man so etwas eine “Schonung” heute lt. Wikipedia “Waldkulturen, Walddickungen (Niedersachsen) oder Verjüngungsflächen (Thüringen)”. Wir können das Alter einzelner Forste ja nur schwer bestimmen.
Ich würde wenn möglich Mischwald oder nicht und die Baumart, wenn möglich eintragen. Als description könnte man z.B. “2018 neu angepflanzt” oder änhlich dranschreiben. Eine andere Alternative wäre “start_date” zuverwenden wie bei Denkmälern.

Edit: Tippfehler behoben

Nachtrag: Wenn es eingezäunte Flächen sind, wie häufig als Wildschutz, so könnte man den Zaun um das Gelände ja auch erfassen.

Ich nutze hierfür auch natural=scrub, wobei es nicht ganz logisch ist, sofern es sich um eine Pflanzung handelt und nicht um eine sogenannte “Naturverjüngung” (=einfach wachsen lassen, was kommt). Es handelt sich ja um einen forstwirtschaftlich genutzten Wald in seiner “Jugendform”, logisch wäre daher etwas, was zu landuse=forest passt. Aber das mit dem Wald-Tagging ist ja sowieso nicht ganz eindeutig festgelegt: siehe https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Wald

Das ist meiner Meinung ein temporaerer Zustand eines Forstes, also landuse=forest.

Basstoelpel

+1

Mit Ortskenntniss kann man aber unterscheiden, ob es eine Laubgehölzpflanzung in Mitten eines Nadelforstes ist… dann kann man das durchaus unterscheiden (nicht muß).

Sven

Nein. Forst istället wirtschaftlich genutzter Waldner in allen Forstwirtschaftsphasen.

Scrub hat da nix du suchen.

Und pflegen kannste es auch nicht.

Ein frischer Schlag entlang Wander- oder Radrouten bietet Sonne und Aussicht. Den Status behaelt er auch ueber Jahre, bis die aufgeforsteten Baeumchen wieder die entsprechende Groesse haben. Wie sollte man das dann mappen? In meiner Region wird oft, ohne mittels MP auszuschneiden, scrub druebergelegt.

Warum sollte man auch ausschneiden? Die Einschlagfläche ist genauso forstwirtschaftlich genutzte Fläche (landuse=forest) wie der Wald drumrum.

–ks

Eine Schonung bzw. Aufforstungsfläche ist doch auch Forst, der Förster wird es jedenfalls so sehen.
Drüber gelegte scrub - Flächen lösche ich meist, wenn ich so was finde. Meist sind die dann auch nicht ordentlich in die Forst-MPs eingebunden. Habe auch schon oft natural=wood gefunden, welche über landuse=forest drüber gelegt waren, mal als Enklave, mal als Teil-Überlappung, da gibt es die merkwürdigsten Kombinationen zum Aufräumen. Von über einander gelegten Flächen halte ich persönlich Gar nichts.

Genau so handhabe ich es auch und ändere das Attribut forest nicht. Die Gefahr ist ja, daß wenn es erstmal als scrub erfaßt ist, so leicht niemand mehr das ändert. Und es ist halt nur ein temporärer Zustand. Auch auf amtlichen Landkarten wird es so gehandhabt, weil es praktisch ein Wald bleibt. Zusätzliche Attribute wie Laubwald, Baumart zu vergeben, ist natürlich in Ordnung. Einen Zaun sollte man nur eintragen, wenn man dort wirklich häufiger unterwegs ist und nach dessen Abbau das auch wieder löscht. Bisweilen werden ja auch Zäune aus Dachlatten gebaut, die dann nach und nach zusammenbrechen, wenn die Gefahr des Verbisses nicht mehr gegeben ist.

Gernot

In meiner - recht waldreichen - Region hatte ich das so kennengelernt,
dass Aufforstungs- und insbesondere Windwurfflächen per scrub gekennzeichnet werden.
Eine Tradition, die ich forführe, denn ich sehe das wie User:Gppes.

Formaljuristisch mag das alles Forst sein, in der Realität ist es ggf. über Jahrzehnte ein anderer Bewuchs, ein anderes Landschaftsbild.
In der Wanderpraxis bieten solche Flächen im Kartenbild ggf. wichtige Orientierung in großen geschlossenen Waldgebieten.