StreetComplete: Oneway auf Radwegen

Hallo,

ich habe für StreetComplete einen Quest vorgeschlagen, der oneway-Tags auf separat gemappten Fahrradwegen ergänzt. Bevor so ein Quest für ein Land aktiviert werden würde, ist jedoch das Feedback der lokalen Community erwünscht. Das möchte ich hiermit für Deutschland einholen.

Eine genaue Beschreibung und Diskussion gibt es auf Github. Hier nur kurz zusammengefasst:

Der Quest würde auf allen Radwegen (highway=cycleway oder highway=path/footway mit bicycle=designated) nachfragen, ob dieser Weg in beide Richtungen befahren werden darf und entsprechend oneway=yes, oneway=no oder (vermutlich eher selten) oneway=-1 hinzufügen.

Würdet ihr so einen Quest als sinnvoll erachten oder findet ihr, dass nicht jeder Radweg in Deutschland diesen Tag bekommen sollte, das also Spam wäre?

Sollte SC bei allen Radwegen in Deutschland oneway-Tags abfragen?
  • So ein Quest wäre für Deutschland sinnvoll
  • So ein Quest wäre für Deutschland Spam
  • Andere Meinung (bitte erläutern)

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So eine Quest halte ich für sinnvoll. :+1:

Wäre es nicht sinnvoll, wenn die Frage auch bei path/footway mit bicycle=yes gefragt wird? Hier ist oneway=yes wahrscheinlich sehr häufig der Fall (Gehwege mit Rad frei).

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Ich finde die Antwortmöglichkeiten sinnvoll/spam/anders ein bisschen komisch. :thinking:

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Ich finde, dass nicht jeder Radweg der kein Oneway ist ein oneway=no bekommen sollte.

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Warum nicht? Ich finde die Info bei Wegen mit Radnutzung schon für wichtig.

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Ich habe mich auf Github schon dazu geäußert. Ich halte die Gefahr für zu groß, dass es dabei zu Spam kommt, weil gerade in ländlichen Gebieten es viele Fußwege mit Erlaubnis für Radfahrer geben könnte, ohne, dass es Einbahnstraßenregeln gibt (weil nicht straßenbegleitend).

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Weil es für mich ein Default-Wert ist, der die Daten nur künstlich aufbläst um zu sagen “Ich habe es überprüft”.

Ist das gleiche mit dem von StreetComplete getaggten cycleway:left=no und cycleway:right=no. Wenn es keinen Radweg gibt, brauche ich ihn einfach nicht einzutragen. Aber muss ich das wirklich explizit taggen?

Andererseits finde ich noexit=yes auch oft praktisch, also was solls… :man_shrugging:

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StreetComplete hat eine “no spam”-Regel. Es soll keine Fragen geben, die die Datenbank vollmüllen (also insb. Quests mit einer weit überwiegenden Anzahl von no-Werten). Es geht bei dieser Umfrage deshalb darum, ob es als problematisch angesehen wird, wenn alle Fahrradwege einen oneway-Tag kriegen oder nicht.

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Bei Gehwegen mit Rad frei halte ich oneway=yes eher für default. Und ich halte die Information “Wurde vor Ort überprüft” für sehr wertvoll.

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Ihr könnt questen was Ihr wollt, - der überwiegende Teil der deutschen Radfahrer sowohl in der Stadt als auch auf dem Lande interessiert sich einen Scheiß für Euren Quest und mach genau das!!! - was sie wollen!

Kommt mal für 48 Stunden nach Aachen und ich zeig Euch was ich meine.

Danach hat es sich ausgequestet :rofl:

Außerdem gab es im alten Forum mal eine größere Gruppe von Leute, die dieses “StreetComplete” als eine suboptimale Seuchen-App erkannt und bezeichnet hatten.

users: Germany » StreetComplete - die nächste suboptimale App

Zusammenfassung

Ist dieser Themenstrang mit der “suboptimalen App” demnächst auch hier zu finden nach der Migration?

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In Deutschland ist der Default-Wert yes, weil, wenn nicht anders ausgeschildert, nur der rechte Radweg benutzt werden darf.

Die Diskussion ist ja ungefähr so alt wie OSM. Ich habe diesen Standpunkt nie verstanden. Eine Datenbank in der “nein” und “weiß nicht” mit dem gleichen Wert repräsentiert sind, ist doch völlig nutzlos. Wie sollte man bei deinem Beispiel denn Aussagen darüber treffen können, wie viel Prozent der Straßen in Deutschland einen Radweg haben?

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Ich verstehe was du meinst. Und @OSM_RogerWilco und du haben wahrscheinlich schon recht, dass es in diesem Fall durchaus Sinn macht.

Es erinnert mich nur irgendwie an das Massengetagge von Default-Zugangsbeschränkungen durch manche neuen Benutzer. Da findet man dann schon mal foot, inline_skates, ice_skates, ski, horse, bicycle, electric_bicycle, carriage, trailer, caravan, motorcycle, motor_vehicle, mofa, moped, motorcar, motorhome, golf_cart, snowmobile, bus und taxi an einem einzigen Waldweg. Aber lässt sich wahrscheinlich nur bedingt vergleichen.

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Ich möchte auch gerne noch meine Intention für den Quest ergänzen: Ich habe oft das Problem, dass mich Fahrradrouter über illegale Wege schicken wollen, weil oneway-Tags vergessen wurden. Ich halte eine möglichst flächendeckende Erfassung deshalb, zumindest für Deutschland, für sehr vorteilhaft.

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Und ein Router kann das natürlich super easy rausfinden, ob ein Radweg rechts straßenbegleitend ist, oder ob er isoliert in der Pampa verläuft. :wink:

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Eben nicht, deshalb will ich ja den Quest :smiley:

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Da ist die Frage liegt das am Router, am Taggging oder weil Du den Router nicht verstehst.
zu 1: Wenn der Router nicht kapiert, dass man, wenn es nicht explizit erlaubt ist, oneway gilt, nimm einen anderen Router.
zu 3: Der Router wertet die Tags richtig aus, meint aber Schieben wäre wegen des Routingprofils sinnvoller, dann lässt er Dich halt schieben. Deine Reaktion: Blödes Tagging.

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Der Router kann nicht wissen ob oneway gilt oder nicht, wenn es nicht explizit getaggt ist. Denn dafür müsste der Router entscheiden, ob ein Radweg als straßenbegleitend gilt oder nicht. Das kann er nicht leisten. Oder kennst du einen Router, der eine derartige Heuristik besitzt?

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Du musst anscheinend mal wieder etwas an deinem Ruf arbeiten. Wie dem auch sei, auf schlechte Routenführung reagiert man auch mal mit einer sch…egal Haltung und fährt, wie man klarkommt.

Die Frage ist das Verhalten der Radfahrer auch eine Folge ihrer “Irreführung” und könnte man das durch so ein Tagging lindern.

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Im SC-Quest sollte das natürlich “befahren werden darf” heißen.

Wenn die Frage mit “Nein” beantwortet wird, wie wird dann die Einbahnrichtung festgelegt? Es kann ja Fälle geben, in denen die Richtung des OSM-Ways nicht mit der Einbahnrichtung übereinstimmt.

Ich habe mit “andere Meinung” gestimmt, weil ich Zweifel bezüglich der Qualität der Antworten habe. Ob eine Straße eine Einbahnstraße ist, kann anhand von auf die Einbahnregelung bezogenen Verkehrszeichen an beiden Enden leicht beurteilt werden. Bei einem Radweg ist das nur an dem Ende zu erkennen, von dem aus er nicht befahren werden darf, und auch das nur am Fehlen von Gebotszeichen (237/240/241) oder dem Vorhandensein von Gebotszeichen für andere Verkehrsteilnehmer (239 ohne Zusatz).

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Nein, weil deren Verhalten ist bewusst und willentlich geleitet nach dem Motto “Legal? Illegal? Scheißegal …!”

Nein! Das würde die Akzeptanz von Regeln voraussetzten. Die ist aber eher selten vorhanden, sondern wird von dieser Klientel eher von anderen Verkehrsteilnehmern eingefordert .

Berlin ist auch ein gutes Studien-Feld für eine freie und erkenntnisgeleitete Forschung in dieser Sache.