Straßennamen auch auf den Fußwegen zum Haus?

Ein neuer Benutzer fügt gerade vielen Pfaden/Fußwegen zwischen Straße und Haus in Bremerhaven den Straßennamen hinzu. Ist das gängiges oder richtiges Vorgehen? Ich war bisher der Meinung, dass der Straßenname nur an die Straße selbst gehört. :thinking:

Beispiel: Changeset: 138803095 | OpenStreetMap (achavi-Viewer)

Scheinbar mappt da ein Unternehmen für seine Zeitungsträger

Ich auch (, und weil’s 10 Zeichen sein müssen)

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Aber auch nicht immer… Changeset: 138930336 | OpenStreetMap bitte nicht verschrecken, die Zufahrten zu ergänzen ist ja eigentlich ganz angemessen.

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Hallo,
würde ich eher als Grundstückszufahrt sehen, also

"highway=service
service=driveway

Solange am Fußweg kein separates Straßennamensschild steht, sehe ich das auch so.

Gruß
Danfost

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Das ist IMHO falsch.

Straßen bekommen ihren namen durch Widmung also durch einen Verwaltungsakt. Typischerweise bekommen auch nur öffentliche Straßen einen Namen.

Die Fußwege und Hauszufahrten sind weder öffentliche Straßen, noch sind die gewidmet worden. Daher halte ich das für Unsinn.

Deshalb habe ich auch immer ein Augenmerk darauf das “service” roads keinen name haben sollten. Wenn du in der Versuchung bist da einen Namen zu setzen kann eigentlich (Es gibt ausnahmen ja) irgendwas nicht richtig sein.

Service ist definiert als Wege in Industrieanlagen, Hauszufahrten etc - also durchgehend wege auf Privatgelände - und die bekommen typischerweise von der öffentlichen Verwaltung keine Namen.

Also entweder das ist ein service - dann ist der name über - oder es ist eben kein Service.

(Und nein - Wenn da der Straßenname steht mit “Hausnummer 14” drunter - dann ist das was anderes)

Flo

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Ich würde das auch als falsch sehen. Die Straße trägt den Namen.

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counttoten

Moi aussi. The reason I’ve read is, and it makes sense, that for routers that specialise in walking and cycling can otherwise only under greater effort find the name that goes with the foot/cycleway. For other map renderers and routers it’s easy to disgard what they don’t want.

True. However, name is the name only. If we need to add information so that routers can produce better results, we should think about whether the name tag is really suitable or if should put this information into a different tag.

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Specifaclly referring to sidewalks…

" A drawback of this approach is that acquiring a name of the associated street in an automated way is challenging. Some mappers therefore add name=* or street:name=* tags copying the name of the street to separately mapped sidewalks. In addition there are more complex proposals of Relation:associatedStreet and Relation:street that allows assigning names to sidewalks. There is no consensus on whether this is necessary, and regional customs differ."

There’s no consensus but if street:name could be made a thing (zero hits in TI) that footway/cycleway routers which ways are mapped parallel to named streets/roads I could live with that regimen.

Or just the other way round “renderers” <=> “routers”:
Having a a footway/cycleway with the name set equal to the name of the parallel street is widely used here.
Adding established footway=sidewalk and cycleway=sidepath to them could indicate to renderers not to print the name while routers can make use of the name.

Per my previous previous post I wrote “For other map renderers and routers it’s easy to disgard what they don’t want.”, but getting the strong indication from this thread that’s a not done thing. Till consensus is reached I’ll do the ‘As I were’.

Ich habe vor einem Jahr oder so mal mit dem DWG-Hut auf einen komplizierten Revert irgendwo in Norddeutschland gemacht - “revertiere alle Fälle, in denen Benutzer X einem Fuß- oder Radweg den Namen der parallel verlaufenden Straße hinzugefügt hat”. Das hatte der nämlich tausendfach gemacht, und die Community fand das gar nicht lustig.

Meiner persönlichen Ansicht nach hat der Radweg entlang der Bachstraße nur in ganz seltenen Ausnahmen den Namen “Bachstraße”. Es ist eben der “Radweg entlang der Bachstraße”. Wenn Du auf dem Radweg von einem Fahrrad angefahren wirst, dann sagst Du nicht, “ich bin auf der Bachstraße von einem Fahrrad angefahren worden”, sondern “ich bin auf dem Radweg entlang der Bachstraße…” und so weiter. Deswegen haben die Namen meiner Ansicht nach auch in OSM nichts zu suchen - es mag für dumme Router zwar dann einfacher zu sein, Instruktionen auszugeben, aber zugleich gibt es genug andere dumme Programme, bei denen das Murks erzeugt. Die Kartographie wurde schon genannt, aber auch sonstige Auswerter könnten sowas produzieren wie “die Bachstraße ist ein Fahrradweg in Frankfurt…”

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@woodpeck : ich kann Deinen Argumenten gut folgen und stimme zu aber …

es haben sich aus dem Wunsch: “Wie kann ich für einen Rad-/Fußweg entlang einer Straße den Namen der Straße herausfinden” kurriose Dinge ergeben

  • is_sidewalk_of:name=…

War da irgendwie zwischen ‘oops’ und ‘öha’ und ‘nein, bitte nicht’.

Mein Beispiel oben ergänzt die eh schon verwendeten footway=sidewalk, … mit name (wenn’s denn unbedingt, nicht konsensfähig, eher pragmatisch sein muss).
Erwähnt hatte ich nicht, dass an der Straße ja dann auch noch sidewalk=separate (und die Variationen) kommt.
Das Beispiel kommt halt ohne neue kryptische Tags aus. Es hat aber den Nachteil dass zum Ausblenden des ‘name’ an parallelen Rad-/Fußwegen zusätzlicher Code geschrieben werden muss - und das für eins der am häufigsten verwendeten Tags.

According to OSM Tag History, street:name is used on over 2,000 ways. However, the historical trend line shows some ambivalence as to whether it’s the right approach (presumably versus name).

No wonder, It had zero hits when street;name got somehow into the search box.

Bei (getrennten Radwegen) mag das so sein, aber Gehwege sind eigentlich immer ein Teil der Straße, genauso wie die Fahrbahn. Wenn ich sage ich gehe in der Wilhelmstraße, dann kann das (höchstwahrscheinlich) auf dem Gehweg meinen.

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Der offiziellen Ansicht nach gehören Fahrbahn, Gehweg, Radweg, Bankette, Standstreifen, usw. alle zur „Straße“. Nur weil der Großteil der Menschen hierzulande „Straße“ mit „Fahrbahn“ gleichsetzt, heißt das nicht, dass alle das tun. Bei einer offiziellen Unfallaufnahme wird bei einem Unfall auf dem fahrbahnbegleitenden Geh- und Radweg auch als Unfallort die Bachstraße eingetragen und nicht „Radweg entlang der Bachstraße“. Und wenn ich jemandem sage, wie er mit dem Rad von A nach B kommt, sage ich auch nicht „nimm dann rechts den fahrbahnbegleitenden, getrennten Radweg entlang der Bachstraße […]“, sondern „dann rechts in die Bachstraße […]“. Relationen wären hier sooo schön, denn dann kann jeder die Ansage bekommen, die er/sie möchte.

Aber es kann auch gut sein, dass sich durch meine Arbeit in OSM meine Ausdrucksweise ein wenig geändert hat. Mittlerweile weiß meine Familie auch, was ich meine, wenn ich „da führt doch ein 240er hin“ sage :wink:

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Über Straßennamen an highway=service (ohne service=driveway) können wir diskutieren, das kommt ggf. auch auf die Situation vor Ort an. Dagegen sind Straßennamen an highway=service, service=driveway sowie an Fußwegen zum Hauseingang nun wirklich ein bisschen zuviel des Guten.

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