Stopplinie und Ampeldirektion

Du hast glaube ich den Smily übersehen! :slight_smile: Und leider aus dem Zitat gelöscht… :frowning:
… und lassen wir doch einfach die Leute Ampel-Müll neben der Straßen platzieren. Gelöscht ist der geg. schnell wieder.

Hallo

spricht eigentlich etwas dagegen beide Eigenschaften an einen Ampelnode zu legen?

Gruß
Danfost

Das ist die einfachste Art einen simplen ampelgeschützen Fußübergang an einer Straße zu erfassen. Laut taginfo kommt die Kombination bei zirka 8% aller highway=traffic_signals und zirka 15% aller crossing=traffic_signals vor.

UPDATE: Diese Kombination legt KEINEN Fußübergang an, das geschieht mit “highway=crossing”. Wie in der Dokumentation dazu beschrieben, gehören die Autoverkehrsampeln als eigene Knoten in der Nähe platziert - https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Dcrossing

Diese Art des Mappings ist übrigens bereits vor über 2 Jahren einem anderen Mapper aufgefallen: https://www.openstreetmap.org/changeset/57173795. Leider ist da eine Antwort ausgeblieben.
Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll, wenn man die Kreuzung auf das etablierte Mappingschema ändert, denn aktuell “sieht” seit über 3 Jahren kein Router, dass sich hier eine Ampel-Kreuzung befindet. Das wäre fürs Routing bestimmt wichtig.

Wenn er auf die Fragen nicht reagiert hätte ich auch keine Skrupel, das einfach zu reparieren.

Das Fundament des Ampelmastes kann man ja so taggen:

man_made=mast
tower:type=traffic_signals

Deswegen hatte das “m. E.” davor gesetzt (“Meines Erachtens”). Damit ist das als meine Meinung gekennzeichnet. Dem kann man sich anschließen oder nicht.

Ob das ‘traffic_signals’ separat oder an der Fahrbahnlinie gemappt werden sollte, sollte möglichst einheitlich und im Wiki beschrieben sein. Das sollte sich danach richten, was die Meisten hier als relevanter erachten.

Wem es wichtig ist, das Ampelfundament zu mappen, der soll das tun. Aber nicht mit dem Tag, der für die Fahrbahn/Geweg-Linie gedacht ist. Ein Tagging für den separat erfassten Ampel-Mast habe ich vorherigen Post vorgeschlagen.

Dem würde ich mich ja gerne anschließen, warum das nicht so einfach ist, kurz zu meinem Verständnis von Lichtsignalanlagen:

  • Es gibt Kreuzungen, Straße mit Straße, und Fußübergänge, von der einen auf die andere Seite einer Straße
  • Es gibt ampelgeregelte Kreuzungen und ampelgeschützte Fußübergänge
  • Der Punkt an dem die Ampel am meisten Sinn macht ist m.E. der Schnittpunkt der Straßen bei Kreuzungen, bzw. der Punkt auf der Straße, an dem diese gequert wird. Das deshalb, weil die Ampel genau dort wirkt, nämlich einerseits den Fluss des Kraftverkehrs reguliert und andrerseits Leute die zu Fuß unterwegs sind vor diesem schützt.

Dass Ampeln an der Stelle eingetragen werden, an der auf ihr Umschalten gewartet wird, das weicht davon ab. Beim Kraftverkehr ist der häufig um einiges näher an dem Punkt, an dem ein Stecken mit Ampel drauf aus der Erde ragt. Das Rendering in der Standardkarte entspricht somit mehr dem, was man ganz naiv vor Ort sieht. Und das ist nicht die LSA, sondern das sind die gegenständlichen Teile derselben, die Lichtsignalgeber. Das Symbol in der Karte sieht sogar so aus wie so einer, das Bild im Wiki zeigt einen solchen.

Kurz, diese Art ist ein “Getrennt-Mapping”. Die Haltelinien nun auch noch extra einzuzeichnen und die ampeltragenden Pfosten an dem Ort, an dem sie tatsächlich stehen, das halte ich für ein sehr konsequentes Fortführen des Getrenntmapping. Ein 10cm Luftbild macht das sogar lagetreu möglich. Die Darstellung in der Standardansicht kommt damit dem Erscheinungsbild vor Ort bzw. dem Luftbild noch einmal näher.

Man entfernt sich allerdings immer weiter von der Funktionalität, von der LSA selber. OSM ist meines Wissens nicht die Basis von Verkehrsflusssimulationen, von daher nimmt kaum wer Schaden, wenn so was nicht mit Relationen verbunden ist. OSM ist aber die Basis einiger Navigationssysteme, auf die sollte schon Rücksicht genommen werden beim Zeichnen, wenn man mich fragt. Und das heißt in Konsequenz, dass mit dem aktuellen Repertoire die Darstellung in der Standardansicht nicht dem OTG Bild vor Ort entspricht.

Ist aber nicht sinnvoll. Man beachte verschiedene Ampeln für Rechts und Linksabbieger und auch entsprechend versetzte Haltelinien. Wenn es “Fahrspuren” als Weglinie geben würde könnte es so detaillierter abgebildet werden.

Die Verbindung mit dem Weg ist sinnvoll. Detailmapping sollte auch einen Sinn ergeben. Auch bei Fußgängerampeln sollten diese auf einem “Fußweg” stehen.

+1
und deswegen eben auch dort, wo die Ampel wirkt und nicht dort, wo der Pfosten steht, an dem sie aufgehängt ist.

Naja, bei den versetzten Haltelinien ist der Abstand untereinander in der Regel nur wenige Meter, da würde ich i.d.R. die Mitte nehmen. Der Abstand zwischen Kreuzungsmitte und Haltelinie ist da wesentlich größer.

+1

Im Idealfall hat jeder Verkehrsteilnehmer exakt soviele Ampelknoten auf seinem Weg, wie er im dümmsten Fall warten muss. Nur dann kann man das beim Navigieren korrekt berücksichtigen, oder?

edit:grammatik

Das ist gewährleistet, wenn man die Ampel-Nodes dort positioniert, wo man warten muss mit Richtungsangabe, in welche Richtung die Ampel wirkt.

Zum Beispiel in dem eine Ampel einen Sicherheitzuschlag und einen Zeitabschlag bekommt.

Hat schon einer dort nachgeschaut?

Dieser Absatz und die drauf folgende Tabelle wurden im Mai 2019 eingepflegt - https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=DE:Tag:highway%3Dtraffic_signals&diff=1856127&oldid=1816841 - eine Übertragung aus dem Englischen. Wer korrigiert den Rechtschreibfehler?

Die gelben Warnhinweise innerhalb der Tabelle sind damals gleich dazu-erfunden worden. Diese wortreichen Einschaltungen mit Konjunktiv, “wird empfohlen” und “mitunter kritisch gesehen”, so wie die da stehen, sind rein persönliche Ansichten des Verfassers. Da fehlt die Begründung.

Worauf möchtest du eigentlich hinaus? Dass wir ein einfaches Mappingschema durch ein kompliziertes ersetzen?

Der Anlassfall hier, eine stilistische Blüte, von jemandem, der sehr offensichtlich großen Wert auf (ich nenne das einmal so) “Luftbildäquivalenz” legt. Es wurde dort zwar an “tags gefiddelt”, aber die von der Dokumentation geforderte Abstraktion wurde nicht hergestellt. Ich überlege einfach nur laut, was das so schwierig machen könnte.

Welches mapping einfacher oder komplizierter ist, das hängt wohl davon ab, was man beim Erstellen im Kopf hat: Wenn das ein Routinggraph ist, dann ist die im Wiki dokumentierte Vorgangsweise einfacher, wenn man … vom Luftbild durchpaust eher das vorgefundene.

Problem dabei: Ein Renderer kann diese Sonderlösung nicht von der im Wiki dokumentierten Lösung (Ampel-Node auf Halteposition) unterscheiden und so sind die Ampelsymbole durch diese Sonderlösung an anderer Stelle im Kartenbild als sonst üblich. Finde ich persönlich ziemlich verwirrend.