hallo
ich sehe keine Probleme sondern wundere mich nur, dass das ein Fahrradstadtplanprojekt einer einzelnen Stadt sein soll, sprich, dass andere Städte womöglich anders vorgehen möchten / könnten / sollten. Die Zusammenfassung ist recht klar, vielleicht etwas komplex, und beisst sich etwas mit der deutschen Version von Potlatch, und das ist sehr schade. an sich würde eine solche Seite in einem nationalen Portal (es gibt welche bei den Bundes- und Landesverkehrsministerien) auch mitgetragen, auch wenn auf amtlicher Seite eine andere Form der Kartografie getragen wird.
unzählige Diskussionen, hier, im eigenem Forum von Reit- und Wanderkarte, und im nahen europäischen Ausland (ja, Millionen europäischer Bürger sitzen geradezu auf einer Landesgrenze, und es sieht so aus, dass gerade das internationale Projekt OSM gar nichts davon wissen will - jeder kocht seine eigene Suppe im grossen Topf zwar, aber unter Einsatz der Ellbogen), spiegeln einen deutlichen Mangel an Einheit wider.
das lübecker Projekt hat zumindest eine Stärke:
es sprach und spricht noch klar von der Lübecker Lösung zur Erfassung der Radwege bei OSM.
aber immer noch mit miteinander konkurierenden Alternativen!
aus einer Wiki-Diskussion entnahm ich einen Vorschlag, der mir logisch erscheint:
Zur Einleitung: «Für Anfänger ist es wohl am einfachsten soweit erforderlich separate Radwege zu zeichnen.»
Nicht nur für den beginnenden Kartografen, sondern auch für den Leser, der hinterher nichts erkennen kann, ohne einen Potlatch oder eine spezielle Kartenaufbereitung zu bemühen, wenn sie nicht separat gezeichnet wurden.
Ein grosses Wischi-Waschi herrscht immer noch finde ich bei den Schutzstreifen, die vermutlich noch weniger separat gezeichnet werden.
Die Schutzstreifen zu sehen, ist aus 4 Gründen auch wichtig:
Erstens ermuntern sie die Radfahrer geschützte Wege auf der Fahrbahn vorzuziehen.
Zweitens ist es wichtig für den Berufsverkehr, sie werden mit geräumt!
Drittens wird die Wegdauer besser einschätzbar, weil man auf diesen Wegen eher in Gleichschaltung mit den Verkehrsampel bleibt, und nicht 4 Minuten an einer Ampel (manchmal gibt es 10 hintereinander, auch bei Regen, Schnee, Wind, oder tropischer Sonne, denk auch an die Kinder im Kindersitz, die keinen Millimeter Bewegunsfreiheit auf dem Radel von Mama haben) warten muss, und alle Radfahrer in einem Ruck innerhalb von 7 Sekunden durch sein müssen!). Zwingende Fahrradfurten kann man ja darstellen… Ist auch eine wichtige Information.
Viertens sind solche Strassen mit Schutzstreifen beiderseits vielfach heute «einbahnige, dass heisst, mittelstreifenlose KFZ-Fahrbahnen» geworden! Wie tagt man diese neuen «einbahnigen, dass heisst mittelstreifenlosen KFZ-Fahrbahnen in beiden Richtungen» überhaupt (das europäische Parlament hat für diejenigen ohne Schutzstreifen die generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h gefordert!)?
Ich stelle mir ausserdem vor, dass bei Z241 der zugehörende Fussweg als “lane” zum “cycleway” gelten müsste, falls höher als die Fahrbahn angelegt (an sich ist es von Natur aus umgekehrt: ein breiter Bürgersteig war meistens zuerst da, und ein Streifen davon wurde zum Radfweg aus Kostengründen deklariert, nur ist es wichtig, das Vorhandensein von Radwegen in den Karten sichtbar zu machen, nicht von Fusswegen, die entlang von Strassen innerorts meistens vorhanden sind). Diese Bezeichnung bekommt ab 1. April 2013, also gleich, eine wesentlich grössere Bedeutung, da da der Text der StVO verändert wurde, und für den Radfahrer ausdrücklich zwingender wurde.
Auch ist im Gesetz besonders hervorgehoben, dass “2. anderer Verkehr darf ihn (den Weg) nicht benutzen”. Es ist ein deutliches StVO-Gebot, das in der Nähe von Reitbetrieben getaggt gehört, dazu gibt ja OSM eine Wahlmöglichkeit!
Gruss