Stadtbahn Heilbronn

Ich erkenne keinen Vorteil, wenn man public_transport=station an eine Fläche taggt. Da schafft man nur Uneinigkeiten unter den Mappern. Was zählt zur Fläche? Der Bahnsteig und das dazugehörige Gleis auf Höhe des Bahnsteigs? Angenommen man möchte die public_transport=station-Fläche eines Haltepunkts an einer zweigleisigen Strecke mappen. Was gehört dann noch zur Fläche?

Bei simplen Haltepunkten, wo sich die Bahnsteige gegenüberliegen, ist das recht einfach zu beantworten (obere Zeile in der Grafik). Sobald aber die Bahnsteige etwas auseinander liegen (z.B. weil ein Bahnübergang dazwischen liegt), geht der Streit los.

Noch komplizierter wird es bei Bahnhöfen, wo die Gleis 1–5 einen Bahnsteig haben und Gleis 6–10 dem Abstellen von Personenzügen oder als Güterwagen dienen. Gehören diese Gleise dann auch noch zum Bahnhof oder ist diese Flächeneinteilung nicht eigentlich etwas willkürlich und durch die Existenz einer stop_area-Relation nicht sogar unnötig?

Ich finde nicht, dass es sinnverändern ist, wenn man ein Bahnhof, ein Haltepunkt oder eine Bushaltestelle statt als Fläche auch als Node gemappt werden darf. Schau dir doch einfach mal Schutzhütten an. Oft mappt man sie als Node. Wenn man sie aber auf Luftbildern erkennen kann, tun manche sie auch als Fläche eintragen.

Danke, auch für den Denkanstoss. Dann bleibt noch der Widerspruch, dass unsere light_rail-Züge ja prinzipiell fast alle train=yes stop_positions nutzen könnten, und in den erreichbaren Tram-Netzen (z.B. Frankfurt) die tram=yes stop_positions auch nur mit solchen Einschränkungen, wie sie auch für reine BOStrab-Fahrzeuge mancherorts (z.B. Frankfurt) existieren.

Das widerspricht sich: Bei train soll es nach dem Aussehen gehen (btw: wer soll das bewerten? Fahrgäste sind sich dabei regelmässig uneinig…), aber Taxen, die als Linienbus (“Linienverkehr mit Kraftfahrzeugen” nach §42 PBefG) verkehren, sollen trotzdem bus sein?

Wenn es nur ein route=“Linienverkehr mit Schienenbonus” gäbe könnte man das auf den Renderer abwälzen :smiley:

Betrachtet man das mal aus der Perspektive eines für-den-Renderer-Mappers (also nur zur Unterhaltung) kommt man mit train/light_rail/tram imo auch zu einem nicht so schlechten Ergebnis: Auf nationalen Ebenen wären AVG-Stadtbahn und OEG/RHB nicht dargestellt, auf regionalen schon, aber die reinen Strassenbahnen erst auf Stadtumfeld-Ebene. Das entspricht auch ungefähr der Darstellung in anderen Karten.

Ich finde, dass es nicht um vorteilhaft oder sinnvoll geht. PTP liegt schriftlich vor, ist abgestimmt worden und sollte dann auch benutzt werden können. Das bedeutet, dass in der Version 2 keines der Beispiele ein public_transport=station bekäme und das public_transport=station an Flächen gehört.

Wenn man jetzt etwas neues macht, dann kann man doch Verwechslungen vorbeugen und nicht für eine ganz andere Sache dasselbe Wort nehmen. Solange es noch nicht im Gebrauch ist, hat man doch die freie Wahl.

Weide

Hallo,

meine persönliche Meinung zu dem nicht nur hier ausgiebig diskutierten light_rail ist, dass es ersatzlos entfallen sollte. Es gibt keine eindeutigen Kritereien, wann es zu setzen ist und mir erschließt sich der Mehrwert der Information nicht.

Die Infrastruktur kann und sollte IMHO eindeutig nach rail oder tram unterschieden werden analog der Widmung nach EBO/BOStrab. Und: Nein, das ist kein abstraktes rechtliches Kriterium, sondern anhand der Signale etc. eindeutig vor Ort feststellbar.

Wenn nun eine Linie über eine solche Systemgrenze hinweg verläuft, sollte man dies ohnehin nicht direkt auf der Infrastruktur abbilden, sondern über eine entsprechende Relation, die eine durchgehende Farbe haben kann. Die Infrastruktur kann und sollte nach EBO/BOStrab unterschiedlich dargestellt werden, da der Unterschied in der Realität vor Ort sichtbar ist (s.o.) und auch entsprechende Auswirkungen hat (bspw. Überquerbarkeit).

my 2 cents

Gruß

Nach deiner Argumentation müsste auch der Key railway=subway entfallen. Denn dieses System wird nach BOStrab betrieben.
Auch stellt sich die Frage ob man immer an den Signalen erkennen kann, ob es nun nach der einen oder der anderen Verordnung unterliegt.
In Dresden jedenfalls fährt eine Straßen-/Stadtbahn. Dies ist auf Grund der Spurweite ein in sich geschlossenes System und es gibt keine Überschneidungen mit anderen. Dennoch gibt es hier Übergänge welche nach BOStrab und welche die nach EBO betrieben werden. Und lass dir gesagt sein. An den Signalen unterscheidest du das nicht mehr.

Auch bei den S-, U- und Straßenbahnen gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Signaltypen. Es ist keine Frage, dass man diese unterscheiden kann, aber ob es nun zu dem einen oder dem anderen gehört, muss man nicht wissen um Gleise einzutragen, oder?