spezielle online-karte für einen ganz speziellen güterzug

Wo wir grad beim Thema sind: Ist dieser Bahnübergang bei Harlingen nicht in echt eine Eisenbahnbrücke?

Doch, das ist doch die legendäre Brücke, unter der letztes Jahr die Gefangenen für die schreckliche Frost-GeSa durchgetragen wurden.

Übrigens ist nicht ganz eindeutig, ob das jetzt 'ne Brücke ist, oder unten ein Tunnel. Denn die Bahnstrecke liegt in der Gegend auf einem etwa 7 Meter hohen Damm (da fehlt dann eigentlich auch embankment=yes, oder gibt’s das nur bei Straßen?). Und dieser Damm ist an der besagten Stelle untertunnelt. Naja, habe es jetzt mal als Brücke eingetragen, denn immerhin ist oben am Gleis auch auf beiden Seiten ein Geländer, was ja typisch für Brücken ist.

eventuell wäre das auch ein interessanter Fall - ging gestern durch die Medien.
http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/friedrichstadt157.html

Gruss
Walter

bin immer noch ein wenig schwermütig, da ich diesen thread eröffnet habe - aber eventuell können wir den hier ja “umbiegen” :wink:

Puh, dann ist mein Gedächtnis doch noch einigermaßen OK.
Eigentlich könnte man die gesamte besagte Bahnlinie embankment bzw. cutting versehen. An der Stelle westlich: embankment, wie du sagst. Noch 100m weiter würde dann cutting losgehen. Wäre schon interessant, diese Info. Das Problem ist, dass das dort fließend ineinander übergeht.

Edit: Hier werden embankment und cutting für Eisenbahnen übrigens dargestellt.

Wiese Problem?
Bahnlinien gleichen Geländegefälle überall durch Wechsel zwischen Damm und Einschnitt aus, weil sie größe Steigungen/Gefälle nicht vertragen.
Am Übergangspunkt hört das eine auf und das andere fängt an :wink:

Ja, in der Theorie ist mir das klar. Aber was macht man mit den 10 Metern links und rechts des Wechsels, wo der Höhenunterschied zwischen Bahn und drumrum so zwischen 0 und 20cm beträgt?

Moin,

hüstl - fängt bei Dir bei 20 cm schon ein Einschnitt an?
Unter 1 m würde ich da nicht mal daran denken … ich seh schon alle Bächlein und Wassergräben im cutting ertrinken …
Und ansonsten - wo nix ist kann auch nix getaggt werden - sprich eben ohne cutting oder embankment.

Gruß
Georg

Ja, genau das versuchte ich ja zu sagen! Es ist ein Gelände, wo cutting und embankment sich ständig abwechseln. Das o.g. Problem für mich ist, zu sagen, wo das eine aufhört und das andere anfängt oder eben gar nix ist. nicht exakt definierbar => Problem.
Aber das eigentliche Problem ist das unübersichtliche Gelände…

Ja, stimmt. Westlich dieser besagten Bahnbrücke ist es noch kurz ein Damm und dann ein „Tal" (cutting). Östlich ebenfalls noch ein Stück ein Damm. Wenn das auf Karten dargestellt werden würde, wäre das mindestens für die Wendlandproteste sehr hilfreich, weil Ortsfremde dann gleich wissen, wo man einfach und wo eher schwierig auf die Gleise kommt (bzw. wieder von weg kommt, falls die Polizisten angestürmt kommen). An den Stellen, wie in Hitzacker bei der Freien Schule, wo es weder embankment noch cutting ist, kommt einfach auch nix hin.

Natürlich ist es Definitionssache, ab welchem Höhenunterschied ein embankment/cutting vorhanden ist. Wie hurdygurdyman schon sagte, sollte es ab 1 bis 2 Meter losgehen. Denn erst ab diesem Höhenunterschied spielt die Info für Schienenbesetzer (oder Wanderer oder wer auch immer sonst diese Info interessant findet) eine Rolle.

Wenn Du das noch etwa auswendig weißt oder aus den Luftbildern ablesen kannst, würde es mich freuen, wenn Du das einträgst.

Hallo zusammen,

ich freue mich über das Interesse an meinem Dienst www.castor-karten.de. Nachdem die Diskussion hier wieder etwas sachlicher geworden ist, vielleicht ein paar Worte zum Workflow:

  1. Bezug der potentiellen Transportstrecken von castorticker.de, diese wurden aus der Historie der Transporte gesammelt.
  2. Berechnung eines europaweiten Kartenrasters für DIN A4-Blätter im Maßstab 1:50.000, je 100m überlappend (QGIS).
  3. Puffern der Transportstrecken und Auswahl der Karten, welche den Puffer schneiden (QGIS).
  4. Download des europe.osm.pbf von der Geofabrik.
  5. Import per osm2pgsql mit einer Boundingbox, die den Strecken entspricht, dabei Nutzung des Mapnik-Standardstylesheets.
  6. Generierung von PNG-Karten mit Mapnik für jede Karte. Das Stylesheet wurde übrigens für die Benutzung bei höheren Auflösungen vorbehandelt (noch nicht perfekt, siehe hier 1).
  7. Quantisieren der PNGs mit pngnq, reduziert den Speicherplatz rund um 50%
  8. Aus den PNGs PDFs generieren, mit Python und der Reportlab PDF Library, dabei für jede Karte die Nachbarkarten aus der Datenbank auslesen und an die Ränder schreiben, Legende einbauen.
  9. Das Ganze auf Amazon S3 hochladen und veröffentlichen.
  10. Fertig.

Am Wochenende des Transportes wurden täglich ca. 2000 Karten abgerufen. Offensichtlich wurde der Dienst also angenommen. Selbstverständlich bin ich gegen Gewalt in jeder Form und habe auch in keiner Weise dazu aufgerufen.
Information zur Verfügung zu stellen ist immer eine zwiespältige Sache und hängt auch mit Glauben zusammen. Wir hier bei OSM glauben daran, dass (Geo-)Information frei sein sollte. Oder etwa nicht?

Schöne Grüße, Lars

Danke, saubere Arbeit Lars

einige Tools im png/pdf-Umfeld kannte ich noch nicht. Punkt 8 werd ich mir bei Bedarf mal reinziehen.
Gruss
Walter

p.s. “Legende” = “Feierabend im Hühnerstall” :wink:

Wäre es auch möglich statt Mapnik zum Beispiel den Stil der Radfahrerkarte (opencyclemap) zu verwenden? Da sind Höhenlinien dabei und überhaupt ist der Kartenstil eher für langsame Fahrzeuge (Fußgänger und Radfahrer) geeignet.

Alles möglich. Der nächste Castor kommt bestimmt. Die SRTM-Höhenlinien sind im Wendland allerdings nur bedingt hilfreich. Und in meinem Karten sind (soweit ich das sehe) sämtliche tracks und paths drin, also durchaus fußgängertauglich. Ist der Style der Radfahrerkarte irgendwo offen gelegt?