source:maxspeed vs. maxspeed:type

wie schon oben erwähnt, urban und rural halte ich für ungeeignet als keys, viel zu allgemein, außerdem macht es keinen Sinn yes/no properties zu haben für innerorts/außerorts im verkehrsrechtlichen Sinn, weil es ja nur entweder oder sein kann. Weiterhin bliebe es so immer noch unmöglich, zu erkennen dass eine Straße unbegrenzt ist, sofern es keine Autobahn ist.

traffic:zone trifft es auch eher nicht, kann jedenfalls auch falsch verstanden werden. Auch ist es ggf. gar keine Zone (z.B. Autobahn innerhalb einer Stadt).

Mein key-Vorschlag wäre traffic:context bzw. traffic_context, Werte wie source:maxspeed.

maxspeed:signed wäre sozusagen source:maxspeed=sign in grün. Ein tag der bereits 334.000 mal in Benutzung ist.

Mit dem Unterschied dass man eben auch maxspeed:signed=no taggen kann, und das ist ja das wichtige (Siehe Begründung letzter Post).

Okay, kann ich verstehen, da ist aber die Frage ob es sich lohnt, noch einen weiteren Key mit gleichem Schema für die Values einzuführen nur um eine leicht andere Bedeutung zu auszudrücken - mit anderen Worten wäre ich mir da dann nicht sicher ob es dafür einen Konsens geben würde.

  • source:maxspeed = “Das ist woher ich weiß dass maxspeed soundso ist!”

  • maxspeed:type = “Das ist die die für maxspeed relevante Straßen-Kategorie”

  • zone:traffic = “Das ist die für Verkehr allgemein relevante Zone”

  • traffic_context = “Das ist der für Verkehr allgemein relevante Kontext”

Je allgemeiner man das formuliert, d.h. nicht nur relevant für einen Aspekt (z.B. maxspeed), desto schwieriger wird es, hier sinnvolle Werte zu finden. Man muss garnicht aus Deutschland heraus, um festzustellen dass es problematisch ist. Allgemeines Parkverbot auf Landstraßen gilt nur für Vorfahrtsstraßen. Das bedeutet, es müsste ein DE:rural_major_road und ein DE:rural_minor_road geben, zusätzlich zu DE:trunk (o.Ä.) wegen der unterschiedlichen Höchstgeschwindigkeiten.

Der Sinn von urban=yes/no ist eben, wegzugehen von der Festlegung der hier und da geltenden gesetzlichen Kategorien hin zu reinem OTG-Mapping. source:maxspeed=DE:urban mag ähnlich aussehen wie urban=yes, ist aber ein komplett anderer Ansatz. Zweck von urban=yes/no wäre zu erfassen welche Straßen innerhalb von Orten liegen. Man könnte dem Tag auch andere Werte geben, z.B. urban=open/closed (offene und geschlossene Ortschaften).

das sind die anderen 1,2 Millionen source:maxspeed-Werte :wink:

gemeint war das als Alternative zu zone:traffic, der key gefällt mir überhaupt nicht, und ist auch noch nicht allzusehr in Benutzung (knapp 140.000, ist nicht gerade ganz wenig, aber z.B. nur ein Zehntel von source:maxspeed). Sofern es auch außerorts 30er-Zonen geben kann, würde das nicht einmal für diese Unterscheidung funktionieren.

defakto sind source:maxspeed und maxspeed:type Synonyme, dass maxspeed:type keine “Straßenkategorien” beschreibt siehst Du daran, dass der häufigste Wert “sign” ist.

ich glaube das würde ich eher mit einem Attribut lösen: priority_road=yes/no

“urban” bedeutet städtisch, urban. Da ist es zu “verkehrsrechtlich geschlossene Ortschaft” ein weiter Weg. Wenn man nur diese Eigenschaft isoliert sehen will, dann macht yes/no durchaus Sinn, aber der key muss viel spezifischer bezeichnen, was gemeint ist.
“highway:built-up” wäre vielleicht eine Möglichkeit.

Im Vereinigten Königreich ist glaube ich die Regel so, dass man das am Vorhandensein von Straßenbeleuchtung festmacht (?).
In Italien ist es wie in Deutschland durch Ortseingangsschilder erkennbar.

Ok, bitte lies nochmal den letzten Absatz von https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=796293#p796293

Ja, ich auch! Ich würde gern alles mit Attributen lösen, die direkt von Schildern oder anderen vor-Ort Informationen ablesbar sind.

das passt auch besser zu StreetComplete :wink:

Im Ernst, einerseits verstehe ich das, andererseits gibt es ja schon ein System (bzw. mehrere) das auch schon ziemlich verbreitet ist. Wenn man jetzt zusätzlich noch, für bereits getaggte Objekte redundante, tags einführt, wird das mit 99,8% Sicherheit dazu führen, dass diese redundanten tags alle zusätzlich getaggt werden, aber die bereits vorhandenen nicht entfernt werden. Je mehr tags auf einem Objekt sind, um so weniger Lust haben die Leute, die alle zu prüfen wenn sie ein Objekt ansehen, und um so eher machen sie auch Flüchtigkeitsfehler. Ein bestimmtes Augenmaß macht m.E. also durchaus Sinn, selbst wenn man technisch so viele tags haben kann wie man will.

Ich gebe zu, dass das derzeitige Modell ein paar Probleme hat, insbesondere, dass man bei Straßen mit explizitem Limit nicht (oder nur mühsam) feststellen kann, ob sie außer- oder innerorts liegen (wobei der Hauptgrund, weshalb man das normalerweise wissen will, nämlich das maxspeed zu kennen, hier wegfällt). Auch gibt es wie von Dir oben gelistet, diverse Alternativen um im Prinzip dasselbe auszusagen, was eigentlich nicht wünschenswert ist. Wenn man bestimmte tags, die deutlich weniger genutzt werden, und dabei bis auf den key komplette Duplikate sind, pusht, trägt man daran allerdings auch eine Teilschuld :wink: