Heute beim Navigieren hat (hätte) skobbler über einen Umweg geführt.
Vorweg, bevor hier evt. flaming aufkommt: Ja, ich hab ausschliesslich über skobber zu osm gefunden. Da ich den Gedanken gut finde, habe ich angefangen, auch (ein wenig) zu taggen.
Und der andere Punkt, osm kann nix für skobblers routing, klar. Doch nutzt skobbler osm, und schlechtes Routing kann auch an schlechten Daten liegen, die wir dann verbessern - Ränge von Straßen oder so, kenn mich da nicht aus…
Zur Sache:
Route ich mit skobbler z.B. von Magdeburg nach Kassel, bzw. irgendwie östlich von der A2 auf ein Ziel südlich die A7 runter, leitet es mich über das AK Braunschweig Nord. Seit afair 2 Jahren führt die A39 von Wolfsburg durchgängig bis zur Anschlußstelle Braunschweig-Süd, was etwa 3km erspart.
Diese Route ist auch gewollt, und soll die Braunschweiger Westtangente entlasten.
Woran kann das liegen, das dieser Umweg geroutet wird? An Geschwindigkeitsbegrenzungen glaub ich eher nicht, da die gesamte Westtangente seit dem Umbau des Dreiecks Südwest auf 80 beschränkt ist, und daher noch nachteiliger ist. Und obs an der Baustelle Dreieck Südwest liegt? Man fährt über beide Routen rein.
Was dann? Würd gern dazu beitragen, hier besser navigiert zu werden
hast du andere router auch ausprobiert? openroute service? yournavigation?
wäre evt. ganz gut wenn du das dort mal ausprobierst und dann hier verlinkst.
Dann könnte man sich die Daten mal genauer anschauen bzw. etwas rumexperimentieren oder eben sogar feststellen, dass der Fehler wohl bei Skobbler liegt.
einfach als Startpunkt Magdeburg und als Zielpunkt Kassel eingeben. Krieg da jetzt leider keinen fertigen link hin.
Es sollte ab Höhe Wolfsburg die A39 runter gehen, und nicht erst ab Braunschweig.
Kann das mit der Baustelle Dreieck Südwest zu tun haben? Die durchgängige Autobahn ist aber schon längst fertig.
Und ja, am Kreuz Braunschweig Südwest wird zur Zeit anscheinend heftigst gebastelt, das heisst je nach Datenaktualität der Router geht es mal
in die eine oder andere Richtung…
Wenn man sich die Kreuzung genauer ansieht, dann glaube ich zu sehe woran der Router (konkret Openrouteservice und vermutlich skobler ähnlich) dort scheitert. Das Problemtag dürfte das oneway=no sein und dass das Wegstück http://www.openstreetmap.org/browse/way/125164484 gegen die Routingrichtung zeigt. Damit scheint der Router nur das oneway als solches auszuwerten, ohne den Tag “no” zu beachten und es damit als Einbahn betrachtet. Dreht man die Routingrichtung um, so wird auch die direkt Verbindung geroutet.
Da nach dem Wiki das oneway=no definiert ist, würde ich sagen das ist an der Stelle ein Routerfehler. Man könnte ihn wohl umgehen indem man den Tag weglässt … wäre aber dann mappen für den Router …
Rotuingfehler hin oder her. Ich kenne keine Autobahnbaustelle, die keine bauliche Trennung zwischen der Gegenseite besitzt. Demzufolge falsch gemappt. Verstehe ehrlich gesagt auch nicht was manche daran aufgeilt immer Autobahnbaustellen zu mappen und somit mögliche Fehler an den neuralgischsten Punkten in OSM einzufügen.
Hab nochmal genau geguckt. Das hier ist der Fehler: http://www.openstreetmap.org/browse/way/59653852/history
Die anderen Teile der Baustelle wurden am 08.08.11 auf oneway=no umgestellt. Dieses kurze Stückchen war aber bis 20.12.11 als oneway=yes in den Daten. So, und ratet mal warum. Ja, wegen übereifrigem Baustellenmapping, obwohl eine bauliche Trennung sowieso vorliegen muss. Der Schaden durch das fehlerhafte Routing ist 1000 mal höher zu gewichten als irgendwelche um 10 Meter verschobene Fahrbahnen.
Grundsätzlich geb ich dir Recht, aber um den Mapper ein bisschen in Schutz zu nehmen… Hier hat sich häufig die Verkehrsführung geändert, also nicht nur Fahren auf der Gegenfahrbahn, sondern neue Rampen, Umleitungen und so weiter. Vielleicht wollte man hier nur aktuell sein, und dann hat er einen Fehler gemacht.
Hab ich das richtig verstanden, daß die Daten auf OSM seit dem. 20.12. richtig sind? Wie aktuell sind yournavigation oder openrouteservice? Skobbler aktualisiert zurzeit nach eigenen Angaben alle 6-8 Wochen
Eigentlich bräuchte man einen Bot der in festen Intervallen bestimmte Routensegmente überprüft und Alarm gibt bei Änderungen wenn sich ein Routing ändert - die kann man dann nochmal selbst auf Plausibilität prüfen (um wirkliche Neubauten/Änderungen auszuschließen bzw. Defekte zu entdecken). So würde man zumindest die dicken Klopper schneller entdecken.
Habe auch erst vor kurzem eine nicht ganz unwichtige Straße wieder hergestellt die jemand im Rahmen einer Baustelle / Neufreigabe wohl gelöscht hat (versehentlich). Da ich in dem Bereich nicht oft mappe und auch ito nicht drauf angesetzt habe war es mir nur zufällig aufgefallen und auch erst auf den zweiten Blick.
Nachdem ich Routingprobleme hatte, weil jemand beim Aufteilen einer Einmündung eine komplette Primary mit oneway=yes versehen hat, habe ich mir Gedanken zu automatischen Routingtests gemacht.
Grundsätzlich ist es schwer zu sagen, was “die richtige” Route ist. Daher würde ich eine Reihe zufälliger Start- und Endpunkte festlegen und dazwischen Routen berechnen. Die automatischen Tests würden dazu dienen, Abweichungen gegenüber früher aufzuzeigen. Wenn es Abweichungen gibt, dann ist entweder die neue Route schlechter (-> Ursache suchen und beheben) oder besser (-> Neue Route in Testsuite übernehmen).
Die Tests sollten unempfindlich gegen
kleine Verschiebungen von Nodes
zusätzliche Nodes (Verfeinerung, neue Einmündungen)
gelöschte Nodes
Umbenennungen
Splits / Joins
Neuerfassungen (Remapping wegen Lizenzwechsel)
Änderungen an Tags
Details des Tests:
Ein Routingalgorithmus liefert eine Folge von Wegen. Daraus ergibt sich eine Folge von Punkten (lat/lon). Zwei Routen lassen sich vergleichen, indem man die eine als dünne Linie entlang der Punkteliste zeichnet und die zweite als dicke Linie (z.B. 50m breit) in der Hintergrundfarbe darüber zeichnet. Wenn Punkte der dünnen Linie übrigbleiben, dann weichen beide Routings zu stark voneinander ab (steuerbar über die breite der dicken Linie). Um “Abkürzungen” zu entdecken wäre es sinnvoll den Test mit getauschten Rollen zu wiederholen.
Jetzt müsste nur noch jemand Zeit finden, dass mal eben zu implementieren. Wäre dass nicht eine tolle Aufgabe für eine Semester- oder Abschlussarbeit an einer Hochschule?
